Kondore

Bereits um 8.00 Uhr treffen die ersten Touristenbusse ein. 

 

Diese Reisenden können einem leid tun, sie sehen keinen einzigen Kondor. Einzig den Blick in den Canon, der tiefer als der Gran Canon ist, können sie geniessen, denn nach einer halben Stunde geht die Reise weiter und enttäuschte Gesichter kommen uns beim Runtersteigen entgegen.

 

Dann nehmen die Menschenmassen zu und die Kondore beginnen um 9.00 Uhr unter uns zu kreisen.

Es dauert jedoch noch fast eine Stunde bis die Könige der Südamerikanischen Lüfte mit uns auf Augenhöhe sind. 

 

Ein Raunen geht durch die Zuschauer. Alle geniessen ehrfurchtsvoll dieses Schauspiel. 

 

Wir haben das Privileg so lange zu schauen, wie uns gelüstet, während die anderen, getrieben von ihren Reiseführern nach einer halben Stunde weiter müssen. Was nicht schlecht ist, so haben die Nachkommenden auch die Chance in vorderster Front zu stehen.

Als die letzten Kondore ihre Kreise ziehen, sind fast keine Zuschauer mehr da und um 11.00 Uhr ist das Spektakel vorbei.

Wir haben noch nicht genug. Dieses Schauspiel möchten wir gerne nochmals erleben.

 

Ich habe auf der IOverlander-App ein nur 4km entferntes Hotel ausgemacht, wo wir eine weitere Nacht im Colca Canon verbringen können.

 

Ich sehe die Piste und finde:" Da fährst du aber nicht hinüber." " Natürlich fahre ich über die Piste bis zum Hotel," meint Alois. 

 

Schliesslich stehen wir beim fast überhängenden Hotel und können beim Tortilla Essen in die Tiefe blicken. 

 

Eine französische Töffgruppe trifft am späteren Nachmittag ein und alle freuen wir uns auf den nächsten Morgen.

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