Rio de Janeiro

Wir stehen alle sehr früh auf, damit wir die Einfahrt in den Hafen von Rio nicht verpassen. Es nieselt und der Himmel ist grau in grau. Schade, schade, wir sehen nicht sehr viel.

 

Jan unser „Fussgänger“ verlässt uns heute, denn er startet seine Südamerikareise von hier aus. Da waren’s nur noch neun.

 

Wir frühstücken beizeiten, damit wir sobald als möglich die angekündete Tour starten können. Um 09.00 stehen wir endlich unten vor dem Frachter und um 9.30 sind wir draussen vor dem ersten Tor und sollen um 12.00 Uhr wieder an Bord sein?! Wie soll man in so kurzer Zeit Rio besuchen?

 

Die Diskussionen mit den Chauffeuren und dem Agenten dauern an, da wir wegen des Wetters und des kurzen Zeitfensters nicht zum Cristo hoch können. Sie werden sich schliesslich einig über den Preis und fahren zu sechst ( zwei von der Crew sind ebenfalls dabei) los.

 

Uns fünf ist es das nicht wert und so machen wir uns zu Fuss auf den Weg. Ein Gratisbus bringt uns schliesslich an den Ausgang des Hafengeländes.

Dort trennt sich das französische Pärchen von uns, nimmt ein Taxi um eine Tour durch Rio zu machen.

 

Michael und wir überqueren die Strasse, durchstreifen das Bahnhofsgebäude mit den vielen kleinen Geschäften, laden unser Internetguthaben auf und trinken einen Kaffee, bevor wir wieder auf’ s Schiff zurückkehren.

 

Die anderen trudeln nach und nach ein und da wir für einmal Unterschiedliches erlebt haben, gibt es auch einiges zu erzählen. Unsere Geschichte ist dabei eher kurz. Am besten hat es wohl unser französisches Pärchen mit dem Taxi gemacht. Sie haben viel gesehen und sind günstiger gefahren, als die mit der „ organisierten“ Tour. Alle haben noch ihre Kameras, Geldbeutel und Smartphones.

 

 

Bereits um 14.00 Uhr verlassen wir Rio de Janeiro in Richtung Santos. Die Reise dauert zwar nicht lang, aber nichts desto trotz werden wir erst am Montag im Hafen andocken, da am Wochenende die Kosten zu hoch sind oder am Sonntag nicht gearbeitet wird, müssten mal einen der Crew fragen. Es ist so, dass am WE nicht gearbeitet wird und die Leerzeit im Hafen teuer zu Buche schlagen würde.

 

Es ist immer noch grau in grau draussen, für uns ein sehr ungewohntes Bild.

Der Rumänische Koch, der in Vitoria zugestiegen ist, macht unserer Ansicht .seine Sache gut. Die italienische Crew scheint weniger zufrieden zu sein.

 

In der Nacht hellt der Himmel auf und die Sterne sind da. „ Morgen werde ich ausschlafen, Morgenessenszeit hin oder her.“ Alois:“ Vincenzo unser Stewart hat angekündigt, dass er die Wäsche in der Kabine wechseln wird, also nix mit ausschlafen.“ „ Mir doch egal.“

 

 

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