Progreso und ab durch die Mitte

Bevor man auf die Strasse nach Progreso einfahren darf, wird das Fahrzeug von aussen desinfiziert, ha, ha. Ob damit wohl das Virus abgehalten wird? Na ja das kann ja lustig werden.

 

Eine wirklich sehenswertes Städtchen am Golf von Mexiko. Am Meer entlang mit seinem langen gepflegten Malecon richten wir uns nahe des Polizeipostens für die Nacht ein.

 

Leider werden Masken all überall getragen und ich bekomme fast die Krise. Wir sehen Ordnungshüter die die Leute darauf aufmerksam machen, die Maske aufzusetzen, wir werden nicht behelligt. Man bedenke, dass hier auf der Halbinsel obwohl kalendarisch Winter, das ganze Jahr über sommerliche Temparaturen herrschen und im Sommer.........

 

Wenigstens ist alles geöffnet. Trotzdem flüchten wir am nächsten Tag und machen uns auf ins Landesinnere.

Zuerst aber noch entlang der Lagune, entdecken wir Flamingos und später sogar noch die durchaus sehenswerte Mayaanlage Xcambo, in deren Mitte die Kolonialherren eine Kirche erbauen mussten. Sieht irgendwie schräg aus.

Dann aber wirklich ins Landesinnere. In der ersten und zweiten Cenote die wir anpeilen ist das Baden zur Zeit nicht möglich, da sie beide unterirdisch sind und der Wasserstand wegen des Regens zu hoch ist. "Wie lange wird das dauern, so eine Woche?" " Nein, nein so zwei Monate." Ups, sind wir doch am Rekognozieren, für unsere Freunde die wir in den nächsten Tagen erwarten, so sie noch aus Europa wegkommen. Die Kanadier dürfen ja bereits jetzt nicht mehr aus ihrem Land.

 

Mitten in Izmala übernachten wir neben dem Zocalo, was überhaupt kein Problem ist. Lediglich die Vögel machen bis weit in die Nacht hinein ein Höllenspektakel.Die gelbe Stadt ist entzückend, wären da nicht auch die allgegenwärtigen Maskenträger, ausser den Mönchen, die haben ja Gott der sie vor den Viren schützt. Was ist bloss mit den Menschen los? Neben dem grossen Kloster im Zentrum, gibt es fast mitten in der Stadt auch 3 Mayaruinen zu bestaunen, aber die sparen wir uns für später auf.

 

Nun, die nächste Cenote, überirdisch ist zugänglich, ich habe die Ganze für mich alleine, leider ist das Baden nur mit Schwimmweste erlaubt, da der Grund über 45 Meter unter mir liegt. Alois findet das Wasser etwas zu kalt und begnügt sich mit dem Füsse waschen. Auch hier ist übrigens ausser im Wasser das Tragen der Maske obligatorisch. Wir dürfen auf dem Parkplatz vor der Cenote übernachten. Es ist sehr ruhig und sehr dunkel in der Nacht.

 

Wir wollen uns nun auch noch die grösste und wohl berühmteste Mayaanlage Chichen Itza, wenn auch nur von aussen ansehen, aber hier sollen wir bereits im Auto Masken überziehen. " Fahr bloss weg, hier bringen mich keine zehn Pferde rein, da kann hin gehen wer will, ich auf keinen Fall."

 

Wir suchen uns einen Weg abseits der grossen Route und siehe da in den kleinen Indiodörfern sind die Menschen normal. Was für eine Wohltat.

 

Auf dem Ecocamping wird im Moment gebaut und so können wir uns nicht auf den originellen Platz stellen, aber das macht auch nichts gibt es doch auf dem Camping in Valladolid mit dem Pool Platz für uns. Ausserdem liegt der nur 2 km vom Zentrum entfernt, welches wir natürlich auch erkunden. Alois wird von der Polizei auf die Maskenpflicht, das heisst auf das korrekte Tragen der Maske aufmerksam gemacht, während ich, wie immer bis jetzt, maskenlos, einen Haken schlage und so den Ordnungshütern entkomme. Deshalb gibt es kein Foto davon. Alois:" Die haben sogar eine Kamera am Revers und ich bin jetzt kameratechnisch festgehalten." Er läuft dann auch brav mit der Maske über Mund und Nase weiter.

 

Zurück auf dem Campingplatz macht sich Alois schlau während ich mich im Pool vergnüge und liest, dass in ganz Yucatan Maskenpflicht gilt, sobald ein anderer Mensch in der Nähe ist, super. Das machen die wohl, damit die Welt weiss, wie brav sie sind. Wahrscheinlich werden auch hier bei nicht Befolgen Bussen verteilt, muss so sein, denn es hustet und pfnüslet ja niemand. Alois:" Wenn das so weitergeht, fahren wir nach Veracruz und verschiffen." "Wohin willst du denn?" " Nachhause und da bleib ich im Haus und verlasse es nicht mehr." " Na dann gute Nacht."

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