Bolivien wir kommen

Am Morgen sind wir tatsächlich früh auf und könnten losfahren, wäre da nicht noch ein Mail von der Bank, bezüglich auflösen der Säule 3a gekommen. Wir müssen ein Formular ausfüllen, das wir nicht öffnen können, also wird nochmal hin und her gemailt, bis das Formular endlich aufgeht und wir es ausdrucken können. Die Wohnsitzbestätigung wollen die auch noch, also online eine solche bestellt. Dann ist auch noch die überwiesene Restzahlung für die Klimaanlage nicht beim Mechaniker in Filadelfia angekommen, die erste Ueberweisung ging problemlos. Sollte das Geld wieder auf meinem Konto gutgeschrieben werden, werden wir dieses Problem auch von Bolivien aus lösen können. 

 

Bis wir uns von Cecil vom Rosaleda Ressort verabschieden, wir kommen bei Gelgenheit gerne wieder, und losfahren können ist es fast Mittag.

 

Die ersten 100 km auf der Erdstrasse 500 sind wirklich gut, einzig der Blick zum Himmel mit den schwarzen Wolken bringt unseren Kreislauf in Schwung, aber nur bis wir auf die Picada Lombada einbiegen, auf welcher wir auf den nächsten 50km jeweils aussuchen können, welches der tiefen Löcher wir bevorzugen. Kurz vor der Grenze treffen wir auf die Transchaco, welche himmlisch zu befahren ist. Hätten wohl besser von Anfang an diese Streckenführung gewählt.

 

Am Zoll können wir uns aus Paraguay auschecken und uns im gleichen Gebäude bei den Bolivianern anmelden.

 

Wir erleben einen ersten Kulturschock. Freundlich ist anders, Die Beamtin die für unsere Einreise zuständig ist, schaut lieber ins Smartphone als uns beim Ausfüllen des Formulars behilflich zu sein und der Beamte der das Formular für den Camper ausfüllt, wirft mich kurzerhand aus dem Büro, Alois Einwand, dass er gar kein Spanisch und ich ein bisschen spreche, nützt mal gar nichts. Ein paar Minuten später ruft er mich dann wieder rein, zwecks Uebersetzung, na geht doch. Nach einer Viertelstunde sind alle Formalitäten erledigt und keiner wirft auch nur einen Blick ins Innere des Campers, was uns dann wieder positiv überrascht.

 

Wir sind in Bolivien und dürfen uns direkt hinter der Grenze zwecks Uebernachtung auf den Parkplatz stellen, denn es wird bereits dunkel und die schwarzen Wolken haben sich übrigens auch wieder verzogen.

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