6. bis 20. Februar  Hochland und Pazifikküste

Fr

07

Feb

2020

Tepoztlan, Mexiko City, Vulkane

Wir kommen wieder hoch hinaus und vorbei an Vulkanen, bevor wir Tepoztlan einen der bedeutendsten und legendärsten Orte in der Nähe von Mexiko City erreichen.

 

Das Navi führt uns mitten in das Bergdorf und hätten wir nicht einen öffentlichen Bus vor uns, der durch die engen und steilen Gassen vorgefahren und schliesslich nach dem ent-. und beladen von diversen Fahrgästen wieder oben am Kreisel angekommen wäre, würden wir wohl jetzt noch nach Tagen im Städtchen feststecken.

 

Die aztekische Gottheit und Held El Tepoztlan ist im Städtchen allgegenwärtig. Zum Tempel kommen wir mal wieder zu spät, heisst die Stätte ist bereits geschlossen und der Himmel so schwarz, dass wir nach der Besichtigung des touristischen Ortes, alsbald den Rückzug in unser rollendes Heim antreten.

Ein Brasilianer, der im Städtchen von der Polizei weggeschickt wurde, übernimmt sogleich unseren Uebernachtungsplatz, währendessen wir uns in der Meinung Mexiko City nur am Rande kratzend zu passieren frohgemut auf den Weg machen.

 

Mexiko City, hier im Lande lediglich Mexiko genannt auch auf den Strassenschildern, sorgte zu Beginn bei uns etwas für Verwirrung.

 

Aber auch die Hauptstadt selbst, sorgt bei uns für Verwirrung. Strassen oben, Strassen unten, Strassen rechts und Strassen links, wir jedenfalls erwischen oftmals die falsche Strasse und dringen, trotz Navi, immer mehr ins Zentrum der 20 Millionen Stadt vor. Was wir positiv vermerken ist dass sich die Mexikanischen Verkehrsteilnehmer sehr geduldig, diszipliniert, ohne Gehupe und Gedränge vorwärts bewegen. Trotzdem ziemlich entnervt haben wir endlich drei Stunden später wieder Landschaft um uns und kommen auf der Zahlstrasse gut voran.

 

Eigentlich möchten wir uns in die Nähe des aktiven Vulkans Popocapetl stellen, entscheiden uns jedoch mit einem Blick zum Himmel dagegen, geniessen die sich schnell ändernden Himmelsbilder und stellen uns bei Dunkelheit mal wieder an eine Tankstelle.

Nun sind wir wirklich im Tequila Land. Besuchen über eine etwas grenzwärtige Strasse, (Alois:" Das mache ich nie mehr"), Pozuela eine Tempelanlage mit einem liebevoll gestalteten Museum, das wir fast für uns alleine haben.

 

Dann geht es weiter zum Charly, einem ausgewanderten Schweizer der in Santa Elena vor vielen Jahren ein Restaurant mit Cabanas und einem angegliederten Campingplatz geschaffen hat.

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Mo

10

Feb

2020

Ruhige Tage bei Charly in Santa Elena

Gut Essen, viele interessante Gespräche, Wäsche waschen, einiges im und am Camper wieder in Ordnung bringen, ein Ausflug ins Hochland, die weitere Reise planen, lesen, schlafen und wieder gut Essen so verbringen wir die nächsten Tage bei Charly. Danke für die schönen, erholsamen Tage. Wir empfehlen dich und deine Super Küche gerne weiter.

 

Eingedeckt mit guten Tipps Bratwürsten, Schübligen, Schweizer und französischem Käse soll nun die Reise morgen weitergehen.

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Mi

12

Feb

2020

Ueber die Berge an den Pazifik

Zuerst ziemlich bis sehr trocken in den Bergen, vorbei an rauchenden Vulkanen, die endlos scheinende Zahl-Strasse entlang, bis runter an die Pazifikküste, wo uns der Dschungel mit Kokos-, und Bananenpalmen und dem feuchtheissen Klima begrüsst.

