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Goldgräberstadt Santo Domingo

Nun geht es wieder rein in die Berge, doch zuerst werden wir von der Polizei kontrolliert. " Wo kommt ihr her, wo wollt ihr hin," und die Autonummer wird notiert.

 

Auf der zum Teil kaputten Pflastersteinstrasse geht es wieder hoch und runter bis wir auf 700 m Santo Domingo erreichen. Alois:" Ein Pferd oder zumindest ein Pickup wäre sicher die bessere Wahl, als unser Vorderradantrieb."

 

Ein Autofahrer steigt aus und erklärt uns, dass die Strasse vor uns gesperrt sei und wir aussen rum auf den zentralen Platz fahren müssten. Wir verfahren uns komplett und landen schliesslich vor einer Waschanlage. Die Gelegenheit nutzen wir und haben nach über einem halben Jahr wieder ein weisses Auto. Gegenüber gibt es einen grossen fast ebenen Platz, wo wir über Nacht stehen bleiben können.

 

Auf dem Weg runter ins Zentrum, erblicken wir immer wieder kleine Minen hinter den Häusern und Steinmühlen. Die Lastwagen bringen Säcke mit Steinen.

 

Richtig hübsch die Stadt und sehr belebt. Autos, Lastwagen, Busse, Pferde, Motorradtaxis und Tuc Tucs quälen sich durch die Strassen. Wir durchstreifen Santo Domingo, können eine der kleinen " Fabriken" von Nahem besichtigen. Die Steinmühlen machen einen Höllenlärm. Ganz winzig kleine Goldstückchen werden ins Fläschchen gefüllt. Sehr viel Arbeit für wenig Ertrag. Nebst den Kleinstminen muss es irgendwo noch eine grosse geben, doch die sehen wir natürlich nicht. Auf jeden Fall ist sicher der ganze Berg durchlöchert. Wir haben ja bereits verschiedene Goldgräberstädte gesehen, jedoch alles Museen. Dieses Erlebnis ist für uns sehr eindrücklich. Ein entbehrungsreiches, strenges Leben, das die Menschen hier führen. 

 

Einen Barbier gibt es auch. Effizient und kompetent wird Alois verjüngt und 3 Franken wechseln den Besitzer. Mit dem Tuc Tuc geht es zurück zum Womo.

 

Hier erwartet uns bereits Milton. Er ist sehr interessiert, schaut sich das Womo von innen an und Alois schenkt ihm einen Franken, da er gerne wissen will, wie das Schweizer Geld aussieht. Im Gegenzug holt Milton von Zuhause einen Cordoba, " auch ein Geschenk als Erinnerung."  Bald gesellen sich noch andere Jugendliche zu uns. Wir essen gemeinsam Kekse. Ihre Väter arbeiten in den Minen, sie wissen noch nicht, was sie einmal beruflich machen möchten. In Costa Rica waren sie noch nie, unerschwinglich. Die Schweiz kennen sie von TikTok und Instagram. Auch ein paar Drogensüchtige ( Schnüffler) kommen vorbei um zu betteln, nach einer kleinen Gabe mache wir die Schotten dicht.

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