Neuer Anlauf  20 Oktober bis 7. November

Mi

23

Okt

2019

Nach 2500 km wieder gleich weit

Ladina und Marvin ein junges Schweizer Pärchen auf Südamerika Tour
Ladina und Marvin ein junges Schweizer Pärchen auf Südamerika Tour

Bei Guayaquil treffen wir nochmals Ladina und Marvin, die während den Ausschreitungen im Land festsassen. Durch einen herabfallenden Stein wurde Ladina ein Arm gebrochen der eine Operation nach sich zog. Sie nehmen es gelassen:" Hätte durchaus schlimmer sein können." Wir wünschen gute Genesung und freuen uns auf ein nächstes Wiedersehen.

 

Sowohl in Chile wie in Bolivien herrschen im Moment der Ausnahmezustand. Südamerika scheint vollends aus den Fugen zu geraten.

 

Wir haben fast die ganze Strecke wieder zurückgelegt, verbringen zwei Tage bei Samuel ( ist wie nach Hause kommen), bevor wir uns weiter der Küste entlang Richtung Norden bewegen.

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Do

24

Okt

2019

Karibikfeeling

Auf der Weiterfahrt geht es nochmals durch den " Affenwald" und diesmal turnt eine ganze Gruppe direkt an der Strasse durch die Bäume, was für ein Glück.

 

Natürlich fahren wir wieder ins Zentrum von  Manta. Alois:" Ich möchte mich nochmals mit feinen Sachen vom Supermarkt eindecken." " Aber du weisst schon, dass es heute mehr Verkehr in Manta gibt als während der Blockade. Das Parkplatzproblem ist also vorprogrammiert." Natürlich nicht für Alois. Wir parken direkt vor dem Eingang des Einkaufsparadieses zwischen der Ein-, und Ausfahrt zur Tiefgarage, in Europa ein Ding der Unmöglichkeit, hier ohne Probleme für über zwei Stunden möglich. 

 

Dann endlich mal wieder Neuland für uns. Ueber Bahia de Caraquez fahren wir entlang der Küste bis nach Canoa. Noch einmal übernachten wir am Pazifik und fühlen uns wie in der Karibik. Alois kann seine Hängematte praktischerweise zwischen zwei Kokospalmen aufhängen und darin abhängen. Nur mir ist nicht 100% wohl, denn die Nüsse fallen reihenweise runter.

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Fr

25

Okt

2019

Mindo

Heute ist unser Paket aus Deutschland auf die Reise gegangen. 283 Euro kostet alleine das Porto. Jetzt hoffen wir natürlich, dass es auch bei uns ankommt. Die Aussagen diesbezüglich tönen nicht so zuversichtlich, aber wir sind es natürlich. Laut DHL sollen die Sachen am Mittwoch in Ibarra eintreffen.

 

Derweil fahren wir langsam ins Landesinnere, kommen höher und in den Regenwald. Kakao, Kaffee, Ananas und natürlich Bananen werden vorwiegend hier in der Region angepflanzt.

 

In Mindo gibt es angenehme 20 Grad, kein Regen und keine Mücken. Dafür viele Touristen und sehr feinen Kaffee und leckere Schokolade. Es werden allerlei Touren angeboten.

 

Wir stellen uns zu einem Restaurant mit Cabanas etwas ausserhalb von Mindo. Hier mitten im Wald ist es ruhig. 

 

Da einer der Besitzer ein Schweizer ist gibt es Rösti und Stroganoff für uns zum Nachtessen, einfach nur grossartig.

 

Nach dem Eindunkeln wird es laut, der Urwald erwacht. Das Mückengitter kommt im Schlafbereich vor's Fenster, denn es gibt nicht nur 500 verschiedene Vogelarten in Mindo, auch Schlangen, andere Reptilien und sicher auch Spinnen, sicher ist sicher.

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Sa

26

Okt

2019

Vögel, Schmetterlinge, Aequator und Vulkansee ein echter Marathon

Um 5.30 Uhr ist tagwacht in Mindo, denn die Vögel sind auch bereits beim Morgengrauen  wach. 