 

Wir übernachten erstmal bei Walmart, wo wir unsere Vorräte ergänzen.

 

Weiter nordwärts der Küste entlang stellen wir uns auf einen Campingplatz und fühlen uns sehr klein. Hatten wir bis anhin das Gefühl wir seien Wohnmobilisten, kennen wir nun den Unterschied zwischen Camper und Wohnmobil. Wir haben eindeutig einen Camper. Die Kanadier entfliehen hier 5000 km von Zuhause entfernt dem kalten Winter. Auch auf dem Markt im Städtchen wird vorwiegend Englisch gesprochen.

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Sa

15

Feb

2020

Pazifikküste und von Indios besetzte Mautstellen

Der Küste entlang rauf und runter durch den Urwald, ohne Sicht auf den Pazifik immer auf der Suche nach den bekommenen und auf der Landkarte vermerkten Tipps, werden wir einfach nicht fündig.

 

Da machen wir halt einen Oel-, und Filterwechsel, man soll bei schlechtem Diesel ja vermehrt solche durchführen, mit anschliessenden neuerlichen erfolglosen Versuch die Computeranzeige zurück zu stellen. " Da muss der Sensor kaputt sein," meint der Mechaniker. " Na dann."

 

Wir übernachten in La Manzanilla, das in der grössten Bucht Mexikos liegt, hier machen alle Schönen und Reichen der Welt Urlaub. Puerto Vallarta ist übersät von mondänen Ferienanlagen, auch entdecken wir hier allerlei Yachten. Neue Anlagen sind bereits in Arbeit mit einer Seilbahn direkt ans Meer.

 

Nochmal Urwald, nochmal wenig Meersicht, nochmal nicht fündig werden der guten Tipps, vor San Blas verlassen wir die Küstenstrasse und nehmen die Mautstrasse Richtung Mazatlan.

 

Das erste Mal zahlen wir korrekt. Doch die nächsten vier Zahlstellen sind von Indios besetzt, die den Obulus einziehen, Emiliano Zapata lässt auf den ausgegeben Zettelchen grüssen. Alois:" Das gehr ja gar nicht." Ich: " Wieso die ziehen ja nicht mal die Hälfte des angegeben Preises ein, So wie es auf den Zettelchen steht, wurden sie für das Land, das zum Bau der Autopista benötigt wurde, nicht korrekt entschädigt und das geht ja gar nicht." " Wenn wir dann nur nicht vom Staat wegen Betrug angeklagt werden."

 

Nach einer Uebernachtung auf einer Tankstelle suchen wir in Mazatlan, die von der letzten Garage empfohlene grössere Garage auf, denn unsere "Traggelenkpuffergummis" vorne sind defekt. Dies hat Alois beim Blick auf die Bremsbeläge, die auch nicht mehr so alles sind, entdeckt. Der nette Mensch klärt ab und klärt uns danach auf, dass es eine Woche dauern würde, bis die Teile hier wären. Da wir nicht so gerne warten, gibt er uns die entsprechenden Seriennummern und meint auch in La Paz auf der Bahia California könnten wir das machen lassen.

 

Wir " fräsen" weitere 300 km auf der Zahlstrasse, die übrigens einmal auch nur ein Trinkgeld von uns wollen, weiter nach Norden. 

 

Keine Bananen, keine Kokosnüsse, keine Mangos mehr, nur noch Mais, Mais, Mais soweit das Auge auf dem flachen Land reicht.

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So

16

Feb

2020

El Fuerte

Eigentlich wären wir von Mazatlan mit der Fähre rüber auf die Bahia California geschippert, wäre da nicht die Frau gewesen, die uns vom legendären Zug " El Chepe" erzählt hätte, den wir uns doch unbedingt ansehen müssten.

 

Also sind wir nun die 400 km nordwärts und 80 km landeinwärts gefahren. Je weiter wir ostwärts fahren desto mehr haben wir das Gefühl die Berge zögen sich zurück.

