Piraten, Totenkult und Flamingos

Hier in der Piratenstadt Campeche gibt es tatsächlich eine Fiatgararage, die Gelegenheit endlich das dauernde Blinken ( Oel wechseln) auf dem Bordcomputer zurückzustellen. Das hat zwar keinerlei Einfluss auf die Fahreigenschaft, aber es nervt gewaltig.

 

Wir besuchen derweil nochmal die historische Stadt, die im Mittelalter immer wieder von ganz berühmten Piraten heimgesucht und schliesslich im Jahr 1663 von denselben in Schutt und Asche gelegt wurde. Da reichte es den Campechern und sie bauten eine Festungsmauer rund um die gebeutelte Stadt und hatten endlich Ruhe.

 

Wie vereinbart kehren wir um 17.00 Uhr, eigentlich bereits eine Stunde vorher, denn das Rückstellen kann ja nicht so lange dauern, zurück zur Garage, warten noch über eine Stunde um dann nach insgesamt sechs Stunden mitgegeilt zu bekommen, das Rückstellen des Computers  bei einem ausländischen Wagen sei nicht möglich, aber sie hätten 3 Liter Oel nachgefüllt. " Hä, das ist aber an und für sich gar nicht gut. Wo ist denn das erst in Kolumbien gewechselte Oel hin?" Wir werden die Sache jedenfalls im Auge behalten und das nervige Blinken weiterhin erdulden.

 

Da bereits Dunkel übernachten wir etwas ausserhalb bei einer Tankstelle mit riesigem Parkplatz für LKW's, wir sind jedoch die einzigen die den 5 Tankwarts und 2 Angestellten im OXXO Shop über Nacht Gesellschaft leisten.

Durch den Dschungel geht die Fahrt weiter nach Norden. Links und rechts tatsächlich nur Bäume, auf zwar schmaler aber gar nicht mal schlechter Asphaltstrasse. 

 

In grösseren und kleineren Abständen kleine Ortschaften, unter anderem das für seinen speziellen Totenkult bekannte Städtchen Pomuch.

 

Sogar Discovery Channel hat hier mal 3 Drehtage verbracht, erklärt und der Friedhofswächter. Zuerst werden die Toten die ersten Jahre "ganz normal" in den Wänden "gelagert". Sind die Knochen vom Fleisch befreit werden diese fein säuberlich und für alle sichtbar in kleinen Altären aufgebahrt. An den Totensonntagen gereinigt und mit neuen Dekorationen und Tüchern versehen. So gibt es ganze Familiengräber. Spannend und anscheinend ziemlich einmalig in Mexiko.

 

Weiter durch den Dschungel bis nach Celestun wo wir uns auf die Flamingos freuen, denn jetzt sind sie da zwecks Ueberwinterung.

 

Aber zuerst sehen wir andere Tiere, was auch nicht schlecht ist.

 

Auf eine Bootstour verzichten wir, denn wir können auch vom Land aus in den Lagunen die Flamingos beobachten.

 

Anschliessend stellen wir uns an der Küste zu einem Restaurant, wo wir nach dem Essen problemlos über Nacht stehen bleiben können.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0