Aktuelles

Fr

15

Mär

2024

Treffen mit Freunden

Tatsächlich regnet es während der ganzen Nacht und das schlechte Wetter hat sich anscheinend festgesetzt.

 

Andrea und Jürgen treffen ein. Bei einem feinen Kaffee im kleinen Zentrum gibt es viel zu Erzählen. Es regnet mehr oder weniger den ganzen Tag.

 

Meine Krone liegt plötzlich erneut in meiner Hand. Wir suchen einen Zahnarzt in der Stadt. Es gibt fast ein Dutzend. Da es jedoch Freitag Nachmittag ist, sind bereits alle Kliniken geschlossen. Wir kehren unverrichteter Dinge zurück. Andrea gibt mir den Tip, die Krone notfallmässig mit Zahnpasta rein zu setzen. Es funktioniert für's Erste.

 

Abends besuchen wir die Pizzeria, die anscheinend die beste in ganz Amerika sein soll. Wir warten fast eine Stunde bis wir unseren Tisch bekommen. Hmmm..... es ist wahr, die Pizzen sind ganz toll.

 

Bei unserer Rückkehr zum Womo ist unsere Truma Heizung ausgestiegen. Ups, das wird wohl eine sehr kalte Nacht. Wir schauen, wo es eine Truma Service Stelle gibt, ( Phoenix),  laut Wetterprognose, soll es in 2 Tagen wärmer werden, was uns beruhigt und nehmen die Diesel Standheizung in Betrieb.

 

Jürgen kommt rüber und gemeinsam studieren die Männer bei youtube was zu machen sei bei dieser Fehlermeldung. Nach dem resetten nimmt die Truma wieder ihre Arbeit auf. Danke Jürgen, du bist im richtigen Moment am richtigen Ort. Jürgen meint lapidar:" Resetten ist bei Computerzeugs immer gut."

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Do

14

Mär

2024

Cottonwood

Am Morgen 1 Grad. Die mit den Zelten haben unser uneingeschränktes Mitleid.

 

Wir fahren in die Stadt, erledigen die Wäsche, ent- und versorgen, ergänzen unsere Vorräte und fahren wieder zurück auf unser Plätzchen auf dem freien Feld.

 

Andrea und Jürgen umrunden per pedes die Felsen in Sedona. Wir finden es zu kühl. Später bereits in der Dunkelheit, bekommen wir den Anruf von unseren Freunden, dass es morgen regnen soll und sie wohl auch nach Cottonwood kommen werden.

 

Regen!!!!! Es beginnt bereits langsam zu nieseln. Wir stehen im Sand. Bei Nässe werden wir die nächsten Tage nicht von hier wegkommen. So schnell haben wir noch nie zusammengepackt um diesen Platz zu verlassen.

 

In Old Cottonwood stellen wir uns auf einen Parkplatz, schauen uns die hübsche Mainstreet an, fast alle Restaurants und Kaffees sind bereits geschlossen. Zurück beim Womo unterhalten wir uns eine halbe Stunde mit unserem Nachbar, der im Auto schläft und ebenfalls die I Overlander App benutzt. Er kommt aus Texas, da sei alles viel billiger als in Arizona. Er ist auf dem Weg zum Gran Canon wo er für die nächsten Monate Arbeit hat.

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Mi

13

Mär

2024

Montezuma Castle / Sedona

Am Vormittag besuchen wir bei Sonnenschein, den imposanten vor Jahrhunderten  in den Felsen gebauten Komplex im grandiosen Canon. Wasser gab es natürlich auch, was ziemlich mühselig in die Höhe gebracht werden musste, aber gut geschützt und getarnt waren die Indios auf jeden Fall.

 

Kaum sind wir wieder auf der Strasse zieht sich der Himmel zu. Wir nehmen Kontakt auf mit Jürgen und Andrea, die jetzt im 50 Meilen entfernten Flagstaff sind. Wir möchten uns in Sedona treffen. Eine halbe Stunde später bekommen wir von ihnen Bescheid, dass sie in einen Blizzard geraten seien, nach 5 Minuten 5 cm Schnee auf der Strasse liege und sie auf einem Parkplatz stehen bleiben würden um abzuwarten, bis das Unwetter vorbei sei. 

 

Wir befinden uns derweil im Kriechgang auf den letzten Kilometern vor Sedona. Ein bisschen Regen, aber nicht mehr. Anscheinend haben auch einige andere die gleiche Idee wie wir. Faszinierend die roten Felsen rund um die Stadt, aber an parken ist nicht zu denken. Der Stellplatz ohne nichts kostet 35 Dollar, wir verzichten und verlassen die Stadt wieder Richtung Süden, nach Cottonwood, wo wir uns kurz vor der Stadt zu einigen anderen Campern und zeltlern stellen.

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Di

12

Mär

2024

Roosewell Lake

Nach dem Zahnarztbesuch, bei dem er mir einen Behandlungsplan mit Wurzelbehandlung erstellen wollte, und ich mit dem wieder einsetzen der Krone zufrieden und um 168 Dollar ärmer geworden war, fahren wir weiter.

 

Wir passieren den sehr grossen Roosewell Stausee. Hier stehen ist nur möglich mit einem Permit, dass wir in der gleichnamigen Stadt, die viele Meilen hinter uns liegt, erstehen müssten, also weiter.

 

Das Motorenzeichen leuchtet wieder, diesmal ohne unser Zutun und das Wegmachen funktioniert nicht mehr. Auch zieht unser Womo nicht mehr so gut, sobald es bergan geht. Nicht so ein gutes Gefühl beim Fahren.

 

Im Coconino National Forest gibt es auf 2000 m.ü. M noch Schneereste und die Temperaturen sinken unter 10 Grad.

