Südspitzenumrundung der Baja California

Wir queren die Halbinsel Baja California und stehen schon bald am Pazifik. Endlich wieder frei und wie es uns gefällt. Hier bleiben wir zwei Nächte, sehen zwar die Fontänen der Wale sehr nah und sehr viele, aber Wale selber bekommen wir nur sehr schemenhaft zu Gesicht. 

 

Alois versucht nochmal mit Hilfe des Internets, die leuchtende Anzeige, bezüglich Oelwechsel manuell zurückzustellen, hat er doch gelesen, dass der Motor irgendwann nicht mehr mitmacht, wenn nicht auf die Aufforderung, resp. die Anzeige reagiert wird und tatsächlich die Weihnachtsbeleuchtung verschwindet. Ein voller Erfolg.

 

Wir erreichen die Südspitze der Baja California und wähnen uns an der Cote d'Azur. Cabo San Lucas und San Jose del Cabo, alles ist zusammengewachsen und Hotelanlagen reihen sich an Hotelanlagen und Golfplätzen. Nicht unsere Welt, also nichts wie weg in die Wildnis. 

 

Zuerst auf guter Teerstrasse, die dann aber alsbald in eine Sandpiste übergeht. Rauf und runter, mal schmal mal wellig mal bachbettmässig fahren wir im Schritttempo, ausser es geht mal wieder sehr steil nach oben, die nächsten 30 km alles entlang der Küste. Schöne Villen, schöne Buchten, schnelle Laufvögel und Schlangen die ebensoschnell weg sind von der Piste und sich nicht fotografieren lassen.

 

Wir stellen uns an eine Bucht wo wir guter Hoffnung sind, dass uns der Sandboden trägt und schon fährt die Schweizerin Gisela vor, die mit ihrem amerikanischen Mann Tom hier irgendwo einen Trailer stehen hat und uns einlädt bei ihnen in San Diego vorbeizukommen, wenn wir da durchfahren. Die Telefonnummern werden ausgetauscht und weg sind sie wieder.

 

Der Wind ist zwar sehr stark, kommt jedoch von Westen, über die Berge so dass sich das Wasser kaum kräuselt und wir das seichte, warme, klare Wasser herrlich geniessen können, bevor die Nacht wie immer sehr früh, bereits vor 19.00 Uhr hereinbricht.

Nach der sternenklaren, kühlen Nacht klettern die Temperuren schnell wieder auf knapp 30 Grad, wir nehmen die restlichen 30 km Sandpiste unter die Räder, nachdem Alois die schwer beschädigte Schürze am Hinterteil des Womos behelfsmässig verklebt hat und sich dabei bei einer hastigen Bewegung wieder mal die Hexe eingefangen hat. An dieser Stelle sei der Michi aus Kanada ganz herzlich gegrüsst, der uns den Tipp mit der Sandstrasse gegeben hat. 

 

Wieder auf festem Boden erreichen wir im Landesinnern die historische Stadt  El Triunfo, wo Silber abgebaut wurde. Hier bleiben wir über Nacht und schauen uns das Ganze ganz genau an und sind begeistert.

 

Wieder in La Paz sind zu unserem Erstaunen, die bestellten Ersatzteile angekommen und bei Firestone, werden sie morgen montiert.

 

Ich würde gerne, was nur an wenigen Orten auf der Welt möglich ist, mit den Walhaien schwimmen, leider lässt Alois Rücken eine Bootstour nicht zu und bei Anfrage der Touranbieter scheinen auch keine Plätze mehr frei zu sein, also lassen wir das sein und werden morgen, nach dem Werkstattbesuch wohl Richtung Norden weiterfahren.

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Kommentare: 2
  • #1

    Patricia (Sonntag, 01 März 2020 22:40)

    wenn ihr auf dem weg nach norden noch mit walhaien schwimmen wollt: in der bahia de los angeles ist das auch möglich. und günstiger ;-)

  • #2

    Womo-Nomaden (Montag, 02 März 2020 18:41)

    Hola Patricia
    Herzlichen Dank für den super Tipp. Ist notiert und vielleicht klappt es ja doch noch mit den Walhaien.