Nationalpark Perito Moreno

Wir können es einfach nicht lassen, nach 100 km auf der Ruta 40, nehmen wir die 90 km lange Stichstrasse, äh Piste, zum Nationalpark Perito Moreno, der in den Führern nur eine kurze Erwähnung findet.

 

Beim Parkeingang müssen wir uns registrieren. Die wollen wirklich alles wissen, von allfälligen Krankheiten und Allergien über Kranken-, Unfallversicherung bis zu einer Kontakt-Telefonnummer, sollte uns etwas zustossen.

 

16 km über die schmale Piste ( Wanderweg?) und wir sind in El Rincon, wo uns der freundliche Rancher ziemlich viel über die Region, die schönsten Ecken und Wandermöglichkeiten erzählt. Auch gibt es ein winziges Museum.

 

Kurz nach uns treffen die Freiburger ein, die bereits einmal in El Chalten und wieder in Gobernador Gregores auf demselben Platz übernachtet haben. Ansonsten ist nur noch ein junges Pärchen mit Zelt da, brrrrr, denn in der Nacht gehen die Temperaturen bis auf 4 Grad runter und dazu bläst noch der heftige Wind.

 

Anderntags fahren wir zu den 3 nebeneinanderliegenden Seen, von denen jeder eine andere Farbe hat. Einer davon ist richtig kitschig türkisblau. Die geplante Wanderung        (echt), verwandelt sich in einen kurzen Spaziergang, denn der Sturm bläst uns fast aus den Schuhen.

 

Wer die Einsamkeit und Ruhe ( ausser dem Sturmgebrus) sucht, ist hier in diesem Park genau richtig. Tolle Berge, tolle Farben, allerlei Getier, Bäche, Seen und sogar Wald und sonst fast niemand.

 

16 km am anderen Ende des Parkes, im Wald beim Lago Burmeister, verbringen wir ganz alleine die zweite Nacht und warten auf die Pumas und die Hirsche.

 

Das würden wir wohl jetzt noch tun, wäre es frühmorgens nicht eiskalt im Camper. Das Gas ist alle. Leichter Schneefall stimmt uns auch nicht besser und so ergreifen wir die Flucht.

 

Aber das ist ja kein Problem, zurück auf die Ruta 40 und auf direktem Wege nach Perito Moreno, die Cuevas de las manos lassen wir sausen, wo die Gasflaschen befüllt werden können. Den Tank können wir mit Diesel befüllen, ist auch nötig, der starke Gegenwind hat uns einen Durchschnittsverbrauch von 20l beschert, nur mit den Gasflaschen füllen ist es nichts.

 

Was soll's auf chilenischer Seite in Chile Chico sollen sie auch die Gasflaschen füllen.

 

Die 70 km wären schnell bewältigt, würden die Grenzformalitäten, ziemlich viele Leute vor uns und ziemlich genaue Lebensmittelkontrolle am Chilenischen Zoll, nicht einiges an Zeit kosten.

 

Entlang des wunderschönen Sees und eingetroffen im Ort, Gas gefunden, nur mit Befüllen ist es ebenfalls ein Satz mit x.

 

So stehen wir nun in Chile Chico, haben uns mit kalter Küche eingedeckt, der Kühlschrank ist kein grosses Problem, da sowieso leer nach dem Grenzübertritt und heizen können wir mit der Standheizung. Morgen sehen wir weiter.

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Kommentare: 1
  • #1

    Marianne (Donnerstag, 24 Januar 2019 22:01)

    Jetzt beten wir einfach mal für euch. Wird schon wieder!!