Tschüss Concepcion

Die Engel haben heute aufgehört Wasser vom Himmel zu schütten
Die Engel haben heute aufgehört Wasser vom Himmel zu schütten

Es ist zwar schön hier im Hostel von Manuel, abends ertönen per Lautsprecher jeweils eine Stunde lang aus dem Lautsprecher der nahen Kirche richtig schöne Kirchenlieder, die  Weihnachtslieder ähneln, aber der Hund unserer Nachbarn, den wir hinter der hohen Mauer nie zu Gesicht bekommen, bellt Tag und Nacht ununterbrochen. Wir wundern uns, dass der noch nicht heiser ist, das ist wirklich kaum zu aushalten.

 

Das Wetter klart auf und so wagen wir es in den Chaco einzufahren. Mal sehen wie weit wir kommen. Drückt uns die Daumen, dass wir Filadelfia erreichen.

Ueber die Brücke fahren wir auf der Ruta 5 die nächsten 150 km rein in den Chaco und dann weitere 150 km auf der Ruta 9, des sogenannten Trans-Chaco, der Hauptverbindungsstrasse zwischen Paraguay und Bolivien.

 

Der Chaco umfasst 60% von Paraguay, aber nur gerade 6% der Bevölkerung des ganzen Landes lebt hier.

 

Ich erwarte viele Tiere zu sehen, denn hier in diesem Gebiet soll es die grösste Artenvielfalt in Paraguay geben. " Wo sind sie denn?" " Die sind irgendwo im Wald, kannst ja eine kleine Expedition machen." " Alles Wasser, das geht ja gar nicht." Kühe, Ziegen, Hunde und viele, viele Vögel gibt es entlang und auf der Strasse.

 

Was wir aber vorallem zu sehen bekommen sind Häuser und Autos die im Wasser stehen Zufahrtswege die jetzt Bäche sind und Menschen, die ihr Hab und Gut so gut wie möglich ins Trockene retten und sich Befehlsunterkünfte bauen. " Wieso bauen die ihre Häuser nicht auf Stelzen? Hier im Sumpfgebiet ist das ja ein jährlich wiederkehrendes Phänomen."

 

Die Strasse ist fast durchgehend befestigt. Dazwischen ein paar Stücke Lehm und oftmals sehr kaputt, so dass die Auto Walzer tanzen.  Neben die Strasse darf man gar nicht erst kommen, sonst bleibt man unweigerlich stecken. Aber wir kommen recht gut durch, nur an zwei Stellen ist es brenzlig. Wir sind mal wieder sehr froh um die grosse Bodenfreiheit unseres Womos.

 

Gegen 17.00 Uhr wird's dunkel und wir finden eine Tankstelle, die nicht überflutet ist und stellen uns da für die Nacht auf festen Boden. Sobald es Nacht ist, nimmt der Lastwagenverkehr merklich ab und es kehrt Ruhe ein.

 

Alois ist ziemlich kaputt vom konzentrierten Fahren, denn nicht eine Sekunde darf man den Blick von der Strasse wenden.

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Kommentare: 4
  • #1

    Eva (Dienstag, 14 Mai 2019 16:44)

    Liebe Womo - Nomaden!

    Eure Abenteuerlust ist phänomenal. Gute Weiterreise ... bin schon sehr gespannt, was euch wieder in die Quere kommt.

    Liebe Grüße aus dem winterlichen Innsbruck.

  • #2

    Womo-Nomaden (Dienstag, 14 Mai 2019 20:37)

    Hallo Eva
    Wir sind auch gespannt oder sogar ein bisschen angespannt.
    Liebe Grüsse aus Filadelfia
    Yvonne und Alois

  • #3

    Gisela (Dienstag, 14 Mai 2019 21:28)

    Hallo Yvonne und Alois
    ab und zu stöbere ich in eurem Reisebericht . Da staune ich nur ! ich wünsche euch weiterhin eine unfallfreie Weiterreise. Drücke euch die Daumen , dass es ohne Pannen geht. Herzliche Grüsse Gisela und Röbi

  • #4

    Womo-Nomaden (Mittwoch, 15 Mai 2019 16:31)

    Hola Gisela und Röbi
    Schön von euch zu hören. Wir hoffen jetzt auf ein paar Tage Sonne, damit der Chaco abtrocknet und wir weiter nach Bolivien fahren können.
    Liebe Grüsse nach Quarten
    Yvonne und Alois