Ecuador wir kommen

Der Grenzübertritt verläuft, abgesehen davon, dass wir nicht so genau wissen, wo wir uns für was melden müssen, absolut unspektakulär und nach einer halben Stunde, ohne Kontrolle des Autos sind wir in Ecuador, dem kleinsten der Andenstaaten.

 

Auf der ecuadorianischen Seite, direkt am Grenzübergang haben Unicef und Co ein kleines Lager für Venezuela Flüchtlinge errichtet.

 

Auf Anraten eines jungen Pärchens aus Costa Rica fahren wir erstmal den Nationalpark Arenillas an. Dort werden wir sehr herzlich vom Ranger begrüsst und registriert. 

 

Das Stehen und die Benützung der Anlagen, sowie das Laufen auf den genau bezeichneten Wegen zur Tierbeobachtung ist umsonst. Unsere Bemühungen ein Tier zu sehen ebenfalls. Es ist knochentrocken und mittels eines kleinen Zündholzes stünde alles innert Sekunden in Flammen. Laut Ranger regnet es so richtig im Januar und dann wird's grün, grüner am grünsten.

 

Eine ecuadorianische Grossfamilie drängt sich zwecks Besichtigung in unser Womo und möchte alles, aber auch wirklch alles wissen und sogar das Gesicht der Grossmutter hellt sich auf, nachdem sie begriffen hat, dass wir keine Amis, sprich Gringos sind und lässt sich zufrieden in einen unserer Campingstühle fallen.

 

Die Nacht ist absolut ruhig, kein Geräusch stört unseren Schlaf. Wecken tun uns dann am frühen Morgen die Vogelstimmen in allen Variationen.

 

Wir möchten die Weiterreise durch Ecuador planen, haben uns wie so üblich schlecht bis gar nicht vorbereitet, lesen zwar seit zwei Tagen die Reiseführer, aber hätten jetzt zwecks weiterführenden Infos gerne Internet, aber natürlich gibt es hier im Park lediglich Natur.

So fahren wir nach Puerto Santa Rosa, sehen uns erst das Fischerdörfchen an, dass sich jetzt zu einem Touristenörtchen gemausert hat und stellen uns dann auf den dortigen Camping und Freizeitpark für Familien.

 

Als wir nochmals ins Dörfchen laufen ist alles noch friedlich und ruhig auf dem Platz.

 

Interessant ist, dass im Dorf jedes Haus vergittert ist und sogar die Geschäfte lediglich durch eine kleine Oeffnung im Gitter ihre Kunden bedienen. Man fühlt sich da gleich wahnsinnig sicher.

 

Zurück auf dem Stellplatz erleben wir mal wieder ein echtes Kontrastprogramm. Die Musik schallt aus den Lautsprechern und die Kinder tollen im Pool rum.

 

Neben uns steht Michael, ein Deutscher, der seit 30 Jahren in Kalifornien lebt und nun auf der Reise nach Patagonien ist.

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