 

Wieder auf 800 m sind die Temperaturen angenehmer, wenigstens solange die Sonne am Himmel steht.

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Di

12

Mär

2024

Zahni, Gas und Indiodorf

Um 09.00 Uhr stehe ich am Tresen beim Zahnarzt. "Heute haben wir keine Zeit. Sie können für morgen um 10.00 Uhr einen Termin haben". Ich nehme die Formulare, die ich alle ausfüllen soll, mit. Danach fahren wir ziellos durch die Ortschaft um irgendwas zu finden, was wir nicht suchen,

 

Einmal ist uns die Strasse zu steil, umkehren und auf die andere Seite von Globe.

 

" Da gibt es Gas, wollen wir nochmals probieren, die festangeschlossene Flasche füllen zu lassen?" Schon stehen wir vor der Ladestation. Der Angestellte findet hinten im Büro den passenden Adapter und befüllt die Flasche. " Wo können wir diesen Adapter käuflich erwerben?", fragt Alois. " Oh, den brauchen wir hier, aber vielleicht haben wir noch einen. Kommen sie mit." Tatsächlich gibt es noch einen, den wir für 69 Dollar erwerben.

 

Weiter hinten, etwas ausserhalb von Globe gibt es das Besh-Ba-Gowah Museum. Sehr schön gestaltet wird uns das Leben und Wirken der Indios erklärt.

 

Ein rundum erfolgreicher Tag.

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Mo

11

Mär

2024

Globe

Am Sonntag fahren wir weiter gegen Norden. Wir haben morgens um 8 Uhr jeweils gerade mal 2- 4 Grad. Unsere Freunde weiter nördlich, in Albuquerque fahren im Schneesturm, da haben wir es ja direkt gut.

 

An manchen Orten sollte man besser nicht aussteigen. Die Akaziendornen dringen durch den Gummi der Crocks. Die Postkästen passen sich platzsparend langsam an die Europäischen an.

 

In Safford machen wir bei Denny's Rast, geniessen das Seniorenmenue, das wirklich weich gekocht ist. Nichts desto trotz fällt mir eine Krone raus, ups, zum Glück habe ich sie nicht verschluckt. 

 

Wir fahren durch's Apachenland, bis wir Globe erreichen, wo wir uns zum Apachencasino stellen.

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Sa

09

Mär

2024

Klamauk und Bisbee

Am Samstag sehen wir uns die Wildwestshow an. Richtiger Klamauk, aber die Amis fanden es köstlich.

 

Nochmals zurück zum RV mit dem Gas, denn Alois will es mit der rausnehmbaren Flasche probieren, es klappt. OK, jetzt haben wir wieder für 10  Tage Energie.

Nun aber weiter nach Bisbee, der Minenstadt, wo vor allem Kupfer abgebaut wird.

 

Es ist Samstag Nachmittag und die Parkplätze gut belegt. Doch wir haben nach einmal rumkurven Glück und können uns irgendwo an den Rand stellen.

 

Das Städtchen ist wirklich eine kleine Sehenswürdigkeit. Nach der Besichtigung und dem Kaffee, schauen wir in die Tiefe und fahren weiter.

 

Entlang der Mexikanischen Grenze, gut sichtbar, die Mauer, wenden wir uns schliesslich wieder gegen Norden und nächtigen in Sierra Vista, wo wir vom Walmart weggeschickt und 50m weiter ein gutes Plätzchen finden.

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Fr

08

Mär

2024

Tombstone

Auf dem Weg nach Tombstone möchten wir unser Propangas auffüllen lassen. Die Heizung braucht doch ziemlich viel Energie.

 

An 2 Stellen klappt es nicht. Das heisst, sollte es weiterhin nicht gehen, werden wir wohl noch schneller wieder nach Mexiko zurück kehren, denn ohne Gas geht bei uns gar nichts.

 

Kaum stehen wir auf dem Parkplatz in Tombstone hören wir eine Schiesserei in der Ortschaft. 

 

Wir sind froh um unsere Winterjacken, ist es doch wirklich frisch. Wir besichtigen das Städtchen, kehren in unser Häusschen zurück, kochen selber und wickeln uns dann in dicke Decken ein, gilt es doch Gas zu sparen.

 

Von 2 Seiten erfahren wir, dass das Gas tanken auch bei ihnen nicht so leicht geklappt habe, ok wir probieren es weiter.

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Do

07

Mär

2024

Tucson

Unsere Fahrt geht weiter nach Tucson. Der Himmel sieht immer bedrohlicher aus und bei unserer Ankunft gewittert es zuerst heftig, dann lässt sich der Regen ein und wir bleiben im Womo. Die Temperatur ist am Nachmittag auf 10 Grad gesunken, brrr.... Zum Glück haben wir eine Heizung.

 

Wunderbare Gelegenheit die Produktion von Zigaretten zu starten.

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Mi

06

Mär

2024

Phoenix

Nochmals ein paar Kilometer durch Kalifornien, dann über den Colorado River und wir sind endgültig in Arizona.

 

Auf den nächsten 200 km erscheint das Symbol des Motors auf dem Armaturenbrett, oh gar nicht gut. Aber das Auto reagiert ganz normal, mit Ausnahme, dass der Tempomat sich nicht einschalten lässt.

Alois versucht mittels der Youtube Tipps, das Motorenzeichen zum Verschwinden zu bringen. Aber erst nach dem Abhängen der Batterie ist das Zeichen weg. 

Beim nächsten Versuch den Tempomat in Betrieb zu nehmen, kommt wieder das Motorenzeichen. Das selbe Spiel mit dem Batterie abhängen und Alois lässt den Tempomaten, Tempomaten sein.

