Belize das kleine Land der Gegenätze. Lediglich 2 Grenzübergänge zu Lande, soweit ich das eruieren konnte, einen nach Mexiko und einen nach Guatemala.
Super gute Highways, aber sobald man auf Nebenstrassen kommt, vorwiegend Pisten. Zum Teil nicht möglich mit unserem Womo an interessante Sehenswürdigkeiten zu gelangen.
Der Belize Dollar ist an den US Dollar gebunden, genau geteilt durch zwei und das wird wohl so bleiben, bekommen wir doch zum Teil das Retourgeld gemischt, US Dollar und Belize Dollar, das heisst verdammt gut aufpassen beim Bezahlen.
Sehr viele Obdachlose, die zumeist total zugedröhnt sind und uns anbetteln. Gibt man ihnen was, wollen sie mehr, kein Wunder ist doch der Lebensunterhalt sehr teuer.
Heruntergekommene Häuser in den Städten, sehr viele baufällige Behausungen auf dem Lande. Die Kinder scheinen jedoch alle, die vorwiegend kirchlichen Schulen zu besuchen, die es auch in den kleinsten Gemeinden gibt.
Vorallem Schwarze prägen, nebst Mestizen, Mayas, Asiaten die die Geschäfte in ihrer Hand haben und einigen Superreichen Weissen in ihren Villen mit den teuren Autos und Yachten, das Bild. Es scheint fast keinen Mittelstand zu geben.
Die Nationalparks sind super schön und gut gepflegt, ist doch der Tourismus, der in den letzten Massnahmenjahren total eingebrochen ist, die Haupteinnahmequelle von Belize.
Daneben liegt wie auch in den Lateinamerikanischen Ländern, viel Unrat neben den Häusern und der Strasse.
Da das Meer durchwegs sehr bewegt war, sind Alois und ich nicht zum zweitgrössten Riff, der Welt rausgefahren. Andrea und Jürgen wohl und sie waren total begeistert, ist es doch das, wofür Belize bekannt ist.
Wir haben nicht ein schönes Einkaufszentrum gesehen, die « Supermärkte» sind dunkle Löcher mit bescheidenem Angebot. Einmal haben wir Toastbrot gekauft, das andere kann man gar nicht essen und dieses hat nach zwei Tagen bereits geschimmelt, also kein Frühstücksbrot in Belize.
In den Restaurants haben wir durchwegs hervorragend und abwechslungsreich gegessen, was natürlich auch seinen Preis hat.
Reggae und Blues war aus allen Boxen zu hören, was mir gut gefallen hat.
Die Menschen sind trotz der für uns widrigen Umstände fröhlich und freundlich. Ich habe mich oft gefragt, ob wir in Europa auf solche Zustände hinsteuern, wenn sich der Mittelstand in Luft aufgelöst hat, mit dem Unterschied, dass sie hier nicht frieren und die Natur ihnen ganzjährig Nahrungsmittel schenkt.
Alles in allem kein Land, wo wir uns niederlassen wollen würden.
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Ursi Kägi ,kaegi.isru@gmail.com (Sonntag, 19 Februar 2023 09:20)
Spannend und informativ, dein Bericht über Belize.
Wünschen euch weiterhin gute Reise und viele schöne Erlebnisse und freue mich über deine schönen Reiseberichte
Womo- Nomaden (Sonntag, 19 Februar 2023 18:18)
Danke für dein Feedback. Vielleicht klappt ein Treffen bei unserem nächsten Heimaturlaub.
Sabine und Reto (Montag, 20 Februar 2023 19:40)
Vielen Dank für diesen Artikel. Ist mega aufschlussreich. Liebe Grüsse und gute Weiterreise.
/Reto und Sabine
Sus (Montag, 20 Februar 2023 21:13)
Das Fazit ist sehr interessant. Beim den im ersten Bericht erwähnten 40% Naturlandschaft hatte ich gedacht, das müsse ein absolutes Traumland sein, ist bei uns in Europa unberührte Natur doch sehr selten. Ich wünsche euch weiterhin eine spannende Reise
Womo-Nomaden (Mittwoch, 22 Februar 2023 18:22)
Wobei es natürlich unsere ganz persönlichen An- und Einsichten sind. Haben wir doch mit zugewanderten Menschen gesprochen, die sich im Paradies wähnen. Alois meint jeweils auf die Frage wo es sich lohne hinzufahren:"Das gilt für uns, und da jeder andere Kriterien hat, liegt das immer im Auge des Betrachters." LG an euch ebenfalls die Welt und Menschen erkundenden Reisenden.