Wir erleben die Flut hautnah

Ich schau mir um 09.15 Uhr mal an, wie hoch die Flut bei Vollmond geht. Unser Womo wäre wohl noch auf dem Trockenen gestanden.

 

Da die Tide morgen nur noch auf 1.90 m geht, wagen wir es um 13.00 Uhr vor zu fahren.

Am Nachmittag ist sie sowieso nicht so hoch, wieso auch immer. Wir haben vieles gelernt. Jeweils 6.5 Stunden dauert es von Flut zu Ebbe.

 

Eine Frau die mit Anhänger auf ihren Fischer wartet, erklärt uns, dass ihr Mann jeweils 8 Tage draussen bleibt. Er hat ein etwas grösseres Boot und er fängt auch die

Grösseren. Die Fische werden dann von einem Kühlwagen abgeholt. Sobald er bei der kleinen Insel vor der Bucht ist, hat sie wieder telefonische Verbindung mit ihm, sodass sie sich bereit halten kann.

 

Die Polizei hat uns nun auch entdeckt. Sie fahren in der Nacht 2x bei uns vorbei um zu schauen, ob alles in Ordnung ist. Ist es, ausser, dass ich etwas nervös bin, ob die Angaben bezüglich Hochstand auch wirklich stimmen.

 

Die Sonne geht auf und das Wasser kommt langsam näher. Um 9.45 Uhr ist der Höchststand erreicht und wir stehen noch auf dem Trockenen. Mensch war das ein Erlebnis.

 

Das Wasser weicht zurück und die Fischerboote werden wieder zu Wasser gelassen oder rausgeholt und die Muschelsucher sind wieder am Werk.

 

Abends wollen wir wieder die paar Meter hinter die Dünen, da wir am Morgen weiterfahren wollen und kommen fast nicht mehr weg, da der Boden bereits wieder durchnässt ist. Wir sinken ein, doch mit der Traktion und dem letzten Gas geben sind wir auf dem Trockenen und schlafen beruhigt ein.

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