In Rapid City erkundigen wir uns in einer Anwaltskanzlei bezüglich Aufenthalts Verlängerung. Die Leute sind sehr hilfsbereit und leiten uns an einen dafür zuständigen Anwalt in Sioux Falls weiter, der uns prompt per Mail anbietet uns bei der Verlängerung unseres Aufenthaltstatuses zu vertreten.Leider kann auch er uns keine Garantie dafür geben, dass wir die bekommen, so wie andere Reisnde ebenfalls Pech gehabt haben, mit dem Hinweis darauf, dass sie ja wegfliegen können, und das Womo?
Zeitgleich informiere ich mich bei Seabridge, über eine allfällige Verschiffung via Baltimore. Das ist jerderzeit möglich auch sind sie nach wie vor bemüht die bereits geleiststen Anzahlungen für ihre Kunden zurück erstattet zu bekommen. Bis jetzt zeigt sich Grimaldi Line bockig, na ja.
Alois durchforstet das Internet nach Flügen Richtung Europa, Die Gefundenen dauern sehr lange mit unzähligen Zwischenstopps, sind sehr teuer und schliesslich ist ja nicht mal sicher ob diese nicht auch storniert werden und alles ginge dann auch viel zu schnell und " Kopf über Arsch" von statten.
So geht das alles nicht für uns. Wir werden wohl einfach an der Grenze erscheinen und uns überraschen lassen was passiert. Alois rechnet immer mit der Vernunft der Menschen, ich bin mir da seit ein paar Monaten nicht mehr so sicher,
In Rapid City entdecken wir unsere erste Fiatgarage in den USA, peilen diese an und lassen uns von der kompetenten, freundlichen und hilfsbereiten Crew eine neue Starterbatterie einsetzen. Super Service.
Auch will das Gas nicht mehr aus der zweiten Flasche in die Leitung des Womos. Beim Gasmensch stellt sich heraus, das innen drin der Anschluss vom Gascrasher verklemmt ist. Schnell ist der Fehler behoben und das Gas fliesst wieder wie es muss, die durchgeführte Dichtigkeitsprüfung ist positiv und so verabschieden wir uns auch von diesen hilfsbereiten Menschen. Es gibt also auch total positive Erlebnisse, sprich die Erlebnisse mit den Menschen sind sowieso bis jetzt durchwegs positiv, was immer mal wieder betont werden muss.
Heute zum Beispiel hält eine Auto neben uns, der junge Mann springt raus und fragt:" Aargau?" " Ja wir sind aus dem Kanton Aargau." " Ich habe da einen Freund, kenne Zofingen, Olten und bin sogar in der Aare geschwommen." Er meint noch, dass er sich freut unsere Bekanntschaft gemacht zu haben und wünscht uns eine gute Reise.
Uebernachten tun wir am Rande des Badlands Nationalparks. In der Nacht wird es kühl und windig.
Nun aber rein in den Badlands Nationalpark. Einfach umwerfend und so riesig. Wir können uns kaum sattsehen. Zwar sind die Vistorcenters noch geschlossen, aber auch via Bildtafeln und dem am Eingang erhaltenen Prospekt können wir viel erfahren.
Wieder draussen im Grassland lassen sich die Präriehunde von Auge zu Auge fotografieren. Was uns zuerst erstaunt, macht es nach genauem Hinschauen nicht mehr, gibt es am Gebäude doch einen Fütterungsautomaten der Erdnüsse auspuckt..
Durch Grassland, das seinem Namen alle Ehren macht fahren wir schliesslich nordwärts zur ältesten Stadt South Dakotas namens Fort Pierre. Sie liegt am Missouri River und es gibt hier etliche Museen, die leider geschlossen sind und eine wunderschöne Halbinsel namens Framboise die zum Wandern einlädt. Leider ist es nicht erlaubt, sich auf einen der zahlreich vorhandenen und zur Zeit leeren Parkplätze für die Nacht zu stellen.
So fahren wir rüber nach Pierre, vorbei am Capitol, das wir als Kulisse für unser Womo zweckentfremden um dann schliesslich beim Walmart hoch über der Stadt zu nächtigen.
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Franz Sus (Samstag, 30 Mai 2020 19:28)
Einfach toll Eure Fotos, die Berichte nicht immer.
Aber auch wir in der Schweiz haben einen Tag Arbeit gehabt, um nächste Woche irgendwo in der Schweiz mit dem Womo mit dem Segen des Besitzers zu übernachten, einfach tolle Sch..... die jetzige Zeit, teilweise sind sogar Parkplätze immer noch für Womos geschlossen, Tanti saluti von den Tessinerli