" El Chepe"

Wir stehen um 07.00 Uhr bereit, werden zum Bahnhof, der sich 5km ausserhalb von El Fuerte befindet chauffiert, nur um zu erfahren, dass heute kein Zug fährt."Sehr interessant, wissen die vom Camping denn nicht wann die Züge fahren?" Juan meint:" Die wechseln die Tage und Zeiten, wie sie wollen, das ist Mexiko." Na ja, dann kommen wir halt morgen wieder."

 

Wir machen einen Besuch im Museum, stellen uns mit dem Womo danach am Fluss in den Schatten, nur um später festzustellen, dass unsere Luft aus dem rechten vorderen Pneu entwichen ist. Der Bösewicht, ein gewaltiger Nagel, wird fachfmännisch entfernt und das Loch verschlossen. 

Wieder stehen wir um 07.00 Uhr bereit. "Wenn das bloss nicht zur Gewohnheit werden wird." Zum Glück haben wir vor vier Tagen eine Stunde geschenkt bekommen. Wir sind jetzt 8 Stunden im Rückstand zur Schweiz.

 

Wir stehen also mit vielen anderen bereit und freuen uns auf das Abenteuer mit dem legendären " El Chepe". Wir machen nur die Hälfte der Strecke, von El Fuerte nach Creel, das soll auch der schönste Teil der Strecke durch die Kupferschluchten sein. Leider haben wir die 9 Stunden Zugfahrt aber etwas unterschätzt, denn die Fahrt ist trotz Abwechslung im 2. Klassabteil mit vorallem einheimischen Passagieren, lang, länger am längsten und auf weiten Teilen auch echt langsweilig. " Und das alles müssen wir morgen wieder zurück." 

 

Dass wir uns im "Hoheitsgebiet" des Opiumanbaus von Mexiko befinden, spüren wir allenfalls an den bewaffneten Zugbegleitern.

 

Es ist kalt auf 2300 m.ü.M und wir sind froh, dass das Hotel über eine Klimaanlage verfügt, die auch als Heizung taugt.

 

Am Morgen sehen wir uns das Städtchen Creel und die Souvenirläden näher an, bevor es am Mittag wieder 9 Stunden ins Tal runter geht. 

 

Wir reihen die Zugfahrt mit dem "El Chepe", zu den Dingen ein, die wir nicht unbedingt hätten machen müssen, aber hätten wir sie nicht gemacht, uns wohl in Ewigkeit das Gefühl gegeben hätten, etwas verpasst zu haben. 

Kommentar schreiben

Kommentare: 0