 

Angekommen in El Fuerte stellen wir uns auf einen Stellplatz, wo sich bereits viele freundliche Kanadier mit ihren laufenden Generatoren niedergelassen haben und schlelppe uns die 2 Kilometer bei sengender Hitze ins historische Zentrum. Taxis gibt es anscheinend keine.  

 

Morgen früh um 7 Uhr wird uns dann einer vom Camping auf den Bahnhof fahren, wo wir den Zug durch die Kupfercanons besteigen werden. In Creel haben wir für eine Nacht ein Hotel gebucht und dann gehts mit dem Zug wieder zurück nach El Fuerte.

 

Sind sehr gespannt, was uns da erwartet.

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Do

20

Feb

2020

" El Chepe"

Wir stehen um 07.00 Uhr bereit, werden zum Bahnhof, der sich 5km ausserhalb von El Fuerte befindet chauffiert, nur um zu erfahren, dass heute kein Zug fährt."Sehr interessant, wissen die vom Camping denn nicht wann die Züge fahren?" Juan meint:" Die wechseln die Tage und Zeiten, wie sie wollen, das ist Mexiko." Na ja, dann kommen wir halt morgen wieder."

 

Wir machen einen Besuch im Museum, stellen uns mit dem Womo danach am Fluss in den Schatten, nur um später festzustellen, dass unsere Luft aus dem rechten vorderen Pneu entwichen ist. Der Bösewicht, ein gewaltiger Nagel, wird fachfmännisch entfernt und das Loch verschlossen. 

Wieder stehen wir um 07.00 Uhr bereit. "Wenn das bloss nicht zur Gewohnheit werden wird." Zum Glück haben wir vor vier Tagen eine Stunde geschenkt bekommen. Wir sind jetzt 8 Stunden im Rückstand zur Schweiz.

 

Wir stehen also mit vielen anderen bereit und freuen uns auf das Abenteuer mit dem legendären " El Chepe". Wir machen nur die Hälfte der Strecke, von El Fuerte nach Creel, das soll auch der schönste Teil der Strecke durch die Kupferschluchten sein. Leider haben wir die 9 Stunden Zugfahrt aber etwas unterschätzt, denn die Fahrt ist trotz Abwechslung im 2. Klassabteil mit vorallem einheimischen Passagieren, lang, länger am längsten und auf weiten Teilen auch echt langsweilig. " Und das alles müssen wir morgen wieder zurück." 

 

Dass wir uns im "Hoheitsgebiet" des Opiumanbaus von Mexiko befinden, spüren wir allenfalls an den bewaffneten Zugbegleitern.

 

Es ist kalt auf 2300 m.ü.M und wir sind froh, dass das Hotel über eine Klimaanlage verfügt, die auch als Heizung taugt.

 

Am Morgen sehen wir uns das Städtchen Creel und die Souvenirläden näher an, bevor es am Mittag wieder 9 Stunden ins Tal runter geht. 

 

Wir reihen die Zugfahrt mit dem "El Chepe", zu den Dingen ein, die wir nicht unbedingt hätten machen müssen, aber hätten wir sie nicht gemacht, uns wohl in Ewigkeit das Gefühl gegeben hätten, etwas verpasst zu haben. 

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Fr

21

Feb

2020

Fähre rüber zur Bahia California

Nach einer ruhigen Nacht, liegen die 100 km zum Pazifik schnell hinter uns.

 

Bei Topolobampo fahren wir ins Hafengelände, werden gewogen ( 4.45 t), werden vermessen und können mit den Angaben rein an den Schalter um unser Ticket für die Nachtfahrt nach La Paz zu lösen. Wir wählen die günstgere Gesellschaft und das vorallem, weil sie die Uebernachtung im Womo gestattet.

 

Um 22.00 Uhr soll es losgehn. Wir verbringen den Nachmittag im schönen Dörfchen Topolobampo, wo die Vorbereitungen für den Karneval, der heute beginnt in vollem Gange sind.

 

Später als wir im Hafen auf die Verschiffung warten, hören wir die "Guggen" quer über das Hafenbecken.

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