Wieder raus aus der Westsahara

Am Morgen bekommen wir frisches Brot ans Womo kredenzt und werden später aufs Herzlichste verabschiedet. Bis zum nächsten Mal „ Inshalla“.

 

Wer denkt, die Wüste ist langweilig, täuscht sich gewaltig. Wir entdecken immer wieder Interessantes. Schafherden, Esel, Kamele, Nomaden, Blüten am Wegesrand, abgehende Pisten, spektakuläre Steinformationen, spannend geladene Lastwagen, immer mal wieder kleine Siedlungen und Polizikontrollen.

 

Diese Kontrollen sind für uns immer wieder ein Ereignis, wohl weniger für die Lastwagenchauffeure. Während unsere Pässe mit den Fiches verglichen und mit einigen, immer wieder anderen Details ergänzt werden, haben wir Zeit mal so eine Lastwagenkontrolle zu beobachten. Sicher 10 verschiedene Papiere, inklusive Fahrtenschreiber möchte der Polizist sehen. Er inspiziert die Ladung, die Bremse und was weiss ich noch alles. Wir fahren bereits wieder weiter, während der Chauffeur immer noch geduldig alles macht, was der Beamte von ihm möchte.

 

Am Nachmittag verändert sich das Gelände wird bergiger, wir verlassen die Westsahara und erreichen Tan Tan, wo wir über Nacht bleiben möchten. Auf der Hinfahrt Richtung Süden, hat es hier Bindfäden geregnet.

 

Nach mehreren Stadtrundfahrten stehen wir zwischen Hotel, Polizeiposten und Königspalast. „ Hier könnt ihr nicht stehen, wegen des Palastes.“  „Ojeh, was machen wir da?“ „ Ihr könnt an die Küste, dort gibt es schöne Campinplätze.“ „ Da waren wir schon, wir möchten das schöne Tan Tan ansehen.“ „ Ihr könnt euch draussen vor der Stadt beim Polizeiposten hinstellen.“ Das ist aber weit vom Centrum, wir wollen doch das schöne Tan Tan sehen.“ Ihr könnt euch hier ums Eck direkt vors Hotel stellen, das geht.“ „OK“. Wir stehen in der Kurve. Alois Begeisterung hält sich in Grenzen. „ Hier werden wir nachts vermutlich von einem Lastwagen gerammt, hier  bleib ich nicht.“ Nach einem Kaffee im Hotel geht also die Reise weiter Richtung Guelmim.

 

 

Auf einer Passhöhe bei einem verlassenen Cafe kann man laut Führer gut stehen. Es bläst uns fast aus den Schuhen aber ich beginne mit Kochen. Da hält ein Lastwagen, der Chauffeur eilt zu uns, fragt ob wir über Nacht stehen bleiben wollen. Wir bejahen. Er meint, das sei gar nicht gut. Vor kurzem haben die hier Autos mit Steinen kaputt gemacht. Ihr fahrt besser ins 15 km entfernte kleine Dorf. Dort gibt es Restaurants und einen Gardien. Dort seid ihr sicher.“ „ Danke vielmals.“

 

Er fährt in die eine und wir in die andere Richtung weiter. Wirklich hat es in der kleinen windstillen Ortschaft verschiedene Restaurants und viele Lastwagen. Wir lassen das Risotto, Risotto sein und genehmigen uns leckeres gegrilltes Lamm. 

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