Do
05
Dez
2024
Meine Krone ist wieder drin. Gas haben wir ebenfalls nachgefüllt, an einer Tankstelle wie in Europa.
Die Autofahrer und vor allem die LKW's scheinen es sehr eilig zu haben und gebärden sich so, als ob ihnen die Strasse alleine gehören würde. Sind wir uns gar nicht mehr gewöhnt aus Mexiko.
Am Pazifik, in Playa Panama ist es uns nicht möglich direkt am Strand zu stehen,( Autos verboten) da stellen wir uns halt in 2. Reihe auf einen einfachen Campingplatz und erfreuen uns an den frechen und gar nicht scheuen Langschwanzhähern.
Natürlich beginnt es am Abend wieder zu regnen. Wir studieren die Karte um zu erkunden, wo wir weiter südlich, vielleicht einen Platz direkt am Wasser finden.
Mi
04
Dez
2024
Am Morgen haben wir einen Event vor unserer Haustüre. Eine grosse Gruppe Klammeraffen bietet uns ein Schauspiel. Es hat sich jetzt schon gelohnt nach Costa Rica zu fahren.
Das Wetter ist mehr als durchzogen. Alois sieht auf der Wetterkarte, dass es 50 km südlich besser ist. Wir fahren los. Tatsächlich zeigt sich in Liberia die Sonne.
Agi schickt uns eine Whatsup. Ich kann morgen um 15.00 Uhr zu ihrem Zahnarzt in Liberia. Wir bleiben in der Nähe von der Stadt und übernachten mal wieder an einer Tankstelle.
Di
03
Dez
2024
Hätte uns Guido das Faultier in den Bäumen neben uns nicht gezeigt, hätten wir es nicht entdeckt.
Wir machen eine recht anspruchsvolle Wanderung, die gut ausgeschildert ist, dabei werden wir von den 2 Schäferhunden des Platzes begleitet. Ausser Schmetterlingen und Ameisen sehen wir während den nächsten Stunden keine wilden Tiere.
Verschwitzt und geschafft sind wir zurück und ich beobachte wiederum das Faultier. Es hat ein Junges dabei, das sich immer mal wieder ein bisschen weg von der Mutter bewegt.
Beim Abendessen verabschiedet sich wieder mal eine meiner Kronen, die 5 Monate an ihrem Platz gesessen ist. Guido kennt einen guten Zahnarzt, den ich wohl in den nächsten Tagen beehren werde.
Es ist kühl, knapp 25 Grad und wir schlafen sehr gut.
Mo
02
Dez
2024
Eigentlich möchten wir noch eine Nacht am See mit Blick auf zwei Vulkane verbringen. Doch es ist stürmisch, regnerisch und richtig ungemütlich. Wir entscheiden uns dafür, noch heute Nachmittag die Grenze zu Costa Rica zu queren.
Auf Nicaraguanischer Seite muss wieder alles, inkl. kurzer Blick ins Womo erledigt werden.
Auf Costa Rica Seite brauchen wir viel Geduld bis wir die Migration passiert haben. Sind doch die Passagiere von 3 Autobussen vor uns. Wir sehen zum ersten Mal seit Antigua wieder einen Camper. Das Deutsche Pärchen ist beim Lösen des Tips für's Auto vor uns an der Reihe,
Nach 3 Stunden ist alles geschafft und in absoluter Dunkelheit erreichen wir den Campingplatz Canas Castilla, wo wir herzlich vom Schweizer Guido begrüsst werden. Gabi und Klaus sind bereits eingetroffen.
Es ist kühl geworden und wir wechseln die Kleider in lange Hosen und Jacken. Später schüttet es gewaltig.
Beim leckeren 3 Gang Menü, dass Agi zubereitet hat, ergeben sich kurzweilige Gespräche mit den anderen Schweizer Gästen.
So
01
Dez
2024
Unser nächstes Ziel ist San Juan del sur, ebenfalls ein Touristenmagnet. Die hübsche Bucht am Pazifik wird gesäumt von Villen in den Hügeln. Unser Navi findet natürlich wieder mal eine Abkürzung. Rückwärts geht nicht mehr, also Augen zu und durch.
