Mit Rückenwind zum Oued Kraa

Nach dem Frühstück verlassen wir bei weiterhin stürmischem Wind Boujdour in Richtung Süden. „ Dieser Wind wird uns sicher die nächste Zeit ein ständiger Begleiter bleiben.“ Eigentlich möchten wir uns 18 km südlich an den Strand stellen, aber das erlaubt uns der Polizist nicht: „ Nur schauen und dann weiterfahren.“ „ Ok“ und natürlich stehen auch keine anderen Camper da.

 

Kommt beim Pausieren mal kein Mensch vorbei, so doch sicher ein Hund. Das Tier kann kein Muslim sein, tut es sich doch an unserem spanischen Schinken, der an Frische ein klein wenig verloren hat, gütlich.

 

Im kleinen Restaurant 135 km nach Boujdour bestellen wir Tee und bekommen eine Tajine. „ Der hat da wohl was falsch verstanden, egal ist auch gut so.“

 

Die Fliegen haben uns in der Zwischenzeit auch gefunden. Alois:“ Das nervt gewaltig.“ Ich: „ Du musst dich entscheiden, kalt oder Fliegen.“ „ Da hätte ich doch glatt lieber kalt.“ „ Wie bitte?“ Es ist tatsächlich 30 Grad heiss, aber der Wind lässt die Temperaturen erträglich erscheinen. Aber aufgepasst „Gsüchtigfahr“.

 

Die Gegend wird hügelig und Tafelberge zeigen sich links und rechts der Strasse. Im Oued Kraa stehen sie dann, die Wohnmobile. Anscheinend gibt es solche die hier dauercampen. Doch der Wind lässt sie alle drinnen verharren.

 

 

Wir stellen uns windgeschützt neben das Haus. So sind wir die einzigen die zwischen Camper und Haus draussen sitzen und  sogar den Satelliten ausfahren können. Alois richtet nochmal das DNB ( Erdkrümmung) und der Fernsehabend ist gerettet, so uns die Polizei hier stehen lässt. Der Polizist holt später die Fiches ab, „gschpröchlet“ mit mir und erwähnt mit keinem Wort unseren etwas unorthodoxen Stellplatz. Gut so.

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