Samstag, 7. September 2013
Heute geht es ins Zentrum der Provence, also nach Aix- en-Provence, da waren wir noch nie. Einen Stellplatz gibt es nicht, dafür umsomehr Touristen und stolze Preise. Wir fahren nach ein paar gemütlichen Spazierstunden und einem feinen Geburtstagsessen weiter nach Avignon, wo wir auf dem Parkplatz bei den vielen Einkaufszentern übernachten.
Ein gewaltiges Gewitter entlädt sich über uns und danach regnet es so stark, dass sich bald der ganze Parkplatz in einen kleinen See verwandelt. Die Autofahrer hält es nicht davon ab ihre Runden um die Einkaufsläden und Fast food Restaurants zu drehen.
Wir nehmen an, dass es in der Nacht ruhig wird, wenn die Läden geschlossen haben, aber denkste. Immer wieder fahren Autos auf die umliegenden Plätze und schmeissen die Essenskartons von Mc Donald's aus den Fenstern. Offensichtlich auch anderers, denn es ist erst so gegen 05.00 Uhr richtig ruhig. Zum Glück ist heute Sonntag!
Sonntag 8.September
Eigentlich würden wir jetzt weiter ans Meer und in den Süden fahren, denn die Nächte werden schon kühler.
Aber es soll halt nicht sein und so fahren wir ganz langsam Richtung Heimat. In der Cez Schlucht werden wir jedoch noch möglichst lange die Wärme geniessen.
Am Morgen ist es recht kühl unter den Bäumen. Während des Tages wird es heiss und wir sind wieder froh um dieselben.
Die Gegend ist wildromantisch und wir machen täglich einige Kilometer und zwar bergab und bergauf. Die meisten sind ja mit dem Auto unterwegs.....aber wir sind nicht nur autolos sondern wollen ja auch was tun für die Fitness, ha, ha, ha.
Die Rezeption mit dem WLan ist einen knappen Kilometer oberhalb unseres Platzes. Jedoch noch gut machbar mit dem Flyer.
Der Laden und der Fluss und das Restaurant sind gut einen Kilometer unterhalb unseres Platzes, jedoch mit dem Flyer viel zu steil. Runter für die Bremsen und hoch für die Muskeln.
Glück haben wir mit den Pool's, denn sie sind nur etwa 200 Meter von unserem Stellplatz entfernt und eines der drei ist sogar leicht beheizt, sehr angenehm.
Alles in allem ein Paradies für Naturliebhaber und Gesundheitsbewusste!!!
Mittwoch 11. September
Damit wir nicht dem Lagerkoller erliegen, schwingen wir uns heute auf die Räder und fahren die 8 km nach Barjac. Ein " schnügeliges" Dörfchen, mit herrlicher Aussicht in die Weite.
Am Abend bei einem Glas Wein mit Helen und Peter einem Schweizer Paar, das die Ferien schon seit Jahren hier im Ceztal verbringt, erfahren wir, dass es hier im Campinggelände Wildschweine gibt, kein Witz! Sie seien aber gar nicht aggressiv, machen sich bloss über die Abfallsäcke her. Peter meint, gefährlich wäre es wohl nur, wenn man zwischen die Brache und ihre Jungen gerate!!!!Und ich bin des nachts doch tatsächlich jeweils ins Toilettenhäusschen nach draussen gegangen. Mach ich ab sofort nicht mehr!!!!!
Am Freitag gibt es jeweils Wochenmarkt. Also nochmals auf's Fahrrad und ab nach Barjac.
Das beschauliche Städtchen wirkt heute ganz anders.
Auf dem Heimweg läutet mein Telefon. "Guten Tag, ah, das Kantonsspital Winterthur. Ja, ja selbstverständlich kann mein Mann 1 Woche früher eintreten für seine Operation, damit ihn der Operateur postoperativ betreuen kann, bevor er in seinen Urlaub fährt." Operation also am 27. September.
Alois findet das zwar nicht gut, denn es geht ihm momentan wieder besser, nach seinem ersten Eingriff. Ich bin jedoch der Meinung je schneller, desto besser.
In der Nacht zum 14. September ist sie doch noch gekommen, die Wildsau. Ich habe mindestens 50 x abgedrückt in der Dunkelheit um 04.00 Uhr früh. Jedoch nur auf einem einzigen Bild ist sie drauf, immerhin.