Wir stehen für 3 Nächte auf dem Parkplatz am Ende der Bucht. Die Polizei kurvt gefühlt jede halbe Stunde bei uns vorbei. Trotzdem sind am 2. Morgen unser Putzkübel und der Aschenbecher weg. Ein kleiner Strassenjunge bringt die Sachen zurück. Er bekommt Milch und Kekse dafür, ist er doch sehr hungrig.
Einheimische und ausländische Besucher werden zum Teil in Bussen herangekarrt.
Wir haben viel zum Beobachten. Die kleine Fähre über das Flüsschen wird fleissig genutzt. Bei Ebbe ist die Strecke noch viel kürzer. Sogar ein grosses Krokodil sonnt sich für kurze Zeit auf dem Sand am Wasser. Nach Alois Angaben ist es sicher 3m lang. Bis ich meine Kamera zur Hand habe, wurde es jedoch von den Schaulustigen vertrieben. Ich wundere mich, wieso sich die Leute hier immer noch ins Wasser wagen.
Die Sonnenuntergänge sind spektakulär. Die Hitze ist erträglich, weht doch fast immer eine leichte Brise.
Do
28
Nov
2024
Wir möchten an den Vulkansee von Apoyo.
Nach dem Bezahlen eines kleinen Obulus, geht es ziemlich steil runter. Es gibt einige Restaurants und es soll einen Parkplatz geben. Alles nix für uns, also wieder zurück nach oben.
Nach einem letzten Blick nach unten, fahren wir nach Granada. Dort befinden wir uns wieder in Gesellschaft vieler anderer Touristen. Die Kolonialstadt verfügt über ein hübsches Zentrum mit imposanter Kathedrale. Kutschenfahrer, Souvenierverkäufer und Restaurants werben um Kundschaft. Alle sprechen englisch und die Preise sind in Dollar angeschrieben.
Schliesslich fahren wir runter zum Malecon, fahren rechts durchs grosse Tor und stellen uns an den See. Bevor die Dunkelheit gänzlich hereinbricht, stürze ich mich, nachdem ich mich vergewissert habe, dass auch andere das tun, in die " Fluten".
Mi
27
Nov
2024
Kaum aus der Stadt raus, lässt der Verkehr wieder nach. "Wollen wir nach Managua der Millionenstadt fahren?". "Wenn wir schon mal da sind."
15 km vor der Hauptstadt nimmt der Verkehr wieder zu. Wir stellen uns nahe des Zentrums auf einen grossen bewachten Parkplatz. Eine Hundemama mit ihren 6 Welpen ist ebenfalls da. In der Nacht verlassen wir den Camper nicht, möchten wir doch die Hundefamilie nicht stören Am nächsten Morgen wuseln die Welpen um meine Füsse rum. Mir ist nicht so wohl, wegen der Hündin. Wir fahren weg.
Wir stellen uns auf den grossen Platz vor dem Malecon und machen uns auf die weitläufige Stadt zu erkunden. Grosse Plätze, grosse Parks, pompöse Gebäude und alles bereits weihnachtlich geschmückt.
In der Nähe gibt es Gas. Tatsächlich eine Tankstelle, innerhalb der Anlage. Schnell haben wir 8 Liter aufgefüllt,
Wieder zurück unter dem Baum, es ist bereits dunkel, kommt der Wächter mit dem Fahrrad. " Hier ist es nicht gut, folgt mir." Wir stehen am Rande des Platzes. Kaum sind wir ausgestiegen, taucht ein Polizist in Zivil auf, zeigt uns seine Marke und fotografiert unsere ID's. " Da mitten auf dem Platz kurven die Mofas rum und die haben zumeist getrunken, ist dort nicht so sicher, hier schon." Er wünscht uns eine Gute und macht sich von dannen
Mo
25
Nov
2024
Wir besuchen die Kolonialstadt. Als wir uns Leon nähern nimmt der Verkehr drastisch zu.
Wir quälen uns durch die schmalen Strässchen und stellen uns schliesslich auf einen grossen Parkplatz nahe des historischen Zentrums.
