Es ist vollbracht

Eine Woche dauert es bis die neuen Batterien, die Solarpanels und die Klimaanlage eingebaut sind. Geduld brauchen wir schon, denn dazwischen liegen nicht nur pünktliche Feierabende, zweimal tägliche Terere-Pausen und jeweils eine Mittagspause, nein auch noch ein Feiertag hat sich eingeschlichen.

 

Ich habe wohl in meinem ganzen Leben nicht soviel Torte gegessen, wie während diesen Tagen, aber was will man anderes machen, wenn man die Zeit totschlagen muss und das Angebot ist wahrhaft lecker.

 

Das Gas ist uns am Mittwoch auch noch total ausgegangen, aber es gibt ja LPG Tankstellen in Paraguay, eine soll in Filadelfia nahe beim Mechaniker sein. Leider gibt es da seit 6 Monaten kein Gas mehr. Ich:" Also ich werde auf keinen Fall nach Bolivien fahren ohne volle Gasflaschen." Alois:" Und ich werde auf keinen Fall zurück nach Asuncion oder so fahren um die Flaschen befüllen zu lassen." Adolf, der Chef der Werkstatt telefoniert in der Gegend rum und so erfahren wir, dass wir in Loma Plata die Gasflaschen an der ECOP Tankstelle befüllen lassen können. Nur am morgigen Feiertag hat diese geschlossen, also fahren wir am Mittwoch Abend in der Dunkelheit nach Loma Plata, lassen uns dort erklären, dass die Gesetze sehr streng geworden sind und sie nun die einzigen in der weiteren Umgebung seien, die die Lizenz für Gas haben. Glück gehabt.

 

In der nahen Pizzeria verköstigen wir uns und dürfen danach über Nacht auf dem Parkplatz stehen bleiben. Der junge freundliche Chef Manuel bietet uns sogar Strom an, welchen wir aber nicht in Anspruch nehmen.

 

Am Donnerstag geht es dann über die Erdstrasse, die ist heute gut, zurück nach Filadelfia, wo wir den Rest des Feiertages wieder neben der Werkstatt stehen und warten, bis es Freitag wird.

 

Um 15 Uhr ist alles fertig. Wir sind nun glückliche Besitzer einer autark funktionierenden Klimaanlage. Gut Ding will eben Weile haben.

 

Und so verbringen wir wohl eine letzte Nacht beim Hotel Florida in Filadelfia, bevor wir es an die Weiterfahrt geht. Alois:" Jetzt will ich auch nicht mehr für immer hier leben, da geht mir doch alles etwas zu gemählich."

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