 

Zuerst gehe ich durch das Bambuslabyrinth und denke schon, dass ich nie mehr rausfinde. Nach einer halben Stunde bin ich glücklich wieder draussen, genau da wo ich reingekommen bin, ohne das Zentrum mit dem Teich erreicht zu haben.

 

Nun aber Vogelbeobachtung. In der Anlage gibt es einen kleinen Fütterungsplatz, der vom  Restaurant aus wunderbar und sitzenderweise eingesehen werden kann.

 

Es ist herrlich den Streithähnen zuzuschauen. Ich erspähe viele verschiedene Arten und bekomme fast den Krampf beim Fotografieren. Auch die Kolibris mögen Fastfood.

Dann geht es zu den Schmetterlingen, die sind unter Dach und so haben wir die Chance auch mal den schon oft gesehenen handtellergrossen Blauen abzulichten.

 

Draussen gibt es dann auch da wieder die flinken Kolibris beim Fastfood.

Um 10 Uhr geht es bereits über die kurvige Strasse hoch aus dem Regenwald in eine recht kahle Berglandschaft auf über 2500 m Höhe.

 

Ganz in der Nähe von Quito der Hauptstadt Ecuadors liegt der Aequator. Nur an weingen Punkten auf der Welt ist dieser so einfach auf dem Landweg erreichbar.

 

Mitad del Mundo mit dem Denkmal ist ein "kleines Dorf" mit verschiedenen Museen, Restaurants, Souvenirshops und Touristen aus aller Welt. Alle fotografieren sich gegenseitig und sind frohgestimmt.

 

Den Test mit dem Ei, das genau auf der Aequatorlinie stehen bleiben soll, beobachten wir bei einigen Touristen, funktioniert nie. Wir probieren's nicht. Alois:" Das ist sowieso nur fake, habe ich gelesen."

 

Folklore wird auch noch geboten, wir schauen uns die Tänze von einer Restaurantterrasse aus an.

 

Kurz nach Mittag sind wir also nach fast einem Jahr wieder auf der nördlichen Halbkugel, merken aber offengestanden keinen Unterschied. Zwar haben wir jetzt Herbst, wo vorher gerade noch Frühling war, aber davon spüren wir in diesen Breitengraden auch nichts.

Noch nicht genug für heute, wir passieren Quito am Rande, haben keine Lust auf Grossstadt.

 

Fahren vorbei an San Rafael de la Laguna mit seinem See am Vulkan Cerro Imbabaru, bevor wir auf 3000m ü.M. die Laguna de Cuircocha erreichen. Der See liegt in einem erloschenen Vulkan und ist so wie es aussieht auch ein Touristenmagnet. 

 

An der Lagune selbst, die ein Nationalpark ist, darf man nicht über Nacht stehen, so stellen wir uns einen knappen Kilometer davor und geniessen die tolle Aussicht ins Tal und den Cerro Imbabaru. Das beginnende Kopfweh in dieser Höhe bekämpfen wir mit einem Aspirin und schlafen danach tief und fest.

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Fr

01

Nov

2019

Ibarra/ Finca Sommerwind

Seit Sonntag sind wir nun bei Hans auf der Finca Sommerwind, an der Panamericana nahe der Kolumbianischen Grenze.

 

Es ist eine schöne Anlage an einer Lagune die wohl auch von einem Vulkan gebildet wurde. Der Biergarten und die deutschen Gerichte vermitteln etwas Heimatgefühl. Hans meint:" Hier herrscht immerzu Frühling." Wir befinden uns auf 2000m Höhe und die Temperaturen liegen bei angenehmen 20 Grad.

 

Wir wissen jetzt auch wo sich die ganzen Wohnmobilisten aufhalten, die wir während der letzten Wochen nicht angetroffen haben. Auch sind einige Camper und Motorräder hier abgestellt, deren Besitzer entweder auf Heimaturlaub sind oder einen Ausflug auf die Galapposinseln unternehmen.

 

Seit Montag ist unser Paket in Guyaquil beim Zoll und soll, nach den paar Ecuadoriaschen Feiertagen am Dienstag hier eintreffen. 