Viele Touristen haben die selbe Idee wie wir. Es ist wirklich sehenswert. Viele Erinnerungen an die Revolution zieren die Wände und Bildnisse.
In der Dunkelheit erstrahlen die Strassen in einem Lichtermeer. Alles ist bereits auf Weihnachten eingestimmt und sogar das Jahr 2025 wird begrüsst.
So
24
Nov
2024
Am Sonntag um 8.30 Uhr peilen wir die Grenze an. Abmelden von El Salvador klappt gut.
Dann haben wir einen Helfer, der uns über die Brücke führt. Rein ins erste Gebäude. Wir machen Transit. Fingerabdrücke und Fotos werden gemacht. 3 Dollar pro Person werden fällig. Ins andere Gebäude für das Auto ist der Helfer bereits enteilt. " Ja wo ist er denn?" Er kommt endlich wieder, will noch Originalunterlagen. Ich weiss, dass das Auto 35 Dollar kostet, gehe mit ihm und staune nicht schlecht. Beschriebene Papierbündel stapeln sich hinter Glas neben dem Büro. Der Beamte fotografiert die Originale, ich bezahle die geforderten Dollars und er übergibt mir die ausgedruckten Formulare. Der Helfer erwischt mich knallhart, verlangt er doch nochmals 35 Dollar. Erst danach checke ich, dass er uns betrogen hat. Nun gut, ist es halt so.
Wir passieren mit dem Womo den letzten Posten und sind nach 2 Stunden in Honduras mit den ebenfalls sehr guten Strassen.
Nach weiteren 2 Stunden stehen wir ein paar Kilometer vor der Grenze zu Nicaragua. Die Lastwagen stehen Kilometerlang. Ein Pickup fährt vor, wir folgen. Auf der schmalen Strasse kommen uns immer wieder LKW's entgegen, Alois Nerven werden strapaziert. Alsbald der nächst LKW Stau. Ein Führer leitet uns links an der Kolonne vorbei nach vorne..
Endlich stehen wir vor dem Ausreisegebäude.
Wieder werden Fingerabdrücke abgenommen und Fotos gemacht und unser Auto abmeldet Der Helfer bekommt ein Trinkgeld.
Wir schleichen über die Brücke, der Helfer mit dem Fahrrad will uns wiederum an den LKW's vorbeileiten. Alois." Nö das mache ich nicht mehr." Lieber warten wir bis die paar Lastwagen vor uns ins Zollgelände eingewiesen werden.
Das Womo wird desinfiziert.
Dann rein ins Gebäude. Hier ist es gut klimatisiert. Der radfahrende Helfer wird von einer Beamtin fortgeschickt, die sich anschliessend neben unser Auto postiert.
Am Schalter: " Wo wollt ihr hin, was besucht ihr in Nicaragua, arbeitet ihr noch?" Wieder Fotos und Fingerabdrücke. 13 Dollar pro Person für Touristen werden fällig. Hier bekommen wir keinen Stempel in den Pass, nur einen kleinen Fiche, den wir wohl wieder abgeben müssen, bei der Ausreise.
Das Auto wird inspiziert. " Habt ihr eine Drohne?" Die sind nämlich verboten in Nicaragua, nachdem mit einer solchen ein Anschlag auf einen Politiker verübt wurde. " Nee, haben wir nicht." Schnell kommt die Zollbeamtin wieder aus dem Womo, unterschreibt das kleine Papier, wieder drin im Gebäude, wo ein Polizeibeamter einen Stempel darauf setzt, bekommen wir am Schalter die Einreisepapiere für das Womo, bezahlen ein paar Dollar und können reinfahren nach Nicaragua. Direkt hinter der Grenze müssen wir eine Versicherung für 12 Dollar abschliessen, obligatorisch in Nicaragua, und fahren endlich nach weiteren 2 Stunden los. "Geschafft, aber denk daran, das müssen wir alles wieder rückabwickeln bei der Fahrt zurück nach Mexiko." " Ja und es erwartet uns ja nochmal eine Grenze."
