Wieder in Mexiko

Am Sonntagmorgen geht es dann ganz flott. Die USA- Kameras, klicken rund um uns rum, aber sehen will uns niemand persönlich. Also rüber über die Brücke zum einsamen Mexikanischen Zoll.

 

Wir sind tatsächlich die einzigen, die im Moment die Grenze zu Mexiko passieren möchten. Alois:" Dann haben die aber viel Zeit uns zu kontrollieren." In Wahrheit haben wir seit wir auf dem Amerikanischen Kontinent sind, noch nie eine Grenze so schnell passiert. Innerhalb von 10 Minuten ist alles erledigt und wir sind zurück in Mexiko.

 

Zuerst in der Stadt Diesel tanken und hier gibt es wieder Tankwarte. Dann zu Soriana. Oh je Maskenpflicht und Fieber messen. " Sind denn die Leute alle krank hier?" Der Securitas nickt mit ernster Miene. Ich:" Dann sollten wir wohl sofort zurück nach den USA, denn da gibt es keine Pandemie mehr." Unsere Einkäufe werden von einer Dame eingepackt. Draussen erwartet uns ein Mann, der uns hilft die Sachen in den Camper zu laden und den Wagen zurück zum Laden bringt. Für jeden von ihnen ist das ihr Verdienst.

 

Natürlich bleiben wir und fahren durch eine gleiche Gegend wie auf der anderen Seite der Grenze. Kein Wunder gibt es keine Emigranten in der kleinen Grenzstadt. Wüste und Berge Hunderte Kilometer, hüben wie drüben. Die obligaten Fragen an der Polizeikontrolle: " Woher, wohin?" " Nach Durango, wir haben Probleme mit dem Motor."  " Dann viel Glück," und weiter geht's.

 

Beim Militärposten, der menschenleer ist, biegen wir ab nach links, was Alois nach 50 Kilometern, als nicht so gute Idee empfindet, ist doch die Strasse mit Schlaglöchern übersät. Doch auf den letzten 100 Kilometern, der 200 Kilometer langen Stichstrasse bessert sich die Lage. Dafür gibt es auf der ganzen Strecke keine Topes, da nur sehr wenige Menschen hier leben.

 

Nach 350 Kilometern fahren wir zur Thermalquelle Ojo de Dolores in der Nähe von Ciudad Jimenez. Es ist Sonntag und ziemlich viel los. Lebensfreude pur. Die Musik spielt, es wird gelacht, gegrillt und gebadet.

 

Wir dürfen über Nacht stehen bleiben, müssen einfach für 2 Tage den Eintritt bezahlen, Das Bad schliesst um 20.00 Uhr.

 

Eigentlich möchte ich ja warten, bis sich das Bad leert, aber mach das mal bei 38 Grad Lufttemperatur und mit Wasser vor der Nase.

 

Jugendliche entfachen ein Feuer und entfernen sich. Es ist alles knochentrocken und wir machen uns Sorgen für die Nacht. Alois löscht das Feuer.

 

Die Mexikaner lassen allen Abfall liegen, wo es gerade ist, obwohl es überall verteilt Abfalltonnen gibt.

 

Noch in der Dunkelheit sind die zwei freundlichen Männer am Aufräumen. Eine absolut ruhige Nacht erwartet uns, sind wir dann doch ganz alleine auf dem Platz.

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