Figueira Stellplatz

Alois grüsst die ankommenden Polizisten freundlich. Nützt aber nichts. Beim Deutschen nebenan und bei uns werden die Papiere nicht nur kontrolliert, nein zuerst werden wir telefonisch überprüft und danach wird unser Campingverhalten genauestens protokolliert. Wir stehen in einem Naturschutzgebiet und da ist Camping total verboten. Camping bedeutet: Stützen sind unten, Tische und Stühle sind draussen, Treppe ist draussen.  Nur Parken sei erlaubt. Während die Polizisten am Schreiben sind, leert sich der Platz blitzartig. Rene, der mit Eyla weg war und dessen Tisch und Stuhl ebenfalls draussen stehen, drückt sich irgendwo rum und lässt sich nicht blicken bis die Polizei eine Stunde später weggefahren ist. Alois muss das portugisiesische Protokoll unterschreiben und wir bekommen eine Kopie. " Müssen wir jetzt eine Busse zahlen?" " No, aber wenn ihr nochmals erwischt werdet, ist eine grosse Busse fällig."  

Ein Bus auf dem oberen Parkplatz ist stehen geblieben, da er wohl wie ich der Meinung war, dass dort Camping erlaubt sei. Andre erklärt mir jedoch, dass die Verbotstafel von Scherzkeksen lediglich umgestrichen wurde. Beim Wegfahren sehen wir die Polizisten bei diesem Camper stehen und schreiben.

 

Die ganzen Camper drücken sich ein Dorf weiter, in Vila do Bispo rum und warten wohl bis sich die Lage beruhigt hat. Wir mögen nicht " Räuber und Poli" spielen, zumal wir bereits registriert sind und fahren ein paar Kilometer weiter nach Figueira auf den Stellplatz, der 7 Euro plus Strom kostet und mit allem ausgestattet ist was man so braucht.

 

Der sehr freundliche französische Betreiber, bestätigt mir nach dem Studium des Protokolls, dass wir dieses Mal wohl tatsächlich keine Busse bezahlen müssen. Aber die Polizei sei wirklich scharf in diesem Jahr und  manchmal kämen sie sogar um Mitternacht und es heisse dann zusammenpacken. 

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