Im versteinerten Wald Jaramillo

Eigentlich möchte ich früh aufstehen um die Sandsteinfelsen hinter unserem Camper, bei Sonnenaufgang zu fotografieren. Daraus wird nichts, da wir erst nach 10 Uhr erwachen.

 

Egal wir möchten erstmal Geld wechseln und Knopfbatterien für eine unserer Fernbedienungen besorgen. In den Banken wird kein Geld gewechselt, aber beim endlich gefundenen Juwelier bekommen wir die Knopfbatterien und können Dollars zu einem sehr guten Kurs wechseln. Nach zwei Stunden ist alles erledigt.

 

Von den heutigen zurückgelegten 380 km sind lediglich 100 km Piste. 

 

Entlang der Küste, passieren wir einen Polizeicheckpoint. Der freundliche Polizist will lediglich wissen, woher wir sind und ob wir nach Ushuaia wollen? „Suiza und si.“ „Dann fahrt, fahrt.....“ Er zeigt gegen Süden und weg sind wir.

 

Vorbei an den Oelförderpumpen, geht es schliesslich auf der guten Piste zum Monumento natural Bosque pertrificados von Jaramillo. Das gerade noch topfebene karge Land wird hügelig und farbig. Dank der niedrigen Pflänzchen sehen wir zwar zahlreiche Guanakos, Maras und Strausse, die jedoch jeweils mit einem Affenzahn vor uns die Piste überqueren und gar nicht fotografiert werden können, da wir ebenfalls mit einem Affenzahn über die Piste rasen, damit wir noch vor Schliessung des Parks Einlass bekommen.

 

Angekommen bei den versteinerten Bäumen, werden wir von den Rangern herzlich begrüsst und die Personalien von Alois aufgenommen. Nach einem kurzen Besuch im Museum geht’s zusammen mit einem jungen Pärchen, begleitet von einem Ranger, der viel auf spanisch erklärt, einen zwei Kilometer langen Rundweg durch den Park. Man würde es nicht glauben, wenn man es nicht wüsste, dass es kein echtes Holz ist. Wir sind tief beeindruckt.

 

Das Tor zum 20 km entfernten Campingplatz, das bei der Hinfahrt noch geöffnet war, ist jetzt geschlossen, also fahren wir bis zur nächsten YPF Tankstelle, trinken guten Kaffee, haben gutes Internet und schlafen ruhig auf dem riesigen fast gänzlich leeren Parkplatz.

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Kommentare: 2
  • #1

    Bernd Piehler (Samstag, 29 Dezember 2018 12:59)

    Vielen Dank für die sehr sehr schönen Bilder und Berichte !!!!
    Ich wünsche Euch weiterhin eine abenteuerliche Reise, interessante Erlebnisse,
    alles Gute und einen angenehmen Rutsch ins neue Jahr 2019.
    Grüße aus dem kühlen Norden Deutschlands.

  • #2

    Womo-Nomaden (Samstag, 29 Dezember 2018 23:11)

    Hallo Bernd
    Danke für die Blumen. Auch wir wünschen Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr.
    Liebe Grüsse in den kühlen Norden Deutschlands.
    Wir werden wohl bald im kühlen Süden sein.
    Yvonne und Alois