30. März bis 4. April   Georgia

Do

31

Mär

2022

Savannah

Ein neuer Staat, wir sind in Georgia, in einem der 16 Südstaaten und übernachten mal wieder bei einem Cracker Barrel.

 

Bei der Weiterfahrt entdecken wir ein Schild, das typische Deutsche Küche anbietet. Nun gut wir machen den kleinen Abstecher, von 15 Kilometer und werden von Ballermann Musik empfangen. Das ist aber auch alles, das an Deutschland, äh Mallorca erinnert. Das Rahmschnitzel mit Spätzle entpuppt sich als " Spanplatte" und wir sind nun zum 2. Mal total enttäuscht worden, wir werden es vermutlich in Zukunft lassen.

 

Bei der Weiterfahrt schickt uns das Navi durch ein Militärgebiet, in das wir natürlich nicht reinkommen. Also machen wir einen weiteren Umweg und erreichen das Welcome Center in Savannah, genau um 17.15 Uhr, der Schalter ist geschlossen. Wir dürfen aber direkt vor dem Center für Gratis über Nacht bleiben, wenn wir am Morgen Tickets für den Trolley on off kaufen. Da wir das sowieso vorhaben, denn dieser historische Bezirk der 3 Mio Stadt ist bedeutend grösser, als der von St. Augustine, nehmen wir das Angebot gerne an, obwohl das morgige Wetter nichts Gutes verspricht.

Am Morgen ist der Himmel zwar bedeckt, aber der Regen hat noch nicht eingesetzt.

 

Wir erstehen Tickets und fahren mit dem Trolley in den historischen Distrikt von Savannah. Grosse stattliche Gebäude mit vielen Säulen und sehr viel grün und alten Bäumen. Mitten in der Stadt ein grosser alter Friednof. Der Marktplatz ist klein und fast alle Restaurants noch geschlossen.

 

Also weiter mit dem Bus zum River. Hier gibt es tatsächlich ein französisches Kaffee mit leckeren Croissants, Capuccino und Baguettes die noch warm und knusprig sind. Wir nehmen eines mit und freuen uns jetzt schon auf das spätere Picknick.

 

Gerade als wir die Stadt um 11.30 Uhr verlassen, setzt der Regen ein.

Dann schüttet es wie aus Kübeln. Wir fahren ins Landesinnere. Uns erwartet sehr viel Wald. Die Farmen liegen fast alle an kleinen Seelein und ist der See grösser teilen sich die Einwohner diesen.

 

Nach 150 Kilometer lässt der Regen nach, wir machen Halt an einem See und essen das feine Baguette mit Brie und Schinken, einfach nur mhhhhmmmm.

 

Dann wird es tatsächlich hügelig. Zum ersten Mal seit Mexiko sehen wir wieder in die Ferne, Ganz ungewohnt und einfach nur toll.

 

Hä, wir sind kurz vor Augusta in South Carolina, ich verstehe das nicht. Es entbrennt zwischen uns eine Diskussion. Ich:" Augusta gehört zu Georgia." Alois:" Nein zu South Caroline."  Wir beweisen uns gegenseitig, mittels Map, dass jeder von uns Recht hat. Das Rätsel löst sich. North Augusta wo wir uns auf dem Walmartparkplatz mit bester Aussicht in die Weite für die Nacht einrichten, gehört tatsächlich zu South Carolina und unser Blick fällt über die Stadt Augusta die zu Georgia gehört.

 

Uebrigens in der Nacht wird es kalt, die Temperatur fällt unter 10 Grad.

0 Kommentare

Sa

02

Apr

2022

Die Wildnis

Wir haben im Moment genug von den Städten und passieren Augusta schnell.

 

In Harlem möchte ich das Stan und Laurel Museum sehen. Ein paar Kilometer ausserhalb Augustas, in der kleinen Stadt freue ich mich zu früh. Obwohl offen steht, ist es zu, schade. Also weiter.

 

In Georgia gehören die Schaukelstühle auf die Veranden, wie bei den Latinos die Hängematten unter die Palapas.

 

Es gibt in Georgia Wildlife Refugiums, wo man auf extra ausgewiesenen Stellen in der Wildnis campen darf. Wir peilen eines an und fahren zum ersten Mal wieder Erdstrassen.

 

Tiere sehen wir, einzig ein Hirsch, der vor uns die Piste überquert und einen Truthahn, die ich aber nicht fotografisch festhalten kann, aber die Ruhe ist einfach nur schön. 

 

Auf dem zweiten WMA stehen wir ganz alleine. Ich stehe extra in der Frühe auf um auf allfällige Tiere einen Blick zu erhaschen, aber nichts da. Auf meinem 10 Kilometer langen Arbeitsweg im Aargau, den ich jeweils mit dem Fahrrad zurück gelegt habe, habe ich mehr Rehe und Füchse gesehen als hier.

 

Wir hören viele verschiedene Vogelstimmen und erkennen einzig das Pochen des Spechtes, das ja keine Stimme ist.

 

1 Kommentare

Mo

04

Apr

2022

Rund um Atlanta

Es ist Sonntag und der Stone Mountain Park nahe bei Atlanta ist gegen Abend noch gut besucht, da er bis um Mitternacht geöffnet hat und eine Lichtershow bietet. Wir haben keine Lust uns ins Getümmel zu werfen und stellen wir uns beim nahegelegenen Dorf zum Bahnhof um die Nacht zu verbringen. Einmal kommt ein Zug mit über 150 Waggons. Es dauert 10 Minuten bis er durch ist.

 

Am Montag Morgen gibt es viel Platz im Park. Der Granitfels von 250 m Höhe soll der grösste freiliegende der Welt sein. Sehr eindrücklich. Er kann sowohl mit einem Züglein als auch mit dem Auto umrundet werden, natürlich umrunden wir ihn mit unserem Womo, Parkplätze gibt es heute am Montag Vormittag genügend freie. Die 20 Dollar Eintritt, erlauben es einem auf allen Parkplätzen zu stehen. Auch kann man ihn sowohl mit einer Luftseilbahn, als auch per pedes erklimmen. Wir wählen die zweite Variante, geben aber nach der Hälfte auf, sieht der Rest des " Weges" eher gruselig aus und die Aussicht von hier aus über die Wälder Georgias ist auch nicht ohne.

Danach möchte ich unbedingt das kleine Museum von Tara sehen, bin ich doch ein absoluter Scarlett Fan. Hier im Süden haben sich die Filmemacher die Ideen für die Kulissen geholt, der Film selber wurde in Hollywood gedreht.

 

Es ist Montag und das kleine Museum geschlossen. Ach ja hat es uns mal wieder erwischt. Nun gut wir fahren wieder Richtung Atlanta und sind " etwas" genervt vom Verkehr. Alles verstopft, oh nö, keine Lust mehr und so fahren wir auf ruhigeren Strassen weiter Richtung Norden auf einen Cracker Barrel wo wir die Nacht verbringen.

0 Kommentare