Santurio las Lajas/ Laguna de la cocha

Am Vormittag das Wetter ist trübe und kühl, lassen wir uns runtertragen in die Schlucht.

 

Irgendwann in grauer Vorzeit hat Maria mit Rosa ihrem Kind auf dem Nachhauseweg Schutz vor einem Unwetter gesucht und nicht gefunden. Da tat sich im Berg eine Spalte auf und eine Stimme sagte:" Kommt hier rein, da seid ihr geschützt." Das Kind hörte die Stimme und war ab diesem Zeitpunkt nicht mehr taubstumm, so der Beginn dieses Wallfahrtsortes.

 

Zuerst stand hier nur ein Unterstand mit einem Strohdach, später dann eine kleine Kapelle, bis schliesslich ein ecuadorianischer Architekt im 20 Jhrd. mit Spendengeldern diese über 100 m hohe Kirche im gotischen Stil erbaut hat.

 

Unzählige Täfelchen mit Danksagungen sind überall angeracht. Die letzten aus diesem Jahr, was auf die Wunderwirkung bis in die heutige Zeit hindeutet. 

Da es bei unserer Rückkehr erst 10 Uhr ist und immer noch kalt, fahren wir weiter durch das gebirgige Gebiet.

 

Alois." Wer sagt denn dass die Strassen in Kolumbien schlecht sind, die sind doch hervorragend." Kaum ausgesprochen stehen wir vor der ersten von unzähligen Baustellen auf der Panamericana. Hier wird wohl in ein bis zwei Jahren eine veritable Autobahn stehen. Dazwischen gibt es aber auch immer mal wieder Stellen mit Felsabstürzen.

 

Die Kolumbianer sind tollkühne Autofahrer, überholen was das Zeug hält, unübersichtliche Kurven? Egal, Augen zu und durch. Wir sind echt froh, wenn wir einen vor uns haben, der uns allfällige Zusammenstösse abnimmt.

 

Kurvig geht es schliessllch wieder durch Waldgebiet hoch auf über 3000m und wir blicken runter auf einen  "Schweizer Bergsee".

 

Ein inzwischen verstorbener Schweizer hat hier an der Lagune de la cocha eine Hotelanlage im Chaletstil erbaut. Daraufhin haben sich die Anwohner diesem Stil angepasst und so ist ein ganzes Dorf erstanden, das viele Touristen anzieht.

 

Eigentlich stimmt alles, die Bauweise, die Geranien in den Fenstern,das Wetter, die Kälte , und das Fondue im Restaurant, wären da nicht die exotischen Pflanzen und die Kolibris.

 

Wir stellen uns als einzige auf den Campingplatz des Hotels und freuen uns über das wärmende Chemineefeuer im Restaurant, nur Deutsch oder gar Schwiizerdütsch spricht hier keiner mehr.

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