Alles geklappt, nach zwei Stunden erreichen wir mit der Fähre Punta Arenas.
Dort kreuzen wir Michael vom Frachter, der mit seinem Motorrad nach Ushuaia unterwegs ist. Es gibt viel zu bequatschen, über Strassenverhältnisse, Wind, und natürlich gegenseitige Tipps für die Weiterreise. Er übernachtet in seinem Zelt im Hostelgarten und wir mit dem Camper an der Strasse davor.
Die Weiterfahrt nach Norden gibt landschaftlich nicht viel her, Pampa halt. Starker Gegenwind erfordert die volle Konzentration und bei entgegenkommenden Lastwagen und Reisebussen auch die ganze Kraft von Alois. Nach einem kurzen Halt, damit er seine verkrampften Armmuskeln lockern kann, können wir vom Seitenstreifen nicht mehr losfahren. „ Sind wir jetzt eingesoffen?“ Alois umrundet das Fahrzeug. Sind wir nicht, es ist der Gegenwind, der uns nicht losfahren lässt. Also Vollgas geben. Wir verbrauchen ungefähr 20 l Diesel, anstatt 12l wie sonst auf 100 km.
In Villa Tehuelches machen wir windgeschützt zwischen den Häusern Pause. Schade, wir sind eine Woche zu früh dran. Am nächsten Wochenende gibt es Rodeo und Schafschurwettbewerb. Aber warten bei diesem Wind und der Kälte, liegt für uns gerade nicht drin.
Der Wind bleibt uns bis Puerto Natales erhalten und auch hier, bläst es munter weiter, es ist zum verleiden. Auch zeigt sich die Sonne nur jeweils kurz zwischen den Wolken und in den nächsten Tagen soll es nicht besser werden. Das sieht nach einem Schnelldurchlauf durch den Torres del Peine Nationalpark aus.
Wir stehen für die Nacht am See, zwar voll im Wind, können so jedoch ideal die Schwarzhalsschwäne und das Wolkenspiel beobachten.
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weltentrotter.de (Sonntag, 13 Januar 2019 04:21)
Hallo Ihr zwei, es ist hierfür zwar schon etwas sehr spät, aber wir kommen erst jetzt, dank guter Internetverbindung dazu, Euch im neuen Jahr willkommen zu heißen und Euch ein tolles spannendes und glückliches 2019 zu wünschen.
Da bei Euch das Jahr ja noch viel, viel jünger ist (16!? Stunden), als bei uns, ist es vielleicht doch noch nicht zu spät. Genau vor 10 Jahren haben auch wir den Jahreswechsel in Argentinien erlebt, allerdings im anderen Ende, nämlich im Nordwesten des Landes.
Wir verfolgen natürlich gespannt Eure Südamerikatour. Manches ist uns bekannt, wie Eure Erlebnisse in Urugai, jedoch der argentinischen Küste, haben wir uns nur in Buenos Aires genähert. Auch der starke Wind in Patagonien ist uns noch in guter Erinnerung - natürlich von vorn, wie fast immer.
Wir wünschen Euch eine gute Weiterfahrt und bleibt gesund.
Viele Grüße aus Neuseeland von Petra und Mathias
Womo-Nomaden (Dienstag, 15 Januar 2019 14:28)
Hola Petra und Mathias
Wir denken oft an Euch hier. Vorallem wenn uns Radfahrer auf schlechten Pisten und bei Wind begegnen. Wir haben grossen Respekt und Bewunderung für diese Abenteurer.
Euch wünschen wir in Australien gute Strassen und Wetterverhältnisse und freuen uns auf eure spannenden Berichte unter www.weltentrotter.de
Liebe Grüsse Yvonne und Alois