In Ciudad del Carmen möchten wir gerne ein Glas Wein zum Nachtessen trinken, gibt es in diesem Restaurant nicht. Also auf zum nächsten, auch nicht. Im Geschäft ebenfalls nicht. Nanu, ist die Stadt seit unserem letztzen Besuch dem blauen Kreuz beigetreten? Das Rätsel löst sich. Wegen Corona gibt es Alkohol lediglich von Dienstag bis Freitag, zwischen 10.00 bis 18.00 und das Trinken in der Oeffentlichkeit wird mit Bussen belegt.
Nun gut wir fahren anderntags auf den Camping in Isla Aguada wo die Gruppe von Seabridge bereits eingetroffen ist. Sie ist im Gegenuhrzeiger um die Halbinsel gefahren.
Dabei sind wiederum Verena und Alphonse aus dem Entlebuch, er ist der Schwager von Alois Cousin. Die Welt ist ja so klein. Vielleicht trifft man sich mal sich wieder in der Heimat.
Wir erfahren, dass es in den allermeisten Regionen Chiapas nie irgendwelche Massnahmen gegeben hätte und null Corona. Na ja es leben ja auch 80% Indigene da und diese haben, wie überall in Mexiko Corona komplett ignoriert.
Hier im Bundesstaat Campeche erklärt uns die Campingplatzbesitzerin, hätte sie ihren Platz und das Hotel für 9 Monate geschlossen halten müssen. Sie hätten in der Region 8 positiv Getestete gehabt und eine an Herzinfarkt Verstorbene, die quasi mit Corona gestorben sei? Die Amis, Kanadier und Europäer hätten den Eindruck vermittelt, es lägen die Toten auf den Strassen rum und Mexiko ja so gefährlich wäre, es sei echt zum Verrückt werden, alle spinnen, absolute Willkür.
Wir verbringen zwei ruhige Tage an der Lagune, Marianne kocht uns leckere gefüllte Peperoni, abends amüsieren wir uns bei Gesellschaftsspielen und lassen ansonsten die ruhige, entspannte Atmosphäre auf uns wirken.
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