 

Phoenix die Wüstenstadt, wurde in den 1870er Jahren, auf Indianergebiet, von 300 Farmern gegründet. Zur Zeit ist es eine der schnellst wachsenden Städte der USA mit 1.7 Millionen Einwohnern. 

 

Wir schauen uns das schön gestaltete Naturhistorische Museum an.

 

Danach fahren wir noch mal quer durch die weitläufige Stadt, hat uns doch ein Marines den Tipp gegeben, uns den Botanischen Garten bei den Red rocks anzusehen . Der Columbianische Künstler Fernando Botero, dessen Meisterwerke wir bereits im Zentrum von Medellin bewundern durften, stellt hier ebenfalls 2 Skulpturen aus. 

 

Wir übernachten nochmals beim Casino.

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Mo

04

Mär

2024

Arizona

Nach einer unruhigen Nacht mit bösen Träumen, stocken wir bei Walmart unsere Vorräte auf und besuchen den Waschsalon.

 

Dann verlassen wir Brawley und wenden uns gegen Osten. Wir passieren eine Sandwüste mit riesigen Dünen, die von Buggis befahren werden. Der Sand wird vom Wind  durch die Gegend gewirbelt.

 

Schliesslich erreichen wir den Colorado River, der Kalifornien von Arizona trennt. Wir stellen uns ans Wasser. Es gibt hier Bänke, Toiletten, Strom wer es will und das alles für gratis, wie uns ein Camper bestätigt.

 

In der Nacht stürmt es immer noch heftig. Am anderen Tag ist es windstill und einfach nur herrlich. 

 

Andere Camper kommen an, fragen uns ob es hier free sei? Er meint:" Auf der Kalifornischen Seite, ennet der Brücke koste das campen nämlich 15 Dollar. Arizona ist einfach gut."

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Sa

02

Mär

2024

In Mexicali klicken die Handschellen

Am Morgen um 09.00 Graupelschauer, Sturm und immer noch erst 5 Grad.

 

Wir fahren weiter. Bald haben wir die Schlechtwetterphase hinter uns, doch der stürmische Wind bleibt uns erhalten. 

 

Wir fahren in einen imposanten Canon rein. Wow, das hätten wir verpasst, wären wir in Tecate über die Grenze. Ein Radrennen mitten zwischen den Autos und Lastwagen, ein gewagtes Unternehmen für die Teilnehmer.

 

Bald sind wir wieder auf Meereshöhe und erreichen Mexicali. Wir stehen am Zoll. " Habt ihr ein ESTA?" " Nein, wir schaffen es einfach nicht, könnt ihr uns vielleicht helfen?" Wir sollen zur Inspektion fahren und warten und das Auto nicht verlassen. Nach einer halben Stunde kommt ein netter Beamter der uns mit dem ESTA zur Seite steht. Tatsächlich wird der Antrag von Alois nach Bezahlung mit der Kreditkarte, schliesslich angenommen. Bei meinem Antrag stürzt das Programm immer wieder ab. Da kommt eine Offizierin ans Auto und meint:" Ihr habt doch gestern schon versucht in die USA einzureisen" " Ja aber es ging nicht und die Beamtin in Tecate hat gemeint, hier könnten sie uns eher helfen." Sie geht weg und ein anderer Beamter tritt an den Camper und meint." Stellt euer Womo auf die andere Seite und kommt mit.

 

Wir betreten ein Büro. Werden einzeln abgetastet, müssen alles ausser dem Geld, das wir in die Hosentaschen stecken sollen, abgeben. Fotos werden gemacht. Fingerabdrücke abgenommen. " Sind wir Kriminelle?" " Nein, nein, das ist nur zu unserer Sicherheit." Der Pass wird Seite für Seite kopiert. Die Beamtin arbeitet eine Stunde am Computer. Dann bekommen unsere abgenommen Dinge eine Etikette. Wieso das? Ein Beamter holt meine Medikamente und unsere Jacken aus dem Camper. Ein sehr korpulenter Officer kommt herein und zeigt uns auf dem Google Uebersetzer: Ihr seid illegal in die USA eingereist,, seid jetzt verhaftet. Kommt in Auslieferungshaft, werdet in die Schweiz abgeschoben und kommt nie mehr in die USA. Alois:" Und was ist mit unserem Camper." " Der bleibt hier und wird es bleiben, da ihr nicht mehr in die USA einreisen dürft." Wir erbleichen jetzt endgültig. Alois darf nochmals mit einem Officer zum Womo, holt Computer und Geld heraus. Dieses Prozedere wiederholt sich noch 2 mal, kommt uns doch immer wieder etwas in den Sinn, doch plötzlich muss alles sehr schnell gehen und der begleitende Beamte ist bereits ziemlich entnervt. Ich jammere inzwischen bei der Beamtin, dass das unser Haus ist und unser ganzes Hab und Gut drin ist. Sie beruhigt mich. Wenn ihr am anderen Ort seid, sprecht ihr mit dem Officer, der euer Problem behandelt und könnt dann jemanden anrufen, der in die USA einreisen darf, damit er das Fahrzeug zurück nach Mexiko holen kann. Ich bin tatsächlich etwas ruhiger. 

 

Dann klicken die Handschellen auf dem Rücken, tut weh. Wir werden zusammen mit einer ebenfalls inhaftierten Peruanerin sehr unsanft in einen Gefängniswagen verfrachtet. Nach einer 5-Minütigen Fahrt werden wir in einen vergitterten Raum gebracht, wo sich noch ca. 20 Menschen und einige Officers an einem Tresen befinden.  Die Handschellen werden abgenommen, wir nochmals komplett abgetastet. Dann soll sich Alois auf die Männerseite und ich auf die Frauenseite setzen und wir sollen nicht miteinander sprechen.