Die Strassen sind sehr gut, es fahren weniger Autos, mehr Lastenfahrräder, Busse und Pferdefuhrwerke. Die 80 km bis nach Chinandega haben wir in gut einer Stunde geschafft, stellen uns auf den grossen Parkplatz beim Einkaufszentrum. Im grossen Einkaufsladen gibt es alle Produkte, wie überall auf der Welt. Unser Schlaf wird die ganze Nacht von einem Sicherheitsmann bewacht.
Sa
23
Nov
2024
Am Samstag fahren wir weiter. Endlich sehen wir auch die weitere Umgebung, unter anderem den Vulkan von San Miguel.
Nochmal ein Versuch eine Stadt zu besuchen. San Miguel ist ebenfalls ziemlich von Autos verstopft. Endlich einen Parkplatz gefunden, auf die Reklame von Wendys reingefallen. Auf dem grossen Werbung sieht der Swiss Burger ganz fantastisch aus, aber......
Nun wir verlassen die Stadt und wenden uns Richtung Honduras. Die letzte Polizeikontrolle passieren wir wie immer unbehelligt, stellen uns direkt vor der Grenze auf einen Trucker Parkplatz und verbringen die letzten ruhigen Stunden im bei gutem Wetter einfach wunderschönen El Salvador mit seinen herzlichen Menschen. Vielleicht können wir auf dem Rückweg das Hinterland bereisen.
Fr
22
Nov
2024
Wir können entspannen und entscheiden uns dafür noch einen weiteren Tag hier zu verbringen. Die Kinder besuchen uns von Zeit zu Zeit. Wir erkunden die nähere Umgebung. Raus zur vorgelagerten Insel fahren wir jedoch nicht. Bei Flut legen die Boote vom Malecon ab, bei Ebbe müssen sie von weiter vorne losfahren. Die Fahrradtaxis bringen die Leute über den Steg dahin.
Die Fischer, die vor allem Muscheln bringen, fahren raus und rein.
Der Wächter überreicht uns einen selbst geschnitzten Füllerhalter." Ein Geschenk zur Erinnerung an El Salvador." "Herzlichen Dank. Wir werden ihn in Ehre halten." Leider haben wir kein Victorinox Messerchen mehr, als Gegengeschenk.
Am Abend erklingt Musik, die jedoch um 23.00 Uhr verstummt und wir hören nur noch die Nachtvögel und von Zeit zu Zeit die sich balgenden Hunde. Dank einer leichten Brise, schlafen wir herrlich.
Do
21
Nov
2024
Am Morgen strahlt die Sonne vom Himmel. Alois räumt alles aus dem Camper raus, findet die Adapter nicht und ist ziemlich ratlos.
Fahren wir hier weiter auf der CA 2 kommt noch ein Gasverteilungszentrum. Mal schauen, vielleicht können die uns ja helfen. Wiederum kurz vor Mittag stehen wir vor dem Tor.. Der Wachmann holt einen anderen Mann, der sich unsere Flasche anschaut. " Kein Problem, wir machen das express." Das Tor öffnet sich, wir bekommen Helme, auch ich die im Auto sitzen bleibe und die festgemachte Flasche, wird ohne speziellen Adapter befüllt. Wir bezahlen bar, geben dem Mann ein grosszügiges Trinkgeld und fahren leichten Herzens weiter.
Google maps zeigt die Ueberschwemmungsgebiete an. In Puerto el Triunfo soll es keines geben. Also runter von der Hauptstrasse und erstmal die falsche Strasse erwischt.
5 km zurück und den richtigen Weg eingeschlagen. Das wunderschöne kleine touristische Oertchen gefunden.
Wir stellen uns auf einen Parkplatz hinter Mauern. Wir gehen nach vorne an den Malecon. Der Wachmann, der unser Womo gesehen hat, meint;" 2 Dollar für eine Stunde ist doch nicht normal, fahrt nach vorne, ich zeige euch wo ihr für 2 Dollar pro Tag stehen könnt."
Wir machen uns zuerst mal selbst ein Bild von den Gegebenheiten, essen Fisch, holen das Auto, bezahlen 2 Dollar und folgen dem wartenden Wachmann.
