Louisiana

Wir fahren über Landstrassen und meiden die Interstate 10 mit dem vielen Verkehr. 

 

So erreichen wir Louisiana, sind jetzt also in den Südstaaten und decken uns im Touristenzentrum mit neuem Kartenmaterial ein. Wüssten wir nicht, wo wir uns befänden sähen wir es an den vielen Nachfahren der Sklaven. 

 

In einem Naturreservat machen wir uns auf die Suche nach den Alligatoren. Sogar einen Sumpfhirschen bekommen wir zu sehen, doch leider ist der für die Kamera zu schnell von dannen.

 

Danach überqueren wir per Fähre einen Fluss, die zu unserem Erstaunen " for free" ist und sehen auf der anderen anderen Seite die ersten Schäden die der letzte Hurrican angerichtet hat. Anstelle der Häuser stehen hier vielfach Trailer. 

 

Der Nebel fällt herein und als wir die Küste erreichen, wo sich noch viele andere Camper eingefunden haben ist die Sicht nicht mehr allzu gut. Die zahlreichen Bohrinseln im Ozean sehen wir nur schemenhaft. 

 

Wir unterhalten uns eine Stunde lang mit einer 73 jährigen Kentuckerin, die in ihrem Trailer lebt und rumreist. Wir hören und staunen, dass sie sich so schlecht über die Nato äussert, hätten wir so nicht erwartet. Die vielen Kriege, die diese mittels falscher Geschichten losgetreten hätten und jeweils ein Trümmerfeld mit vielen Toten und Bürgerkriegen hinterlassen hätten. Und das unter dem Deckmantel Frieden zu stiften. Es gibt keine guten Kriege, weder hüben noch drüben. Die oben einigen sich irgendwann und die unten, die von oben aufeinander gehetzt wurden können ihre Toten beweinen und die Trümmer räumen. Es wurde übrigens sogar in den USA mit grossem Erstaunen konstatiert, dass die Schweiz die immerwährende Neutralität über Bord geworfen hat. Was uns jedoch geradezu entsetzt ist der Hass, der sich über die in der Schweiz lebenden Russen ergiesst. Sippenhaft! Vorher waren es die Ungeimpften jetzt sind es die Russen, wahrscheinlich als nächstes, ach wer weiss das. Das nennt sich dann Solidarität. Wären wir so von den Amis behandelt worden, während des 1. Lockdowns im Westen der USA, wäre unser Eindruck dieses tollen Landes wohl viel anders gewesen. Uebrigens ist auch hier der Diesel innert kürzester Zeit um 1 Dollar gestiegen. Die Gallone kostet jetzt um die 5 Dollar, was natürlich kein Vergleich mit der Schweiz ist.

 

Die Dame gibt uns noch gute Tipps, wo wir übernachten können und was wir uns ansehen sollen. Nach dem Gespräch sind wir klitschnass vom Nebel  und klebrig vom Salz. Dann meint sie noch morgen wird es regnen. 

Am Morgen scheint die Sonne, aber nur für eine Stunde. Die Wolken nähern sich in Schallgeschwindigkeit und wir suchen das Weite.

 

in den Gewässern entlang der langen fast schnurgeraden Landstrasse erspähen wir zahlreiche  Prachtsexemplare von Alligatoren, leider können wir nicht anhalten, denn es gibt keine Parkbuchten.

 

Nach weiteren 100 km stellen wir uns in einen Statepark, wo es nebst den Alligatoren auch Schwarzbären geben soll. Da wir Senioren sind dürfen wir für 16.50 Dollar übernachten. Sogar eine Waschmaschine gibt es, die wir natürlich gerne benutzen.

 

Die Wege sind ganz schlecht gekennzeichnet, wir laufen mehr als einmal im Kreis und landen in Sackgassen. Die kleinen, ruhigen Seen scheinen zum Baden einzuladen, ist dann aber doch nicht ratsam, da wir immer wieder Augen und Nasen der Alligatoren sehen, mehr wollen sie uns nicht zeigen. Nach über 2 Stunden haben wir wohl alle Wege abgelaufen. Gesehen haben wir schöne Vögel und Bären, na ja.....

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Kommentare: 1
  • #1

    Sus Grubenmann (Sonntag, 13 März 2022 21:28)

    Es ist schön wieder mit euch zu reisen! Diesen Teil der USA kennen wir noch nicht.