 

Wir werden dem Arzt vorgestellt, das sei so üblich. Alois Werte sind gut, mein Blutdruck auf 190. Sie geben mir eines meiner Medikamente. Nach einer Stunde wird die Prozedur wiederholt. BD auf 186. Die Aerztin gibt mir ein stärkeres Medikament und will mir zusätzlich ein Beruhigungsmittel geben, dieses will ich jedoch nicht. Nach einer weiteren Stunde ist der BD auf 147. Sie ist zufrieden.

 

Der Officer, der unseren Fall behandelt, erklärt uns, dass in der Zwischenzeit Alois ESTA anerkannt wurde. Meines ist ja nicht gegangen. Er gibt Alois sein Handy und fordert ihn auf, meinen Antrag nochmals zu machen. Ich frage den Officer, ob wir nun schlimme Kriminelle seien, da wir so dumm und so alt seien. Er lacht:" Nein ihr seid nicht gefährlich, sonst wärt ihr hinten in einer Zelle."  Es klappt aber einfach nicht mit dem Antrag. Alois zeigt ihm sein Handy. Der Beamte merkt, dass das mit Alois Email nie klappen wird und beginnt mit seinem eigenen Handy den Antrag zu stellen. Das Foto braucht mehrere Anläufe, bis es hochgeladen ist. Der Officer ist sehr geduldig." Sie bekommen jetzt einen Code in ihre Email um diese zu verifizieren. " Ups, mein Handy liegt noch im Handschuhfach des Womos. Nach einer Viertelstunde ist mein Handy da. Der Code ist inzwischen verfallen. Alles nochmals von vorne. Dann nach 2 Stunden klappt es endlich, er hält den Daumen hoch, auch mein Antrag ist hochgeladen. Wir bekommen etwas zu essen und sollen warten. Ich leg mich auf der Frauenseite auf eine der harten Matten und nicke tatsächlich ein. Dann hört Alois plötzlich den Ruf: " Yonne", weckt mich und es kommt der erlösende Bescheid des netten Officers. Ihr ESTA Antrag für 2 Jahre wurde ebenfalls bewilligt. " Und was bedeutet das jetzt?" " Ihr dürft in die USA einreisen."  Er meint.:" Ich bin einfach gut." Ich meine:" Sie sind der Beste." Die umstehenden Offiziere lachen.

 

Wir bekommen unsere Effekten zurück, werden auf die Immigration begleitet, wo noch einige Formalitäten, Fotos und Fingerabdrücke erledigt werden müssen.

 

Dann geht es mit dem Gefängniswagen zurück, diesmal ohne Handschellen . Die begleitende Beamtin entschuldigt sich für die Umstände die sie uns bereitet haben. Ich meine, dass das ja alles unsere Schuld war. Sie verneint und wünscht uns schöne Ferien.

 

Zurück beim Womo schneidet sie die Etiketten weg und gibt sie mir zur Erinnerung. Die umstehenden Officers lachen:" You are free!"  Wir dürfen nach 10 aufreibenden Stunden aus dem Zollareal rausfahren.

 

Was ich noch unbedingt erwähnen möchte ist, dass ausser dem dicken Officer, der uns die Handschellen verpasst und zum Auslieferungsverfahren gebracht hat, alle sehr freundlich waren und uns immer wieder beruhigend angelächelt haben.

 

Wir fahren nach Brawley, wo wir uns auf den Walmart Parkplatz stellen Freuen uns unendlich über die wiedergewonnene Freiheit und haben uns entschlossen, nicht nach Alaska zu fahren, denn ein solches Erlebnis brauchen wir wirklich nicht mehr, sondern uns ein paar Wochen in den USA aufzuhalten, um danach wieder nach Mexiko zurück zu kehren.

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Fr

01

Mär

2024

Tecate

Uns wurde von Freunden empfohlen den kleinen Grenzübergang in Tecate zu nehmen.

 

Bald erreichen wir diese Grenzstadt, werden dort von der Polizei aufgehalten, mit der Begründung, wir hätten ein Stopschild überfahren und das koste uns jetzt eine Busse von 3800 Peso. Kurze Diskussion, kurzes Telefonat vom Motorradpolizisten und er lässt uns gegen ein kleines Trinkgeld  weiterfahren. Alois:" Das fängt ja gut an."

 

Schnell sind wir am Zoll und werden nach dem ESTA gefragt. "Wir mussten das bis jetzt nie im Vorfeld machen, können wir das nicht hier erledigen." " Nein, leider nicht, das muss Online geschehen." Die nette Beamtin, die letztes Jahr die Schweiz besucht hat, möchte uns helfen, kurz vor Abschluss stürzt das Programm ab. Sie beginnt wieder von neuem, da kommt ein anderer Officer und erklärt, er gäbe uns noch genau 10 Minuten, dann müssten wir zurück nach Mexiko. Natürlich klappt es nicht. Die nette Beamtin meint noch, " fahrt nach Mexicali, das ist ein grösserer Grenzübergang und dort wird euch sicher geholfen." Das Tor geht auf und wir fahren raus.

 

Beim Weiterfahren in Richtung Mexicali beratschlagen wir hin und her. Ist es besser die ganzen Alaska Pläne fallen zu lassen? Sollen wir es in Mexicali wirklich nochmals probieren? Wollen wir überhaupt noch in die USA? Fragen über Fragen.

 

In Rumorosa stellen wir uns zu einem tollen Restaurant mit eigener Bäckerei. Nach dem etwas teuren Abendessen, erstehen wir ein echt feines Baguette. 

 

Danach versucht Alois ein ums andere Mal das Esta zu machen und stürzt jedes Mal ab.

