St. Petersburg

Der Himmel ist immer noch mit schwarzen Wolken bedeckt, aber der Regen ist weg und die Temperaturen steigen stündlich.

 

Wir müssen höllisch aufpassen, dass wir nicht auf eine Tollstrasse gelangen, denn wir sind nach wie vor nicht im Besitz eines elektronischen Zahlsystems. Aber auch auf den normalen Strassen dauert die Fahrt nach Tampa nicht länger.

 

Wir fahren rüber nach St. Petersburg, einer vorgelagerten Insel die mit 2 Brücken verbunden ist. Die die wegführt ist eine Mautstrasse, welche aber anscheinend auch mit Cash bezahlt werden kann, wir werden uns dann überraschen lassen. In Westeuropa hätte dieser Ort wohl bereits einen neuen Namen bekommen.

 

Hinter einem Cracker Barrel gibt es extra ausgewiesene Parkplätze für Womos und Trucker, super wir übernachten hier mit einigen anderen.

 

Anderntags geht es in einem Wohnquartier direkt zur Münzwäscherei. Topes, aber nicht so halsbrecherische wie in Mexiko um den Verkehr ruhig zu halten. Die Wäscherei ist gegen alle Seite offen, was wirklich auf den Sunshine State hindeutet.

 

Die Temperaturen kratzen inzwischen an der 30 Grad Grenze und in der Nacht gehen die auch nicht mehr unter die 20 Grad. In den nächsten Tagen soll es auch so bleiben.

In St. Petersburg peilen wir einen Zahlparkplatz an, auf dem wir auch übernachten könnten. Elektronisches Zahlsystem mit passender App. Wir versuchen irgendwo bar zu bezahlen, geht nicht. Dann halt nicht, wir stellen uns 100 m weiter, auf den riesigen Gratisparkplatz beim Stadion, wo wir auch übernachten könnten und machen uns auf den Weg die Stadt zu erkunden

 

Sehr beeindruckend, neue riesige 50 stöckige Hochhäuser, neben alten auch zum Teil grossen Gebäuden. Sehr weitläufig. Aber es gibt Trolleys, die in der Stadt rumkurven «for free». Wir steigen ein und sollen eine Maske aufsetzen. Wir sind im Begriff wieder auszusteigen, aber der Chauffeur überreicht uns eine Maske. Ueberall auf der Welt sind es die gleichen Rest-Massnahmen, wohl damit die Plandemie nicht in Vergessenheit gerät, obwohl hier in Florida der Gouverneur verkündet hat, dass endlich mit diesem Theater Schluss sein soll und die Masken in die Tonne gehören. Ansonsten sehen wir praktisch keine Gesichtswindeln.

 

 

Sehr mondän, viele teure Autos kurven rum. Der Yachthafen ist ebenfalls beeindruckend. Grüne Oasen, viele Restaurants, Beautysalons, Hotels, Boutiquen, aber keine Einkaufsläden, wo man Getränke kaufen kann. Alles wird «do go»in Bechern verkauft.

 

 

Es ist der St. Patrick Day, viele laufen in grün rum und es wird getrunken was das Zeug hält.

 

Schliesslich haben wir genug gesehen, wollen hier weg und stellen uns ein paar Kilometer weiter auf den Wallmartparkplatz, wo wir sofort von einem Securityman darauf aufmerksam gemacht werden, dass das Uebernachten auf diesem Privatgelände nicht erlaubt ist. « Fahrt zum anderen Supermarkt eine Meile weiter, dort ist der Parkplatz öffentlich und da könnt ihr problemlos übernachten". Was wir dann auch machen.

 

Erstaunt sind wir, dass es bereits wieder Vollmond ist.

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Kommentare: 2
  • #1

    Sus (Freitag, 18 März 2022 21:50)

    In der Schweiz hat Petersburg bei Ramsen/SH noch keinen neuen Namen bekommen. Auch das daneben liegende Moskau nicht. Nach einer Überlieferung sollen russische Truppen im Jahr 1799, während des Zweiten Koalitionskriegs, das Dorf besetzt und hier ihr Lager aufgeschlagen haben. Damals kämpften die verbündeten Russen, Österreicher und Briten gegen Napoleons Frankreich. Wäre interessant woher der Name in Florida kommt…

  • #2

    Womo-Nomaden (Freitag, 18 März 2022 23:33)

    Danke fūr die Info. Da bin ich ja echt beruhigt. Da Napoleon wohl eher nicht die USA besetzt hat, war wohl ein Aristokrat aus Russiand, der die Eisenbahn im 19th. hierher gebracht hat.. Das Städtchen hat er nach seinem Herkunftsort benannt