Nun stehen wir in der vordersten Reihe, ideal unter Bäumen, decken uns mit Litschis ein und geniessen das schöne Wetter.
Später spielt Alois mit der Jugend Boule. Zuerst ein wilder Haufen, verstehen sie das Spiel schnell und haben ihren Spass daran.
Mi
20
Nov
2024
Die Sonne scheint, anscheinend ist der grosse Regen vorbei. Da wir nicht mehr viel Gas haben, machen wir uns auf nach San Salvador. Gastankstellen gibt es in El Salvador nicht, wir müssen in eine grosse Gasverteilungsanlage fahren.
Schnell stehen wir vor Tropigas. Die kleine Türe öffnet sich und ein Wachmann erklärt uns, dass sie jetzt Mittagspause hätten und um 13.00 Uhr wären sie für uns da. Kurz darauf treten 3 Männer raus, schauen sich unsere Flaschen an und meinen," Hast du einen Adapter?" Alois:" Natürlich." Will die Schachtel mit den gefühlt 50 Adaptern rausnehmen und greift ins Leere. " Ja wo sind sie denn?" Auf jeden Fall nicht da wo sie sein sollten. " Sorry, dann können wir ihnen nicht helfen." Konsterniert machen wir erstmal die erste Aktion. Warmwasser abstellen und Kühlschrank eine Stufe zurück.
Wir fahren weiter, will ich doch Wäsche waschen. Die Selflaundery wäre ebenfalls noch zu. Mittagspause von 12.00- 13.00 Uhr. Doch der nette Mann wechselt meine Dollarnote in Quarters und die Wäsche kann gestartet werden. Ich habe Glück, denn kurz nach 13.00 Uhr füllt sich die Wäscherei und es gibt lediglich 4 Maschinen, wovon eine kaputt ist. Nach einer Stunde ist die getrocknete Wäsche versorgt und wir können die Reise fortsetzen.
Wir haben keine Lust in San Salvador zu bleiben, möchten wir doch so schnell wie möglich nach Puerto Rico, denn so wie wir lesen, können sie dort alle Gasflaschen befüllen.
Nach einer halben Stunde sind wir unten am Meer. Hier hat es ziemlich viele Schäden, durch die Ueberschwemmungen gegeben und wir finden keinen geeignetem Stellplatz. Umleitungen entlang des Pazifik und es wird immer dunkler. Radfahrer kreuz und quer, Menschen entlang des Weges, Hunde die wir auch nicht überfahren möchten, Autos die überholen, einfach nur gefährlich in der stockdunklen Nacht.
Nach einer halbstündigen Horrorfahrt, stehen wir an einer Tankstelle neben diversen Bussen und sind froh, hier die Nacht verbringen zu können.
Di
19
Nov
2024
Der Regen hat nachgelassen, wir fahren weiter. Von hier oben gäbe es tolle Ausblicke ins Tal und in die Weite, der Nebel hängt jedoch tief.
Die Schwellen werden Tumulo genannt, deren gibt es jedoch nicht so viele wie in Mexiko. Die guten Hauptstrassen sollte man auf keinen Fall verlassen, nur schmierige Pisten.
Wir peilen Santa Ana an, das soll ein sehenswertes Städtchen sein. Schliesslich befinden wir uns mitten im Zentrum bei der Kathedrale, parken geht nirgends und die Strässchen sind schmal, zudem mit Autos verstellt, die auf der Seite parken. Nur raus hier.
Besser wir fahren an den Coatepeque See. Auch hier ist die Strasse grenzwärtig, doch wir erreichen das Restaurant Leuchtturm unversehrt und freuen uns über den einzigen geraden Stellpaltz, auf den wir gewunken werden. Es reiht sich nämlich eine Gaststätte an die andere und alle anderen Parkplätze sind schräg.
Alois steigt zuerst auf die Leiter um das Leck auf dem Dach zu entdecken. Er sieht leider gar nicht, wo das Wasser eindringt. Mein oberstes Kleiderfadh muss leer bleiben.
Danach geniessen wir eine feine Fischmahlzeit im gleichnamigen Restaurant.
