Aetna

So jetzt aber hoch auf 2000 m zum Etna-Parkplatz. Die Strasse schlängelt sich über viele Tournanten über das Kraterfeld. Wirkt sehr unwirklich und unwirtlich. Erstaunlicherweise gibt es etliche ganze Häuser, nebst den bis zum Hals eingebackenen. Wir möchten auf jeden Fall hier nicht bauen.

 

Oben angekommen nimmt es uns fast aus den Socken, so bläst der kalte Wind. Die Bahn ist eingestellt, wobei wir auch nicht das Bedürfnis haben weiter nach oben zu kommen.

 

Einige Krater können vom Parkplatz aus bestiegen werden. Irgendwie unheimlich in die Tiefe zu blicken, zumal wir gelesen haben, dass es im März 2017 bei einer unerwarteten Eruption, etliche Verletzte gegeben hat und so verlassen wir die Gegend gerne wieder.

 

Auf der anderen Seite muss es in früheren Zeiten einen Ausbruch gegeben haben. Es grünt schon wieder. Wir sind bereits wieder auf 500m und gewillt ans Meer zu fahren, da hören wir einmal mehr nicht auf das Navi, das uns eine schmale Strasse runterschicken will und so geht es ungewollt wieder hoch ins Lavafeld.

 

Auf 1000 m Höhe finden wir einen für uns genehmen Stellplatz mitten im Lavagestein, mit guter Sicht auf den Etna. Eine Viertelstunde und einen kleinen Schaden an der Stossstange später, stehen wir endlich so, dass es uns, äh Alois passt.  

                           

Gps: lat.37.77150   long. 015.11332   Nur Abenteurern zu empfehlen, die sich über kleinere Schäden am Mobil nicht zu Tode ärgern. Natürlich weder Ver-, noch Entsorgung.

 

 

Bis kurz vor der Dunkelheit ist es absolut windstill. Danach rüttelt und schüttelt es uns gewaltig durch. Wo kommt denn nur plötzlich dieser Wind her?  Die Steinchen prasseln gegen das Womo. Wahrscheinlich haben wir Morgen einen neuen gesandstrahlten Look.

 

Selbstverständlich gibt es kein Internet. Fernsehschauen ist auch gestrichen, da wir den Satelliten nicht zwischen den Felsen suchen wollen.

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Kommentare: 2
  • #1

    eva (Donnerstag, 18 Januar 2018 16:27)

    hallo ihr vulkanologen,
    passt nur schön auf, denn erst am 14.1. hat es gerüttelt am aetna.
    verzeichnung von beben mit seismik wurde festgestellt ! und dies
    im westen nahe dem ort bronte !
    sie warnen immer noch ! würde so schnell wie möglich dort ver-
    schwinden !!
    gute weiterreise
    u.lg. eva

  • #2

    Womo-Nomaden (Donnerstag, 18 Januar 2018 17:11)

    Haben uns deinen Ratschlag zu Herzen genommen und sind in sichere Entfernung "geflüchtet"�
    Liebe Grüße in die Schweiz
    Yvonne und Alois