Filadelfia

 

Etwa 15'000 Mennoniten leben im Chaco. Laut eigener Geschichtsschreibung wurden 1927 die ersten Mennoniten aus Kanada eingeladen, sich in diesem Land, das sie als üppig grün erachteten, niederzulassen und es zu bewirtschaften. Im Gegezug bekamen sie ihre Grundrechte zugesagt. Religionsfreiheit, Befreiung vom Militärdienst, eine unabhängige Verwaltung ihrer Gemeinden und das Recht Deutsch zu sprechen. Die harte Realität im unwirtlichen, trockenen Chaco war jedoch ein Schock für sie und ein grosser Teil der ursprünglichen Siedler erlag Krankheiten, Hunger und Durst, während sie versuchten hier Fuss zu fassen.

 

Auch anderswo in Paraguay findet man Mennoniten-Gemeinden, aber die Kolonien im Cnaco sind für ihre Ausdauer, die sie in der "grünen Hölle" an den Tag legen, ebenso bekannt wie für ihren wirtschaftlichen Erfolg. So produzieren ihre Kooperativen u.a. den Grossteil der Milchprodukte im Lande.

 

Die letzten 60 km bis Filadelfia, das 1930 von Mennonitischen Flüchtlingen aus der Sowjetunion gegründet wurde, legen wir schnell und auf recht guter Strasse zurück.

Aber auch hier ist jede Strasse, die von der Hauptstrasse abgeht, eine Erdpiste.

 

Wir können uns beim schönen Hotel Florida direkt an den Swimmingpool stellen.

 

Alois bestellt beim hier ansässigen Deutschen Solartechnikunternehmen ein Ladegerät, damit wir unsere Batterien wieder mit Landstrom speisen können. Heute und morgen sind hier zwei Feiertage und so vereinbaren wir einen Termin für Donnerstag. 

 

Ich kann mal wieder alle verpassten Fernsehsendungen schauen, da es hier sehr gutes W-Lan gibt.

 

Auch erreicht uns die freudige Nachricht, dass Alois 5.Enkelkind das Licht der Welt erblickt hat. Wir gratulieren den frischgebackenen Eltern Heidi und Mirco zu ihrer süssen Lyn.

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