Tschüss Pantanal und die Suche nach Gas

Wir verlassen schweren Herzens das nördliche Pantanal, brauchen wir doch mal wieder Gas. Ueberhaupt ist das Gasproblem bis anhin unser grösstes Problem seit wir in Südamerika unterwegs sind. Alois:" Könnte ich, würde ich alles auf Strom umstellen".

 

Aber in Cuiaba sollen wir laut IOverlander solches problemlos erhalten.

 

Doch auch in Careres auf dem Weg nach Bolivien sollen wir solches erhalten.

 

Mea culpa, wir entscheiden uns dafür nicht zurück nach Cuiaba zu fahren, sondern auf direktem Weg, zuerst mal wieder über die schmale Piste, mit der vor zwei Kilometern in der Tankstelle ersetzten Luft, die wir natürlich wieder raus lassen aus den Pneus, vorbei an vielen Farmen und über einige fragwürdige Brücken nach Careres zu fahren.

 

Und dann sind sie auch wieder da die vielen, vielen Lastwagen und die Luft ist wieder drin. Wir erreichen die Stadt unbeschadet, finden Copagaz auf Anhieb und uns kann wegen des fehlenden Adapters auch nach vielen Versuchen nicht geholfen werden, obwohl wir sicher 8 verschiedene Adapter mitführen.

 

In Brasilien sehen wir übrigens so viele einheimische Velofahrer wie noch nirgens während der letzten Monate und die Rollerfahrer, samt Mitfahrer tragen alle Helm. Geparkt wird nie an verbotenen Stellen, alles in allem senr diszipliniert. Einmal werden wir darauf aufmerksam gemacht, dass unser Womohinterteil 1 m im gelben Bereich steht und dies, käme die Polizei eine Busse nach sich ziehen würde. "Obrigado." Uebrigens ist auch unser aus Brasilien in die Schweiz gesandte Brief vor ein paar Tagen angekommen.

 

Dann halt die 220 km zurück nach Cuiaba. Uebernachten tun wir an einer der zahlreich gut ausgestatteten Tankstellen.

 

Zuversichtlich erreichen wir die Grossstadt Cuiaba, durchqueren diese, stehen am Samstagnachmittag vor Copagaz und auch da können sie uns, wegen des gleichen Problems wie bei der letzten Copagaz leider nicht helfen.

 

Nun ist guter Rat teuer. Schliesslich werden wir darauf aufmerksam, dass es hier in Cuiaba ja eine Gasabfüllstation gibt. Unsere letzte Hoffnung, ist die fest fixierte Gasflasche doch auch bereits bis auf einen Viertel aufgebraucht. Natürlich ist das Werk jetzt geschlossen und öffnet erst am Montag wieder. Ob die uns dann helfen können ist ja auch noch nicht gesagt, aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt,

 

Wir suchen uns ein Plätzchen an einem kleinen See. Das völlige Kontrastprogramm des Pantanals. Wassertöffs rasen über den See, Musik schallt aus den Boxen, doch wir harren aus und werden bei anbrechender Dunkelheit belohnt. Affen klettern über unseren Köpfen rum, irgendwelche "Riesenmeerschweine" rennen kreuz und quer unter den Bäumen durch und wir hören nun auch das Froschkonzert. Leider ist die Dämmerung schon zu sehr da, so können wir die flinken Tiere fotografisch nicht richtig festhalten.

 

Die Polizei fährt ganz langsam an uns vorbei. "Nein nicht scbon wieder,  müssen wir jetzt wieder zügeln?" Müssen wir nicht, weiter vorne machen sie kehrt und fahren nochmals langsam vorbei. Wir bleiben unbehelligt.

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