Atocha

Wir werden informiert, dass ab Montag hier in der Gegend Manifestationen stattfinden sollen, um auf die Bodenverschmutzungen und die damit einhergehenden Wasserverunreinigung durch die Minen aufmerksam zu machen. „ Aber vielleicht fangen die ja schon vorher an mit den Strassenblockaden,“ meint Monica. Wir haben zwar viel Verständnis für die Anliegen der Bevölkerung, aber fahren wohl doch besser bereits heute ab Richtung Uyuni. Tschüss ihr Lieben, war sehr schön bei euch.

 

Aber vorher noch volltanken zum Ausländerpreis ( knapp unter einem Euro), das dreifache als für die Einheimischen. Da uns eine Frau bedient, wollen wir auch nicht „märten“, denn die sind ja auf der ganzen Welt viel korrekter als die Männer.

 

Zuerst geht es einige Kilometer über eine Piste durch atemberaubende Schluchten, ein Fluss will überquert werden, was uns jedoch nicht möglich ist, also zurück und durch eine kleine Siedlung und schon bald erreichen wir die Zahlstelle, wo 10 Bolivianos für die Strassenbenützung fällig werden.

 

Danach weiter über die sehr gut ausgebaute Asphaltstrasse auf über 4200m, vorbei an zahlreichen Minen um schliesslich im einzigen Dörfchen auf 3600m Halt zu machen.

 

Wir staunen, in Atacho gibt es auf dem Markt, wirklich alles was man sich nur vorstellen kann. Wir erstehen eine kleine Heizung, die mittels unseres Wechselrichters funktioniert.

Auch gibt es einen Bahnhof, schade nur fährt der Zug jeweils Donnerstags und Montags von Tupiza nach Uyuni. Die Einheimischen benutzen deshalb die zahlreichen grossen und kleinen Busse.

 

Das Mittagessen nehmen wir im Restaurant El Alamo ein, einem Westernrestaurant, dessen Besitzer sich mehrere Jahre in den USA aufgehalten hat.  

 

Uns gefällt es in Atacho ausnehmend gut, also entschliessen wir uns hier zu übernachten. Probeweise nehmen wir die Heizung in Betrieb, diese funktioniert hervorragend für genau eine Viertelstunde, dann ist der Strom alle. Kein Licht und rein gar nichts mehr. Unsere angeschlagenen Lithiumbatterien haben den 400 Watt nicht lange stand gehalten. Aber das ist für uns weiter kein Problem, wir stellen für eine Viertelstunde den Motor an und dank des Ladeboosters haben wir wieder genügend Strom, lassen aber den Ofen, Ofen sein und nehmen unsere Standheizung in Betrieb.

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