In den Bergen

Bevor wir in die Berge fahren, machen wir noch einen " Grosseinkauf".

 

Es sieht in den Bergen aber eher bedrohlich aus, was erwartet uns wohl wettermässig? Es geht rauf und runter immer munter. Wir durchqueren viele Dörfer und kleine Städtchen. Ein riesiger Beerdigungszug kreuzt unseren Weg.

 

Obwohl wir stundenlang fahren, landen wir schliesslich auf 600m Höhe, also noch nichts von Bergen.

 

Wir stellen uns vor ein Restaurant, das Camping anbietet, stellen uns aber besser nicht auf die Campingwiese, sondern auf festen Boden. Eine gute Idee, denn es setzt Regen ein und der hört gar nicht mehr auf. Wann haben wir zuletzt Dauerreigen gehabt? Keine Ahnung, auf jeden Fall gefällt uns das nicht.

Am anderen Morgen regnet es immer noch und dann kommt noch der Nebel dazu.

 

Die Menschen lassen sich aber nicht beirren und halten ihre Märkte ab wie gehabt.

 

Wir passieren Kaffeeplantagen, wo die Leute für unseren Kaffee alles geben und im Regen in den Hängen arbeiten. Wir werden wohl unseren Kaffee mit mehr Respekt und Andacht geniessen.

 

Weiter geht es bergab und bergan. Wir sind mal auf 2000m und dann nach ein paar Kilometern wieder auf 700 m Tiefe zu sein, nur um uns dann auf den steilen Strassen wieder nach oben zu quälen.

 

Alois meint:" Ich denke hier in Guatemala ist die Krise vorbei, haben wir doch seit Tagen keine Masken mehr gesehen. Aber obacht, wir errreichen Coban und da findet die Maskerade wieder statt. Ob drinnen im mondänen Einkaufszentrum oder draussen, fast alles trägt Maske. Wir kommen uns vor wie in einer anderen Welt. Aber gefallen tut die uns nicht so gut.

 

Wir bekommen Gas, nachdem unser Womo unten desinfiziert wurde. Und dann nichts wie raus aus der Stadt. Für die Nacht stellen wir uns in einen Park, mit angeschlossenem Hallenbad, wo den Kindern das Schwimmen beigebracht wird.

 

Uebrigens haben wir ganz viele Schulen gesehen, alle verwaist. Ob die Kinder irgendwann wieder etwas lernen dürfen? Oder ist das für den Great Reset gar nicht nötig?

 

Und immer wenn du denkst, es kann nicht schlimmer.....

 

Der Regen hat zum Glück aufgehört, aber wir hätten wohl auch die nächsten 80 Kilometer bei nassem Wetter nicht geschafft.

 

Es geht nämlich nicht nur rauf und runter, nein die ganzen Hänge sind gerutscht. Die Strasse, jetzt Piste wurde einigermassen hergerichtet, denn dies ist eine wichtige Durchgangsstrasse quer durch Guatemala. Wir haben uns gestern bereits gefragt, warum wir nicht die selbe Strecke zurück gefahren sind, wie wir gekommen sind, heute geht es uns nicht besser. Volle Konzentration für Alois, denn wir wissen ja nie, was uns um die nächste Kurve erwartet.

 

Durch Dörfer und kleinere Städte. In einer findet der Markt mitten auf dem Hauptplatz statt, so dass wir durch schmale Gassen fahren müssen um wieder raus zu kommen.

 

Nach Stunden und einer Mittagspause in einem noblen Lokal schliesst sich der Kreis. Wir sind wieder auf der Schnellstrasse, von der wir zum Atitlansee runtergefahren sind.

 

Die nun kommende Strecke führt uns zwar nochmals rauf auf fast 3000 m, aber sie ist schnell zurück gelegt. Bei Quatzetalengo fahren wir links weg auf eine normale Strasse und erreichen bei Einbruch der Nacht unser Tagesziel, die Therme beim Tunnel. Wir werden gefragt, ob wir Lust hätten zu baden. Haben wir nicht, wir sind nur müde und wollen schlafen.

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Kommentare: 2
  • #1

    Sus (Samstag, 25 Dezember 2021 22:12)

    Was macht das Militär hinter den Polizeiautos?

  • #2

    Womo- Nomaden (Sonntag, 26 Dezember 2021 20:08)

    Die teilen sich die Arbeit. Das ist hier nicht ungewöhnlich.
    Wir wurden übrigens während des ganzen Monats in Guatemala nie von der Polizei oder dem Militär behelligt.