Mo
18
Nov
2024
Am Morgen regnet es immer noch, oder schon wieder. " El Salvador gefällt mir nicht," meint Alois. Ich:" Wenn das Wetter trübe ist, ist es nirgendwo schön." Wir fahren weiter.
Tropenregen kennen wir. Der dauert normalerweise eine halbe Stunde, dann ist der Spuk vorbei. Hier und heute nicht. Der prasselnde Regen hört einfach nicht auf. Uns tun die jungen Leute leid, die oben auf dem Pickup sitzen, doch sie sind guter Dinge .
Dann geht es bergan, die Strasse wird schmaler und die Bäche laufen neben und über die Strasse. Auf 1300m will ich nicht mehr. " Da hinten geht es wieder runter und wir wissen nicht, was uns da erwartet." Zum Glück gibt es eine Tankstelle, wo wir uns für die Nacht hinstellen dürfen. Um 19.00 Uhr ziehen die Leute eine Schnur und die Tankstelle, samt Laden und Restaurant sind geschlossen. Wir sind alleine und es wird ruhig, einzig der prasselnde Regen bleibt.
Irgendwo auf dem Dach muss es wieder ein Leck geben. Meine Kleider im Schrank sind einmal mehr nass. Nachschauen oben geht zur Zeit natürlich nicht.
So
17
Nov
2024
In der Nacht regnet es warm weiter. Am Morgen lässt das Geschehen kurzzeitig nach. Wir stehen für einmal früh um 7.00 Uhr auf. Trotzdem können wir die Wiese nicht verlassen. Nach einigen Versuchen, erscheint Javier mit dem Pickup und zieht uns raus. Danke vielmals.
Wir befinden uns wieder auf der festen Strasse, passieren nochmals eine Kontrolle, die Beamten winken uns freundlich zu und nehmen die letzten 30 km bis zur Grenze unter die Räder.
Die Grenzformalitäten auf der Guatemaltekischen Seite sind schnell erledigt, wir passieren die Brücke, erledigen die Formalitäten auf der Salvadorianischen Seite, bezahlen müssen wir dafür nichts, werden Willkommen geheissen und dürfen rein ins kleinste Land von Zentralamerika.
Wir möchten uns an einen schönen Ort ans Meer stellen. Die Strassen sind echt gut. Als wir jedoch im kleinen Dorf den Platz anpeilen, ist dem nicht mehr so .Als nass und glitschig erweisen sich die Zufahrten. Keine Lust wieder stecken zu bleiben. Wir möchten bloss wieder weg. Doch da hält ein Lieferwagen. "Wo möchten sie denn hin?" "Bloss wieder weg, das ist alles nichts für unser Womo." " Ich führ sie an ein Hotel, an dem sie problemlos stehen können." " Oh, danke." Er fährt 5 km voraus und wir stehen am Fluss auf einem wunderschönen Platz mit Pool, bezahlen müssen wir für die Uebernachtung nichts, speisen wir doch Vorort. In El Salvador wird mit US-Dollar bezahlt. Wir staunen, gibt es hier sogar noch Dollar Münzen.
Die Sonne zeigt sich und ich stürze mich mit Wohlgenuss ins kühle Nass. Das Abendessen wird uns an den Camper gebracht, hat unterdessen doch bereits wieder Regen eingesetzt. Anscheinend soll das die nächsten Tage so weitergehen.
Sa
16
Nov
2024
Wir umrunden den See und dann geht es bergab auf Meereshöhe. Hier in dieser Region ist die Bevölkerungsdichte weniger gross.
Wir entscheiden uns dafür nochmals auf Guatemaltekischer Seite zu übernachten. Es hat auch in dieser Gegend viel geregnet. Auf dem Camping bei Isabel und Javier wollen wir uns direkt beim Eingang hinstellen, wo der Boden fest ist. Isabel geleitet uns jedoch nach hinten auf die Wiese. Alois:" Das ist nicht gut, ist es doch sehr nass und es soll wieder regnen." Trotzdem folgen wir.
Kaum stehen wir, begrüsst uns Javier sehr herzlich und stellt eine Schweizer Fahne vor unser Womo. Und alsbald stellt sich auch wieder Regen ein. Alois:" Ich weiss, dass das nicht gut geht."
