Wir fahren ins Zentrum von Yucatan auf der Suche nach den sagenhaften Cenoten. Diese wurden vor 45 Mio Jahren durch Meteroiteneinschläge gebildet. Im Umkreis von 100 km gibt es unzählige der kreisrunden Grotten und Höhlen mit dem glasklaren und frischen Wasser, welche von unterirdischen Flüssen gespeist werden. Zum Teil sind sie nur schwer zugänglich. Die leichter zugänglichen werden von den Kreuzfahrttouristen überrannt und interessieren uns daher nicht so sehr.
Wir besuchen zwei und auf der schmalen Piste verlieren wir beim Geholpere über Wurzeln und Steine eine Klappe am Womo, was wir aber erst am Ziel merken. Ein freundlicher Ranger bringt sie uns später mit dem Motorrad zum Parkplatz, Danke vielmals.
Herrlich ist das Bade im glasklaren Wasser, wenn auch etwas unheimlich, denn urplötzlich fällt der Grund sehr steil ab und recht grosse Fische tummeln sich ebenfalls im Becken.
Auf der Weiterfahrt es ist bereits wieder Abend, stellen wir uns zu einem Restaurant, lassen uns zuerst bestätigen, dass wir nach dem teuren Nachtessen hier auf dem Parkplatz übernachten können, werden jedoch nach dem Essen und bezahlen inkl. füstlichem Trinkgeld plötzlich eines besseren belehrt. Wir sollen nun auch noch für's Uebernachten bezahlen oder wegfahren. „ Hä?“ Das geht aber gar nicht, dann fahren wir halt weiter.“ Wir sind auf der Ruta Puuc, die wohl von vielen Touristen heimgesucht wird, was von den hier ansässigen geschäftstüchtigen Menschen schamlos ausgenutzt wird.
Ein paar Kilometer weiter stellen wir uns auf den stockdunklen Parkplatz bei der Mayaruine Khaba und schlafen diese Nacht, es ist für einmal unter 20 Grad warm, richtig gut.
Am Morgen bei Sonnenaufgang taucht die riesige Anlage auf der anderen Strassenseite langsam im Sonnenlicht auf, aber vieles davon ist in der abgeblich ältesten Anlage noch im Urwald verborgen. Wir können die Ruinen fast im Alleingang, für wenig Geld besuchen und überall nach Herzenslust herumkraxeln. Für einmal werden die Krocs gegen die Wanderschuhe getauscht, nicht nur aber auch wegen allfälliger Schlangen.
Alois:“ Auch die Mayas beherrschten das genaue Behauen und Einpassen der Steinblöcke.“ Wir sind tief beeindruckt von der Baukunst der Mathematiker, Astronomen, Schriftgelehrten und Ackerbauern ( Mais) (von 900 bis 1500 n. Chr.)
Kommentar schreiben
eva (Sonntag, 19 Januar 2020 11:45)
hoi zäme,
der fehlende kopf des rechten kriegers, steht auf dem kopf des linken kriegers.
beide sind maya-götter. gute weiterentdeckungen und liebe grüsse
von eva
Womo-Nomaden (Montag, 20 Januar 2020 18:29)
Danke für den Hinweis, da sind wir doch schon wieder etwas schlauer. In Ermangelung von gutem Internet ist die Recherche manchmal echt schwierig.
Grüessli us de Karibik