Einige Gedanken zu Merzouga

Hier auf dem Camping ist immer etwas los. So sind in der Zwischenzeit wieder zwei Reisegruppen eingetroffen. Was Edith Kohlbach, der Marokkoexpertin, die Reiseführer für Individualreisende verfasst, sie war zwischenzeitlich auch hier, ganz und gar nicht zu passen scheint. Hat sie bei diesen Reisenden doch keine Chance zu kontakten und Bücher zu verkaufen. Irgendwie macht es sowieso den Eindruck, als ob sich die Merzouger von ihr abnabeln. Sie macht nicht nur den Erg Chebbi schlecht, sondern insbesondere auch den Campingplatz „ Haven la Chance“.

 

Wir können ihre Einschätzungen in keiner Weise teilen. Klar ist der Erg Chebbi ein Touristenmagnet und wird immer mehr kommerzialisiert, aber ist das in Zermatt oder weiss ich nicht wo, nicht dasselbe? Haben die hier lebenden Menschen nicht das Recht, so viel aus den Touristen rauszuholen wie sie können und wie die Reisenden bereit sind zu geben? Wir auf jeden Fall, werden nicht mehr behelligt, da die Schlepper und Nepper schnell gemerkt haben, dass es bei uns nichts zu holen gibt.

 

Der Camping „ Haven la Chance“ ist auch für Individualreisende durchaus attraktiv. Er ist weitläufig, man klebt nicht aufeinander und er liegt so direkt in den Dünen, dass man mit zwei Schritten mitten drin ist. Ausser morgens kurz nach Sonnenaufgang eine Stunde und abends zwei Stunden sind die Dünen absolut leer und still, nicht mal den Muezzin hört man. Dank der leichten Brise ist es am Schatten auch bei 33 Grad herrlich. Der immer lachende Betreiber Ahmed mit seiner Crew ist überaus zuvorkommend, jeder vorgebrachte Wunsch wird erfüllt, ohne dass es je aufdringlich wirkt. Hassan, den wir vor vier Jahren bereits kennen gelernt und durchschaut haben, betreut auch nur die Gäste sehr intensiv, die das zulassen und anscheinend so wollen. Wir haben gar nichts mit diesem „ selbständig arbeitenden“ Schlepper zu tun. Mir erscheint es etwas unfair, dass Edith Kohlbach in ihrem Blog, wohl aus persönlichem Frust,  alles hier so schlecht macht. Uns gefällt’s.

 

Uebrigens gibt es doch eine Sommerzeit. Das Navi hat die Zeit vorgestellt und einige Marokkaner ebenfalls. Aber es ist wohl so wie vor drei Jahren, einige stellen sich um und andere nicht. Wie sagt der Marokkaner: „ Ihr habt die Uhren und wir haben die Zeit.“

 

Alois erteilte mir Poolverbot. Meine Bronchien, vom Wind, Sand und Tabakrauch gebeutelt, machen mir seit einigen Tagen das Leben schwer. Dazu hat sich auch noch ein Hexenschuss gesellt. Ich werde solange hier bleiben, bis ich wenigstens einmal den Pool geniessen darf.

 

 

Renate und Walter aus dem Aargau haben ebenfalls den Weg hierher gefunden. Zusammen verbringen wir einen lustigen Abend im Restaurant mit Erzählungen von Reisen und allerlei Erlebnissen.

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Kommentare: 2
  • #1

    eva (Samstag, 01 April 2017 18:06)

    betr.müselmann : wieeee gseesch au uus ?!!!!
    habe eine frage betreff diese frau kohlbach. war die nicht mal verheiratet mit einem
    kurt kohlbach, oder hat sie was mit dieser familie (vier kinder ) wohnhaft gewesen
    in wettingen, zu tun ?? könnte ja sein. die namen dieser familie wären kurt, rene,
    maya u. evelyne. manchmal ist die welt soooo klein !!
    nun kommt ihr zur spargelzeit wieder in die schweiz ? wir lieben spargeln !!
    liebi grüess zäme
    eva

  • #2

    Womo-nomaden (Samstag, 01 April 2017 19:19)

    Hallo Eva
    Nöö, die hat nichts mit Wettingen am Hut, ist ne Deutsche, die normalerweise sehr kompetent über Marokko schreibt.
    Wann ist denn die Spargelzeit?
    Liebe Grüsse
    Von den bald Mumifizierten