Doch noch am Pazifik

Die Maisernte ist in vollem Gange. Ausserhalb der Städte, ausser an den Tankstellen und an den Zahlstellen, die zumeist von der lokalen Bevölkerung gekapert wurden, die lediglich einen Kooperationsbetrag verlangen, tragen die Leute keine Masken.

 

In einem Restaurant bei Topolabamba, wo der Malecon ebenfalls gesperrt ist, ruft und winkt uns der Besitzer. Wir kehren ein und essen sehr gut und günstig Meereszeugs. Er erklärt uns, dass am morgigen Sonntag die Malecons wieder geöffnet würden, nur das Baden sei dann noch bis Ende Monat untersagt. Dann sind dann die Reichen und Schönen nicht mehr unter sich.

 

Nach zwei mal Tankstellenhopping, eine mit redseligen schwerbewaffneten Sicherheitsleuten, können wir, es ist ja schliesslich Sonntag, in Piedra bei Mazatlan ran ans Meer. Die Strandrestaurants sind geöffnet und es herrscht fast sowas wie  Normalbetrieb. Die freundliche Besitzerin erlaubt uns über Nacht hier stehen zu bleiben.

 

Zwar dürfte man nicht ins kühlende Nass, auch nicht bei 37 Grad Wärme, aber die Leute scheren sich nicht darum. Im Abstand von zwei Stunden erscheinen die Hüter der Massnahmen auf ihrem Quad, scheuchen die Menschen aus dem Wasser, massregeln sie, fahren von dannen und kurz darauf sind wieder, wahrscheinlich Neuankömmlinge im Wasser. Mir gefällt das Treiben ausserordentlich, auch wenn das Ganze ein bisschen an "Räuber und Poli" aus der Kinderzeit erinnert. 

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