 

Es stürmt heftig, die Temperatur fällt auf unter 5 Grad. Ausläufer des Blizzard, der in Kalifornien tobt.

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Do

29

Feb

2024

Valle Guadeloupe

Nach ein paar ruhigen Tagen blicken wir ein letztes Mal auf den Pazifik und wenden uns  ins hügelige Landesinnere.

 

Wir sind wieder auf der Weinroute und peilen Valle Guadeloupe. Wir wollen keines der verschiedenen Weingüter besuchen, im Gegenteil wir stellen uns zu einer Bierbrauerei. Ich freue mich über die kulturelle Aneignung, nebst 6 verschiedenen Biersorten gibt es auch feine Bretzel mit Wurst und Senf.

 

Schade nur, der Himmel ist bedeckt und es ist kühl und windig.

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Mi

28

Feb

2024

Ensenada

Rein in die Stadt. Viel Verkehr und auch hier viel Sand. 300 Tausend Einwohner leben rund um den Hafen. Kreuzfahrschiffe legen auch hier an.

 

Wir finden ein herrliches Plätzchen an einem kleinen Naturschutzgebiet am Rande von Ensenada. Hinter den Dünen erstreckt sich ein viele Kilometer langer Strand auf dem sich in den Morgenstunden die Strandläufer tummeln. Das gar nicht scheue Erdhörnchen, das in einer Riesenhöhle lebt ist in den nächsten Tagen unser Nachbar. 

 

Leider zeigt sich 3 Tage lang  die Sonne nicht gross und es ist kühl. Wir sind froh um unsere Jacken.

 

Die Polizei, die von Zeit zu Zeit ihre Runde dreht, winkt uns jeweils freundlich zu und der Hubschrauber fliegt in regelmässigen Abständen die Küste ab. Schulklassen bekommen  Naturkundeunterricht. 

 

Das Zentrum ist sehr amerikanisch angehaucht.  Wir lassen das Oel wechseln, besuchen den " Hörlidieb" um uns auf die Sommermonate vorzubereiten und lassen ansonsten die Seele baumeln.

 

Einer der interessanten Dinge auf der Baja sind die Verkehrskreuzungen. Auf allen 4 Seiten Stopschilder und wer zuerst kommt, hat Vorfahrt. Funktioniert erstaunlich gut und ist günstiger und besser als Kreisverkehre, sogar bei grossem Verkehrsaufkommen. Ueberhaupt wird in Mexiko auf den Strassen auf jeglichen Teilnehmer, ob Auto, Fussgänger, 2 Radfahrer, viel Rücksicht genommen, leicht gehupt wird höchstens wenn einer bei Grün schläft.

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Sa

24

Feb

2024

Weinregion Mexikos

Am Morgen besucht mich für einmal nicht ein Hund.

 

Später versucht ein Gruppe Jugendlicher erfolglos, jedoch gut gelaunt Fische zu fangen.

 

Wir packen zusammen und queren das staubige Lazaro Cardenas. Der Verkehr nimmt zu, denn das Land ist nicht nur grüner sondern auch dichter besiedelt und in den Ortschaften ist die Luft jeweils sandgeschwängert.

 

Das grösste Weinanbaugebiet Mexikos liegt vor uns. Es ist gleichzeitig die älteste Weinregion Amerikas, haben doch die Spanier bereits im 17.Jhd. die Reben gebracht. Anscheinend kann der Wein problemlos mit dem Kalifornischen mithalten, ist ja auch nicht weit weg.

 

Nach dem passieren einer weiteren Militärkontrolle, wenden wir uns vor Ensenada auf die Halbinsel und richten uns oberhalb der Klippen für die Nacht ein.

 

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Fr

23

Feb

2024

San Quintin

Am Morgen kommen Leute an den Strand, die zwischen den nach der Flut angeschwemmten Steinen Dinge suchen. Was wohl? Sie füllen grosse Säcke damit. Ach so schwarze geschliffene Steine sammeln sie ein. Ich interessiere mich mehr für die Meeresschnecken.

 

Schliesslich fahren wir wieder über die nicht so geniale Piste rauf auf die Strasse.

Die Landschaft ist nun richtig grün. Bäume säumen die Strasse und Felder links und rechts. Kurz vor Lazaro Cardenas biegen wir ab nach San Quintin.

 

Bei der alten Mühle stellen wir uns auf den grossen fast leeren Parkplatz. Auch hier wieder ein Vogelparadies und ein Winterkurort  für Alaska Wildenten. Scheint ein Ausflugsort zu sein, so schön wie alles gestaltet ist.

 

Immer noch geht eine steife Brise und wir sind froh, dass im Restaurant geheizt wird. Der Kellner erklärt uns, das neben Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, verschiedenen Gemüsen, das wichtigste Exportgut die fleischigen Tomaten sind. Es seien die besten von ganz Mexiko, erklärt er stolz. 

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Mi

21

Feb

2024

Minen oder doch nicht.

Das Wetter wird schlechter. Wir möchten uns aber doch noch die Turquise Minen anschauen, die im IOverlander so schön beschrieben werden.

 

Da stehen wir nun beim Cafe und schauen in die Tiefe. Wo sind sie denn? Der Chef vom Cafe kommt daher und fragt zuerst und erklärt dann, dass die Leute immer wieder Steine gestohlen hätten und so blieben die Minen nun geheim. Schade, wir wollen nichts stehlen nur schauen. In Marokko, hätten wir schnell eine Tour angeboten bekommen, hier nicht.

 

Wir gehen ins Cafe, der Chef erklärt uns verschiedene Steine und zeigt uns Fossilien. Wir werden dann auch noch mit 2 Steinen beschenkt. Nach einer Stunde und feinen Rühreiern fahren wir weiter.

