Colorado River/ Route 66

Wir reisen weiter und bekommen von verschiedenen Lesern zu hören, äh lesen, dass der Josuah Tree National Park super schön gewesen wäre, aber sollte halt nicht sein.

 

Das Tanken auch self, anscheinend wirklich vorbei mit "Verwöhnis", erweist sich dann für mich als Laufarbeit. Der nette Mitarbeiter, erklärt wie das Ganze funktioniert und als dann der 5-stellige Pincode...... what 5 stellig? eingegeben werden muss ist die Uebung erstmal beendet. Ich rein in den Laden, wieder raus mit der Aufforderung den Vorgang an der Säule zu canceln um dann zurück zu kommen. Also wieder raus...canceln.... wieder rein. Die Kreditkarte wird mit 100 Dollar belastet.... " Aber wir tanken nie und nimmer für 100 Dollar." " Es ist ja nur ein vorläufiges Irgendwas, nach dem Tanken kommen sie zurück und es wird der richtige Betrag belastet. " Aha." Alles klappt und ich habe für heute meine Laufstrecke bereits erledigt. Alois:" Ich weiss jetzt auch warum in den USA keiner zu Fuss unterwegs ist, alles ist ja soooooooo weitläufig."

 

Wir erreichen den Colorado River. Entlang des Flusses stehen haufenweise Camper. Auf den RV'S ziemlich eng beieinder, Kuschelcamping wie in Europa.

 

Wir stellen uns auf einen der zahlreichen BLM Plätzen, Land das von einer staatlichen Behörde verwaltet wird und wo man zumeist gratis stehen kann. Es gibt halt keine Ver-, und Entsorgung, aber wer braucht die schon. Nicht mal unser später ankommender neuer Nachbar der im Zelt lebt und keine Wohnung mehr hat. Seine Tochter weilt zur Zeit in Zermatt wo alles geschlossen sei. 

 

Dann geht es weiter nach Kingman, wo der angeblich schönste Abschnitt der Route 66 beginnt. Wir sind ein bisschen beeindruckt, doch Alois vermisst die Schlaglöcher auf der historischen Strecke. 

 

Aber zuerst mal in den Supermarkt, wo erstmals die Regale mit Toilettenpapier und Nudeln leer gefegt sind, ansonsten noch alles normal.

 

Nach ein paar Kilometern kommen wir vom rechten Weg ab, schlagen einen Haken, fahren weiter und landen schliesslich auf einem leeren Campground ( Wasser und Strom abgestellt) im Hualapai Nationalpark auf knapp 2000m. Schauen auf den Berg mit Schnee,  beobachten das Wild neben uns und heizen, denn es sind gerade mal noch 9 Grad draussen, obwohl die Sonne scheint. Wie wird das wohl heute nacht?

 

Der Kanadische Premier hat nun alle seine Landsleute aufgefordert schnellstmöglich nach Hause zu kommen, auch die Snow Birds im Süden, denn er könne nicht sagen, wann  die Grenzen geschlossen werden. Wir werden also noch viel mehr Platz haben, als bereits jetzt vorhanden ist.

 

Ich beziehe eigentlich selten Stellung in unserem Reisebericht, aber jetzt muss ich doch mal meinen "Chropf" leeren. Dieser blinde Aktivismus ist ja wohl für die Katz, denn sieht man sich die Statistiken an sind mit oder ohne einschneidende Massnahmen die Zahlen überall gleichsteigend. Werden die ersten positiven Resultate vermeldet hat sich das Virus bereits fröhlich verbreitet. Je mehr wir es schaffen den Verlauf zu verlangsamen, desto länger wird sich meiner Meinung nach die Sache hinziehen. Bitte nicht falsch verstehen, ich bin froh, dass die alten Menschen in den Heimen und Zuhause und solche mit Risikofaktoren möglichst abgeschottet werden und dass sich wer sich krank fühlt selbst isoliert, aber ansonsten.......Die Grenzen schliessen, aber Grenzgänger die zur Arbeit müssen, durchlassen? Was nützt denn sowas? Man könnte hier noch viele andere Beispiele anfügen. Wie lange lassen sich die Menschen weltweit noch gefallen. Wann wird der Verdruss die Angst verdrängen?

 

Wir zwei älteren Kaliber gehören naturgemäss auch zur Risikogruppe, auch wenn wir das nicht wirklich wahrhaben wollen, und so haben wir Hollywood links liegen gelassen und bleiben die nächste Zeit auf dem Lande. Sowieso sind wir ja in den besten aller Staaten, mit den besten Vorkehrungen aller Zeiten, also was kann uns da schon passieren. Aber sollten wir trotzdem über den Jordan gehn, was ja sowieso irgendwann jedem blüht, können wir auf ein erfülltes Leben zurück schauen. Die Jungen haben noch viel Leben und Aufgaben vor sich und so sollten wir doch froh sein, dass die junge Generation das Virus lockerer wegzustecken scheint. Alois meint:" Dieses und nächstes Jahr wird wohl ein Babyboom Jahr., wenn alle nur Zuhause hocken können" Ich meine:" Die Klimaaktivisten können jubilieren, die Klimaerwärmumg wird gestoppt, sollte es noch lange so weitergehen rückläufig sein oder sogar in einer neuen Eiszeit enden.

 

So jetzt aber fertig mit meinen " Weisheiten" und ich akzeptiere selbstverständlich auch alle anderen Meinungen nur mit den Politikern, denen der A... auf Grundeis und denen es anscheinend wirklich nur um die nächste Wiederwahl geht, bin ich einfach nicht einig.

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Kommentare: 2
  • #1

    Franz (Mittwoch, 18 März 2020 09:07)

    Liebe Womaden, der Alois hat vermutlich recht mit dem Babyboom,
    nur Dein Kropf leeren nützt den über 2500 Todesopfern, überwiegend älteren Semester, der Risikogruppe nichts mehr, vielleicht hätten Sie das Leben ohne Coronavirus doch noch ein wenig genießen können. So auch mein Kröpfchen ist geleert, aber das nützt auch nur mir.
    Sorry und ganz liebe Grüße aus dem Maggiatal, wo es auch ein paar Fälle gibt und alles, außer Lebensmittel Geschäften zu ist.
    Franz

  • #2

    Franz (Mittwoch, 18 März 2020 10:20)

    2500 Opfer nur in Italien