 

Wir vertreiben uns derweil die Wartezeit mit mal wieder E-Scooter fahren, denn die Strassen rund um die Lagune sind 1a und sogar Radwege stehen zur Verfügung, überhaupt haben wir in Ecuador mehr Radwege gesehen, als in ganz Südamerika.

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Mi

06

Nov

2019

Kurzweilige Wartezeit

Wir warten auf unser Paket, das bereits seit Montag vor einer Woche in Ecuador am Zoll liegt. Nicht nur die Feiertage haben die Abfertigung am Zoll verzögert, auch einige formale Dinge. Aber Hans von der Finca Sommerwind unterstützt uns tatkräftig damit die Chose endlich zum Laufen kommt.

 

In der Zwischenzeit haben wir gute interessante Gesellschaft. Peter aus dem Bündnerland ist mit seinem Motorrad von Norden kommend unterwegs, er fährt einmal um die ganze Welt. 

 

Kaum ist er weg, stellt sich Georg aus München auf den Platz und die Zeit vergeht weiterhin wie im Fluge. Nicht nur kurzweilige Gespräche über Gott und die Welt gestalten die Tage. Auch ein Ausflug ins von Hans neueröffnete Kaffee Arco in Ibarra, wo wir dann auch noch zufälligerweise Bekanntschaft mit Mike dem Clown machen, der in der Schweiz beim inzwischen leider verstorbenen berühmten  Clown und Pantomime Dimitiri war, was Mike nicht weiss, denn wir sollen Dimitri herzlich von ihm grüssen, verkürzt die Wartezeit. Von Georg bekommen wir super Tipps für die Weiterreise, der spätere Reiseverlauf nach Columbien beginnt langsam Gestalt anzunehmen.

 

Dann gesellen sich auch noch Caro und Phil aus Münster zu uns, die ebenfalls von Norden kommend vieles vom Nordamerikanischen Kontinent zu berichten wissen und uns zusätzlich Mut machen nach Norden weiterzufahren. Auch können wir Kartenmaterial und Reiseführer tauschen, so dass wir gut ausgerüstet für die Weiterreise sind.

 

Einzige echt  nervige Sache sind die Mücken, die uns aufzufresseh drohen und denen wir einfach kein Paroli bieten können. Georg meint:" Das Mückenschutzmittel scheinen die echt zu mögen." In Ibarra decken wir uns mit "Antibeissmittel" ein damit wir nachts schlafen können, ohne uns weiterhin blutig zu kratzen.

 

Uebriens vernehmen wir heute, dass unser Paket morgen eintreffen soll. Da sind wir ja mal gespannt, ob das wirklich klappt und die Teile dann tatsächlich passen.

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Do

07

Nov

2019

Juhui das Wasser läuft

Hans von der Finca Sommerwind hilft in allen Lebenslagen.
Hans von der Finca Sommerwind hilft in allen Lebenslagen.

Hans überbringt uns das  Paket aus Deutschland. Es ist wie Weihnachten, Ostern und Geburtstag an einem Tag.

 

Die Teile kosteten 140 Euro.

Der Transport und der Zoll kosteten insgesamt 370 Euro. 

 

Aber das ist schlussendlich alles einerlei, freuen wir uns doch nach einem Wasserflaschenmonat, auf fliessendes Wasser im Camper.

Alois am Werk
Alois am Werk

Alois macht sich sofort ans Werk und nach einer Viertelstunde fliesst das Wasser aus allen Hähnen und die Toilettenspülung funktioniert auch wieder. Was für ein Luxus.

 

Das Austauschen der Wasserpumpe ist nicht nötig, also haben wir jetzt eine passende in Reserve.

 

Auch haben wir nun ein Scheibenreparaturset, man weiss ja nie, wann der nächste Steinschlag unsere Scheibe trifft.

 

Nun freuen wir uns auf die Weiterreise nach Kolumbien, auch wenn der Abschied von Georg der nun nach Süden fährt echt schwer fällt. Tschüss Georg, und fahr gut.

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