Die Landschaft hat sich unterdessen auch wieder verändert. Die grossen Felsen sind weg.

 

In Rosaria, einer staubigen Ortschaft bekommen wir alles was wir brauchen, Gas, Wasser, Diesel und können unsere Wäsche erledigen. Nach 2 Stunden geht die Reise weiter.

 

Die Sonne strahlt wieder vom Himmel. Nach 30 Kilometern nehmen wir eine Piste und plagen unser Womo ein weiteres Mal, aber da es trocken ist, haben wir ausser dem Gerumpel keine Schwierigkeiten runter an die Küste zu kommen.

 

Wir essen die vom Wäscherei Chef geschenkten Guayaba, die wie säuerliche Aepfel schmecken. Ich mag sie, Alois nicht.

 

Dann hören wir nur noch das Meer rauschen und die Dunkelheit hüllt uns ein.

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Di

20

Feb

2024

Wandmalereien

Nach dem wunderschönen Sonnenaufgang zieht es uns weiter. Dieses Mal haben wir keine Delfine gesehen, im Gegensatz zu vor 4 Jahren.

 

Zurück auf der Ruta 1 fahren wir gegen Norden.  Die Landschaft verändert sich dahingehend, dass riesige Steinblöcke zwischen den Kakteen liegen. Wir legen einen Zwischenstopp bei einem Truckstop ein. Bereits das Gebäude ist sehenswert.

 

Wir sind nicht die Einzigen die einen Halt einlegen. Eine Gruppe Motorradfahrer, Schweizer, Deutsche, Oesterreicher und Belgier tun es auch. Sie sind in Los Angeles gestartet, fahren runter bis an die Südspitze und werden nach 17 Tagen wieder an ihrem Ausgangspunkt sein. Alois:" Manchmal vermisse ich das Töfffahren schon."

 

Bei den Höhlenmalereien der Cochimies machen wir den nächsten Halt und erklimmen den felsigen Berg. Alois:" Du hast doch gesagt, es sei kalt." Hier zwischen den Steinen ist nichts davon zu spüren. Doch in der kleinen Höhle herrscht ein tolles Klima.

 

Einige Kilometer weiter suchen wir uns ein Plätzchen für die Nacht. Ups, es ist weich, wir sinken ein, bloss weg von hier. Näher an der Strasse stehen wir dann auf festem Boden und richten uns für die Nacht ein.

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Mo

19

Feb

2024

Bahia de los Angeles

Weiter geht die Fahrt durch den Kakteenwald. Nach 10 Kilometern wenden wir uns nach Osten. Die Strasse ist erstaunlich gut und wir staunen über die blühende Wüste.

 

Nach 65 Kilometern erreichen wir die Küste. Die letzten 10 Kilometer sind dann nicht mehr so gut. In der Bucht stellen wir uns mit den anderen Womos auf das schmale befestigte Band. 

 

Das Wasser ist absolut klar, aber für uns etwas zu kalt.

Wir haben mal wieder den Grill in Gebrauch genommen und dafür einiges aus der Garage genommen.

 

Am Morgen staunen wir nicht schlecht, unser Karton mit den 6 Litern Milch, der unter dem Wagen lag, ist weg. Alois:" Jetzt habe ich doch gedacht, hier unter den Campern wird nichts geklaut." Ich:" Zum Glück konnten sie all das andere nicht brauchen, da wäre der Verlust ungleich grösser gewesen." 

 

Nun gut, wir fahren etwas zurück und stellen uns ganz alleine zwischen die Büsche.

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Sa

17

Feb

2024

Im Kakteenwald

In der Nacht habe ich vergessen den Wechselrichter für den Starlink abzuschalten. Am Morgen sind zwar die Batterien bei weitem nicht leer, aber die Spannung ist mal wieder auf 13 abgefallen, also geht gar nichts mehr.

 

Da wir auch den Wassertank füllen müssen fahren wir schweren Herzens weiter. Wieder geht es rüber an die andere Küste. 

 

In der Mitte der Baja stellen wir uns in den Kakteenwald um zu übernachten. Es ist absolut ruhig. Lediglich wenn ein Lastwagen, was selten vorkommt, vorbeifährt wird die Stille gestört.

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Fr

16

Feb

2024

Beim alten Leuchtturm

Um 06. 00 Uhr werde ich wach. Gestern wäre es eine Stunde später gewesen. Mit der Ueberquerung auf die Baja Norte haben wir in eine neue Zeitzone gewechselt.

 

Die ersten Fischer wassern ihre Boote. Die Muschelsucher stehen auch im seichten Wasser. Auch ein Traktor fährt raus. Der Himmel ist wolkenverhangen, nix mit schönem Sonnenaufgang. Dafür ist es bei 13 Grad absolut windstill.

 

Zwei Stunden später strahlt wieder die Sonne vom Himmel. Wir unterhalten uns mit unseren " Nachbarn" Karl und seiner Frau. Er spricht ein wenig Deutsch. Sie kommen aus Georgia und sind auf dem Weg nach Süden. 

 

Die Schnepfen setzen sich an den reich gedeckten Tisch und die Fischer kehren um 13.00 Uhr zurück, ebenso wie der Traktor. Danach herrscht wieder Stille , dafür frischt der Wind etwas auf.

Um 16.00 Uhr ist es vorbei mit der Ruhe. 2 Gruppen sind angekommen. Die Asiaten lieben das Kuscheln, wir eher nicht. Vielleicht werde ich dann am Morgen nicht von den Fischern geweckt und dieselben haben genügend Parkplätze.

