Theodore Roosevelt Nationalpark

North Dakota empfängt uns mit einem gewaltigen Gewitter, das aber alsbald wieder der Sonne Platz macht.

 

Wir erwischen eine Stichstrasse nach Norden, die uns seit langem Mal wieder durchrüttelt. Einige Farmerhäuser sind verlassen, dafür gibt es umso mehr Oelförderanlagen. 

 

Beim Theodor Roosevelt Nationalpark fahren wir erst in den südlichen Teil der Badlands. Irgendwo in der Mitte lag einst die Elkranch vom ehemaligen US Präsidenten, dem zu Ehren dieser Park so benannt wurde. Wir sehen viele Bisons, einige Mustangs, ein Reh und viele, viele Präriehunde, die man unbedingt nicht füttern soll. Das die hier eine echte Plage sind, sieht man von Weitem.

 

Der Camping mitten im Park ist geschlossen, so übernachten wir beim Visitor Center mit schönster Aussicht über die Badlands und in bester Gesellschaft mit einem stattlichen Bison.

 

100 km trennen uns vom nördlichen Teil des Theodor Roosevelt Nationalparks, mit noch mehr Bisons, Langhornrindern, keinen Mustangs und absolut keinen Präriehunden. Enttäuschend wenige Tiere, aber die Felsformationen sind einmal mehr fantastisch, versteinerte Baumstämme arbeiten sich mit Hilfe des Windes aus dem ehemaligen Schlamm heraus, der little Missouri River schlängelt sich durch den Baumwollwald und wir denken, dass wir die Elkhorn Ranch zumindest erahnen.

 

Auf dem Campingplatz, der "natürlich" auch noch geschlossen ist, können wir zumindest lunchen. Die kleine Wanderung endet abrupt am Flussufer, das 3 Meter steil abfällt. Also geniessen wir einfach noch eine Weile das Vogelkonzert, bevor wir weiter nach Norden fahren durch noch mehr Oelfelder bis wir schliesslich in Williston landen, wo wir zum ersten Mal seit wir in den USA weilen echt Mühe haben einen Uebernachtungsplatz zu finden. Obwohl alle riesigen Parkplätze leer bis noch leerer sind, stehen überall Uebernachtungsverbotsschilder, sogar beim Walmart.

 

Schliesslich werden wir bei einer Tankstelle fündig, wo es echt spannend ist. Die Polizei kontrolliert zwei Autos, wobei beide ihr Auto danach nicht mehr von der Stelle rühren dürfen. Nicht mal auf den 20 m entfernten Parkplatz, das muss dann irgendein Freiwilliger machen. Alois hat sich mit den Worten ich verstehe leider kein Englisch dem Wunsch des jungen Mannes, der wohl etwas von allem zuviel Intus hatte, entzogen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Ruth Nixon (Samstag, 06 Juni 2020 04:01)

    Fascinating! I haven't visited the ND Badlands yet, but now I really want to! Such wonderful photography!

  • #2

    womo-nomaden (Samstag, 06 Juni 2020 05:36)

    Hello Ruth and family, thank you for the good tips, we looked at everything and were thrilled. Another tip: if you tap on the photo, the photo will enlarge.