Fr
15
Nov
2024
Da gibt es doch noch einen See in der Nähe. Lago de Amatitlan, da wollen wir hin. Auf 4 km geht es auf der gut ausgebauten Strasse steil von 1900 m auf 1200 m runter. Zum ersten Mal in Guatemala zahlen wir eine kleine Strassengebühr.
Unten angekommen geht es wie immer zuerst durch ein vielbefahrenes Dorf, dann leitet uns unser Navi auf eine Piste, die schliesslich nicht mehr für uns befahrbar ist. Also zurück auf die Seestrasse und schliesslich auf der kurzen Erdstrasse zum Restaurant mit Campingplatz.
Wunderschön und ruhig. Wäre die Flora und die Musik etwas anders, würden wir uns in der Schweiz wähnen. Der Himmel sieht ziemlich bedrohlich aus, doch der Regen bleibt für heute aus.
Do
14
Nov
2024
Wir möchten uns Guatemala City anschauen. Fahren los und stehen alsbald im Stau. Nur noch schrittweise geht es vonstatten. "Wollen wir uns das wirklich an tun?" " Mir ist die Lust auch vergangen." Also essen wir irgendwo und schleichen danach am Rande der Stadt weiter. Der Stau nimmt kein Ende. Es ist bereits stockdunkel bis wir endlich ausserhalb, aber immer noch im Schritttempo eine uns genehme Tankstelle erblicken, an der wir eine leidlich ruhige Nacht verbringen.
Mi
13
Nov
2024
Nach der kalten Nacht,(15 Grad), in der wir wieder einmal froh um unsere Duvets waren, fahren wir weiter durch belebte Dörfer und ich frage mich, wann denn endlich die gute 4spurige Strasse kommt, die uns das Fahren vereinfacht. Nach 60 km ist es soweit. Wir befinden uns auf 2900 m, und staunen wie immer über die Felder und Wälder auf dieser Höhe. Dann gibt es auch noch Nebel und etwas Regen. Die Autofahrer passen ihre Geschwindigkeit jedoch überhaupt nicht an, was sich bei einem schnell rächt. Wir stellen seit unserer Abfahrt in Cancun zum ersten Mal die Heizung im Fahrerhaus an, ist es doch empfindlich kühl.
Den Abzweig zum Atitlansee, passieren wir ungenutzt, haben doch bei der letzten Abfahrt vor 3 Jahren die Bremsen gerochen, so steil ist diese. Der Aussichtspunkt, an dem man die Vulkane und den See sehen würde, lässt jedoch auch nicht tief blicken.
Weiter geht es rauf und runter, bis wir schliesslich auf 1500m in Antigua ankommen. Der im IOverländer angegebene Park für die Uebernachtung erweist sich als geschlossen, deshalb müssen wir durch die ganze Kopfstein gepflasterte Stadt auf die andere Seite, wo wir uns einmal mehr auf den Camping Vagamundo stellen. Natürlich dämmert es bereits.
Einzig früh morgens zeigt sich der aktive Vulkan, danach verschwindet er hinter den Wolken. Clemens ein Alleinreisender Deutscher, der unterwegs nach Panama ist, empfiehlt uns einen guten Grenzübergang nach San Salvador, Danke.
Er fährt los Richtung Grenze und wir machen uns mit dem Bus auf ins Zentrum. Dort bestaunen wir die Männer, die in sorgfältiger Handarbeit die Kopfsteinplaster flicken.
In einem der zahlreichen liebevoll gestalteten Restaurants, essen wir wie die Könige, bevor wir versuchen am Automaten Geld zu ziehen. Da kommt nix, obwohl der Bezug erfolgreich abgeschlossen ist. Rein in die Bank und geklärt. Die Transaktion wurde nicht vollzogen. An einen der anderen zahlreichen Automaten klappt es schliesslich.
Wir flanieren über den Platz, trinken Kaffee und kehren mit einem Taxi zurück auf den Campingplatz. Auch hier auf 1500m kühlt es nachts auf 15 Grad ab, wir schlafen mit unseren Decken herrlich.