 

Wir fahren 300 m weiter auf die andere Seite des Leuchtturms und es kehrt wieder Ruhe ein. 

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Do

15

Feb

2024

Guerrero Negro

Es ist immer noch kühl im Norden der Baja. Wir verbringen also noch mal 2 Tage in der Oase.

 

Aber dann drängt es uns doch nach Norden, brauchen wir doch wieder Gas und in San Ignacio gibt es anscheinend keines.

 

Sofort sind wir wieder von Kakteen umgeben. Wir passieren die obligate Militärkontrolle. Die Strasse ist zum Teil recht schmal und die LKW's donnern an uns vorbei, irgendwie unheimlich. Neben der Strasse ist alles sandig. Es ist nicht empfehlenswert nach rechts auszuweichen. Die Landschaft ist flach. Praktisch keine Häuser, bis auf die Ortschaft Villa Alberto, wo wir das Gas füllen und unsere Vorräte aufstocken.

 

Weiter geht es  durch die Ebene. Nach 160 km erreichen wir Guerrro Negro. 

Wir wenden uns nach Westen und unser Womo quält sich einmal mehr über eine 10km lange Wellblechpiste, diesmal durch Marschland. Ein weiteres Vogelparadies.

 

Wir stehen schliesslich beim alten Leuchtturm und richten uns ein.

 

Unter uns wimmelt es von Schnepfen, die sich am Abend auf dem schmalen trockenen Strandabschnitt für die Nacht niedergelassen haben.

 

Die Dünen auf der anderen Seite des Wassers sind für uns leider unerreichbar.

 

Ein anderes Womo findet sich ein, der Wind lässt nach und bald ist es stockdunkel und absolut ruhig. Wir schlafen herrlich.

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Di

13

Feb

2024

Lagune San Ignacio

Auch am Montag hat es für uns noch zu viel Wind. Wir warten einen weiteren Tag. Andere fahren raus.

 

Am Dienstag Morgen um 8.30 Uhr wagen wir es auch auf's Boot. Doch zuerst bekommen wir eine kleine Theoriestunde. Paula erklärt uns, dass diese Lagune und der Ojo de Liebre zusammen die grösste Kinderstube der Grauwale bilden. Es dürften jeweils maximal 16 Boote raus zu den Walen fahren. Kommen die Wale ans Boot dürfen lediglich 2 Boote drum herum tümpeln.

 

Zuerst geht es in rasantem Tempo 20 Minuten raus zum Eingang der Lagune.  Dort stehen bereits 2 Boote, die von den Walen umgeben sind. Wir warten in einiger Entfernung. Dann sind wir dran. Mit Lärm und Wassergeplantscher machen wir die Riesentiere auf uns aufmerksam. Sie kommen ran und bringen ihre Baby's zu uns ans Boot, ergreifend. Einer der riesigen Grauwale schiebt unser Boot an, wenn das nur gut geht. Es geht gut. Nach Eineinhalb Stunden geht es in eben so rasanter Fahrt zurück auf den Ecocamping Antonio.

Nach diesem eindrücklichen Erlebnis packen wir zusammen und machen uns auf den Rückweg. Diesmal testen wir auch die Pisten neben der Hauptpiste. Alois:" Wenn die die Piste abstossen würden, wäre die Strecke wunderbar zu bewältigen. Nach einer Stunde haben wir die 17 km Piste geschafft.

 

Auf der Teerstrasse ohne Topes, erreichen wir die Oase von San Ignacio, verköstigen uns im Dorf und stellen uns auf " unseren" kleinen Camping am Wasser. Dieser ist jetzt besser besetzt, doch unser Plätzchen ist frei.

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So

11

Feb

2024

Kontrastprogramm

Am Sonntag wagen wir es wieder an die Küste, diesmal an den Pazifik.

 

Sofort sind wir in der Wüste. Es gibt immer wieder kleine Weiler und Ranchos. Aber hauptsächlich Kakteen. Die ersten 40 Kilometer fahren wir auf der Teerstrasse.

 

Dann sind wir auf der Piste. Alois:" Hier ist ihnen wohl der Teer ausgegangen." Ich:" Meine Idee war wohl nur halb so gut." Es knackt unter dem Auto je länger je mehr. " Irgendwas ist wohl nicht mehr in Ordnung." " Sollen wir umdrehen?" Alois:" Nee, jetzt sind wir schon mal hier und fahren auch weiter."

 

Das Farbenspiel der " Tümpel" links und rechts der Piste ist unglaublich. Dann erwischen wir noch die falsche Piste und machen einen Umweg durch das Wüstendorf.

 

Aber schliesslich stehen wir nach 22 km Pistengerüttel auf dem Ecocamping Antonio an der Lagune von San Ignacio.

 

Der Sturm ist gewaltig und nirgendwo gibt es ein windstilles Plätzchen rund ums Womo. Uns und den anderen zwei Campern bleibt nichts anderes als sich ins Innere zu retten.

 

Alois:" Vielleicht hätten wir doch besser noch einen Tag in der Oase ausgeharrt."

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Sa

10

Feb

2024

Oasenfeeling

Weitere 2 Nächte verbringen wir auf diesem gemütlichen, ruhigen Campingplatz.

 

Am Freitag kommt zuerst der Metzger, ein Kanadier der bereits seit 5 Jahren hier eine Fleischerei betreibt und danach der Mann mit den Früchten, einfach super. Eigentlich fehlt jetzt nur noch der Bäcker, aber der kommt leider nicht.

 

Uns fällt ein Mal mehr auf, dass sicher 90% der Reisenden mindestens einen Hund mit sich führen. Die jedoch eigentlich immer friedlich sind. Der Gärtner ist dann damit beschäftigt, jeweils die Häufchen ein zu sammeln.

