Plan B endet abrupt

In Naszca wenden wir uns nach Osten. Wir wollen über die Transoceanica nach Brasilien. So weit so schön. Die Damen tragen wieder ihre Tracht und wir erspähen Lamas und Vicunas. 

 

Kurz fahren wir auf über 4000 m durch einen Nationalplark, dann ziemlich gleichbleibend auf 3500m.

 

Da es bereits anfängt zu dunkeln beratschlagen wir am Seitenstreifen nach 140 km Kurvenfahrt durch die Bergwelt, wo wir denn nun nächtigen wollen. Wir werden uns schnelll einig wollen ins nächste Dorf. Alois startet das Auto, aber der Motor nimmt kein Gas an, wir kommen nicht vom Fleck. Das Motorstörungszeichen leuchtet nicht auf, liegt es einfach an der Höhe oder am Ende am Vollmond?

 

Nach mehrmaligen Versuchen beenden wir die Uebung und richten uns notgedrungen an Ort und Stelle, irgendwo im Nirgendwo zum Schlafen ein.

 

Die Nacht ist natürlich nicht so entspannt, nicht nur weil uns der Kopf von der Höhe brummt und ich bereits um Mitternacht wieder hellwach bin.

 

Am  Morgen kommt der Motor nach dreimaligem Versuch voll auf Touren. Weiterfahren getrauen wir uns nicht, liegt doch auch Cusco auf fast 3500 m und bis dahin sind es noch an die 500 km immer auf der Höhe, wer soll uns da helfen wenn wir nicht weiterkommen? Wir drehen also um und fahren die 140 km auf schnellstem Wege und ohne Probleme zurück nach Nazca.

 

Froh wieder auf 500 m.ü.M zu sein und nochmals mit einem blauen Auge davongekommen zu sein stellen wir uns auf einen Hotelcampingplatz. Die Höhe ist einfach nichts für unser Europäisches Auto und auch nichts für uns, ist doch der Druck im Kopf nach kurzer Zeit weg.

 

In Ecuador soll es nach der Rücknahme des Treibstoffdekretes wieder ruhig sein. Die Frage ist nur für wie lange? Wir überlegen hin und her und kommen schlussendlich zum Ergebnis, dass wir auf Plan A zurückkommen und nochmals einen Anlauf nach Norden nehmen. Die Strecke kennen wir ja unterdessen bestens.

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