Endlich geschafft/ tschüss Veracruz

Am 2. Januar bekommen wir Bescheid vom Agenten, dass die Bestätigung des Mexikanischen Arztes nicht reicht, wir müssten einen Europäischen Arzt für die Bestätigung der Medikamente haben. "Häääää? Das sind doch alles Naturheilmittel, die nicht auf Rezept ausgegeben werden. Schmeissen sie die doch einfach weg, denn die können wir uns in Mexiko wieder neu beschaffen!" Victor wird das so den Zollbeamten weitergeben. Eine Stunde später bekommen wir den Anruf vom Agenten, dass wir die Naturheilmittel behalten können, aber die alten Flaschen Wein, die wir immer noch mit uns rumgeschleppt haben( hier gleich mal einen Gruss an Werni), eine Flasche Sirup und den Kaffee werden sie konfizieren.

 

Alois also wieder raus zum Hafen, das ganze Prozedere des Eingelassen werdens, die Kiste mit den konfizierten Sachen dem Zollbeamten übergeben, das Formular stempeln lassen und das Hafengelände wiederum verlassen. Das Ganze dauert über zwei Stunden. Morgen geht es vermutlich weiter.

 

Am 3. Januar soll Alois um 9.00 Uhr im Büro erscheinen. Dort machen sie wiederum Kopien und so, dann schicken sie Alois retour ins Hotel, wo er warten soll. Ich habe unterdessen ausgecheckt, also warten wir gemeinsam in der Lobby. Um 12.30 Uhr bekommen wir auf Nachfrage bei Victor den Bescheid, dass Victor der Zweite, der natürlich kein Deutsch spricht, Alois um 14.15 Uhr beim Hotel abholen wird.

 

Wieder zum Hafen, das Prozedere für den Einlass hinter sich bringen. Papiere von den selben Leuten wie von vor einer Woche stempeln lassen in drei verschiedenen Büros und wieder raus aus dem Hafen ins Büro von Victor um von den gestempelten Formularen Kopien zu machen?!?!

 

Dann wieder raus zum Hafen, die ganze Prozedur des Einlasses, das Auto holen, das Womo wird noch gescannt, dann vorbei an 3 Schranken, wo jedesmal die Papiere genaustens kontrolliert werden.

 

Um 18.00 Uhr ist Alois schliesslich bei mir im Hotel. Alois:" So einen Scheiss, mach ich nie mehr." 

 

Wir befüllen die Gasflasche an einer Tankstelle, Diesel und Wasser etwa 10 Kilometer südlich von Veracruz, wo wir uns gleich für die Nacht hinstellen können und unser Womo  wieder einigermassen auf Wohnen einrichten können. Fehlen tut anscheinend absolut nichts.

 

Das Ganze mit Verschiffung, Agenten, Flüge und Hotels hat uns um die 5500 Euro gekostet.

Es dämmert bereits, als unser Womo endlich auf Mexikanischen Strassen unterwegs ist.
Es dämmert bereits, als unser Womo endlich auf Mexikanischen Strassen unterwegs ist.

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Kommentare: 4
  • #1

    Cornelia (Samstag, 04 Januar 2020 17:41)

    Ach ihr Lieben! Ich habe echt verbarmen mit euch! So ein bürokratischer Sch....! Ich wünsche euch eine gute Weiterfahrt, erholt euch gut von diesen Strapazen des Wartens!

    Herzliche Grüsse Cornelia

  • #2

    Uli und Marianne (Samstag, 04 Januar 2020 18:36)

    Herzlichen Glückwunsch und hoffentlich könnt ihr dieses "Erlebnis" gut hinter euch lassen und zu neuen Abenteuern aufbrechen. Wir wünschen euch von Herzen demnächst ein paar sehr erfreuliche Eelebnisse, wir begleiten euch......

  • #3

    weltentrotter.de (Sonntag, 05 Januar 2020 01:03)

    Oh je, das war ja eine Tortur mit der Verschiffung, dagegen ist ja fliegen mit Fahrrad ja ein Kinderspiel!
    Doch egal, jetzt ist es geschafft.
    Habt nun eine schöne Zeit in Mexiko, gute Fahrt und gebt Obacht auf die vielen Topos: die gemeinen Bremsschwellen auf den Straßen! Manche davon sind echt brutal! Viel Glück und liebe Grüße aus Guatemala

  • #4

    Claudia (Sonntag, 05 Januar 2020 17:29)

    Das hat ja einiges an Nerven gekostet und das Budget ziemlich durchgerüttelt! Die sind ja pinggeliger als in der Schweiz - oder Arbeitsbeschaffung.... Hauptsache euer Womo ist ok und ihr könnt die Weiterfahrt und viele Erlebnisse geniessen. Glück, gute Gesundheit und weiterhin eine tolle Reise.
    Liebe Grüsse aus der sonnigen Heimat - der Winter lässt - wie bald jedes Jahr - auf sich warten.
    Claudia