 

Ein Fischer mit Familie hat innerhalb einer halben Stunde gute Beute gemacht.

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Do

08

Feb

2024

Zu Fuss ins Dorf San Ignacio

In Ermangelung eines fahrbaren Untersatzes nehmen wir die 3 km nach San Ignacio per pedes in Angriff. Zum Glück ist es nicht heiss. 

 

Ausser Vögeln sehen wir auf dem Weg lediglich ein paar Pferde. Der Fussweg ist teilweise abgebrochen. Man kann sich gut vorstellen was die Regenfälle anstellen. Die Feuerwehr sieht nicht gerade vertrauenserweckend aus.

 

Wir treffen im Dorf die Deutschen, die wir bereits am Playa Ligüi zum ersten Mal gesehen haben. Der Mann lacht:" Wir sind auf dem Campingplatz Paraiso stationiert, ist nur 5 Minuten vom Zentrum entfernt." Na ja, dafür stehen sie nicht so schön am Wasser.

 

Wieder zurück legen die wir Füsse hoch und geniessen die untergehende Sonne.

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Mi

07

Feb

2024

Seele baumeln lassen

Ein guter Ort die Seele baumeln zu lassen. Es ist zwar kühl, nachts fallen die Temperaturen auf 10 Grad und tagsüber gehen sie nicht über 18 Grad. Doch der Regen ist vorbei und die Sonne ist auch wieder da.

 

Wir mögen den Dattelkuchen und sind nicht die einzigen. Auch die Taucherli kommen immer wieder an Land um sich die runtergefallenen Datteln einzuverleiben.

 

Andere Reisende kommen an und sind wohl mehr als wir kältebeständig. Einer springt mit seinem Hund ins Wasser, brrrr...Sogar eine Katze haben sie dabei. Wir denken es müssen Blogger sein, die Videos machen.

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Di

06

Feb

2024

San Ignacio oder doch Marokko?

Es stürmt, sandstürmt sogar und ist kalt. Die Kaltfront aus Kalifornien ist jetzt tatsächlich angekommen. Am Nachmittag soll es regnen. Wir machen uns vom Acker, weg von der Küste.

 

Wir kommen auf 500m ü.M durch die Wüste, vorbei am Vulkan Tres Virgenas. Bald schon sehen wir im Inland die Oase vor uns, die von einer unterirdischen Quelle gespeist wird.

 

Nach dem Besuch von San Ignacio, fahren wir zurück und stellen uns auf den Campingplatz Kadakamaang. Wir wähnen uns in Marokko.

 

Dann regnet es in Strömen und wir flüchten ins Innere unseres Häusschens. Hier möchten wir die Kälte und den Sturm, der an der Küste tobt, abwarten.

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Mo

05

Feb

2024

Snow Birds und Santa Rosalia

Schade, wir brauchen Wasser und Gas, also verlassen wir den ruhigen Strand.

 

Wir freuen uns auf den nächsten Streckenabschnitt. Snowbirds die sich den Winter in Kanada und den USA ersparen. Herrlich die Ausblicke, einfach nur toll. Um jede Kurve eine neue wunderschöne Bucht mit glasklarem Wasser.

Vorbei an der Oasenstadt Mulege, erreichen wir Santa Rosalia.

 

Woher kommt den plötzlich der viele Verkehr? Die Bergbaustadt einstmals von den Franzosen gegründet, "gehört" jetzt zu über 90% den Koreanern und ein bisschen den Kanadiern. Vor allem Kupfer und Zinn wird abgebaut.

 

Eines der bekanntesten Bauwerke ist die metallene Kirche gestaltet von Eiffel, die nach der Weltausstellung in Paris nach hierher verfrachtet wurde.

 

Nach dem Erkunden des Pueblo Magico, stellen wir uns etwas ausserhalb auf den grossen Parkplatz am Meer, wo auf der anderen Seite der Strasse Tag und Nacht gearbeitet wird.

 

In der Nacht frischt der Wind auf und entwickelt sich zu einem veritablen Sturm. Gar nicht angenehm.

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So

04

Feb

2024

Nach Norden an die Bahia de Concepcion

An Loreto vorbei geht es in die Berge. Aber zuerst gibt es eine Militärkontrolle. " De donde vienen?" " Loreto" "a donde van?" " Rosalia" " Adelante". Alois:" Was soll das nützen?" Ich: " Richtig Marrokanisch" 

 

Die Landschaft ist durchaus interessant und reizvoll, einige lange Geraden und viele Kurven erwarten uns. Dann sind wir an der langen Lagune, wohl eine der reizvollsten Strecken auf der Bahia erwartet uns.

 

Eine kurze Piste und wir stehen direkt am Wasser, wo wir den Abend geniessen und eine ruhige Nacht verbringen.

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Sa

03

Feb

2024

Nochmal Playa Ligüi

Am Morgen sieht es in Loreto so aus. Ist jetzt das Unwetter aus Kalifornien bereits angekommen? Sind das die Vorboten?

 

Nach 2 Stunden sieht der Himmel dann wieder so aus. Ein paar Wale ziehen draussen vorbei und wir packen zusammen. 

 

Fahren nochmals an die hübsche Bucht in Ligüi und finden unser Plätzchen unbesetzt.

 

Am Samstag gesellt sich noch ein Deutsches Pärchen an den Strand.

 

Interessanterweise fällt der Strom bei einem Spannungsabfall auf 13 einfach aus, obwohl die Akkus noch zu 60% geladen sind und in der Beschreibung steht, dass es einen Alarm bei 10 gibt. Ist was mit unseren Batterien nicht in Ordnung? Wechselrichter also aus und warten bis die Spannung wieder steigt. 

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