Paso de Jama

Chilenischer Teil des Jamapasses

 

Auf der Weiterfahrt befinden wir uns sehr schnell auf 4500m und dann sogar zweimal auf über 4800m und immer noch Berge die uns überragen. Es herrschen Temperaturen von um die 6 Grad. Wir passieren Salzseen in denen es Andenflamingos für gratis zu betrachten gibt. Vicunas die lediglich über 3000m Höhe leben können und deren Wolle als die feinste und teuerste der Welt gilt. So geht es die nächsten 120km auf der Hochebene bis an die Argentinische Grenze. Es herrscht praktisch kein Verkehr. Einzig ein paar Motorradfahrer und etliche Sattelzüge, die Autos transportieren, sind auf der gleichen Route.

 

Wir haben noch Salami, Käse, Früchte und Gemüse, die vernichtet werden müssen, bevor wir die Grenze überqueren. Also stellen wir uns 300m davor an den Salzsee auf 4200m, essen das Zeugs auf, während wir den Lamas, Flamingos und irgendwelchen Erdhörnchen bei ihfen Tätigkeiten zusehen.

 

Es dauert aber nicht lange da steht ein Polizeiauto neben uns. Die Chilenen wollen wissen, was wir hier tun, woher wir kommen und wohin wir wollen und kontrollieren unsere Pässe. " Wir essen unsere frischen Nahrungsmittel auf." " Hier müsst ihr aber weg, denn es gibt eine Schule nebenan und ihr steht auf Privatgelände." " Aha, in einer Viertelstunde sind wir weg."

 

An der Grenze, die Chilenischen und Argentinischen Schalter sind im selben Gebäude,  werden wir dann recht schnell abgefertigt. Es wird nicht mal unser Kühlschrank kontrolliert und für die sauren Trauben die auf dem Amaturenbrett als Opfergabe platziert sind interessiert sich der Argentinische Zöllner auch nicht. Er riecht an unserem Aronia, Alois zeigt ihm das Blutdruckgerät und seine Narbe am Bauch. Da will er wissen, ob wir noch anderes konsumieren und ist mit unserem no, no zufrieden. Wir sind wieder in Argentinien. 

Argentinischer Teil des Jamapasses

 

Wir befinden uns auf den nächsten 120km Strasse immer noch auf ca. 4000m Höhe, wo die Temperatur schnell mal 25 Grad erreicht.. Der "Verkehr" nimmt zu und es heisst Obacht geben, damit die Tiere jeweils unbeschadet die andere Strassenseite erreichen. Schliesslich kommen wir in Susque an, dem ersten Dorf seit San Pedro de Atacama, wo es erstmal einen wirklich feinen Kaffee gibt. Durchqueren danach den Salar Grande, der tatsächlich riesig ist, bevor es kurvig runter auf 2500m geht. Um jede Kurve zeigt sich uns ein anderes Bild mit noch mehr verschiedenfarbigen Felsen. 

 

Ziemlich geschafft von den vielen Eindrücken erreichen wir schliesslich das farbenprächtige Pumamarca wo wir uns auf dem Campingplatz für die Nacht hinstellen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Sus (Dienstag, 02 April 2019 13:47)

    Traumhaft, die Natur als Künstler ist unübertroffen - eure Fotos auch!

  • #2

    Corina und wilfgang (Dienstag, 02 April 2019 19:46)

    Fantastische bilder