22. bis 27. November 21    Grenzübertritt / Lago de Atitlan

Mo

22

Nov

2021

Grenzübertritt Guatemala

Nun wir haben genug gesehen und wollen mal rüber nach Guatemala. Im Dorf entdeckt Alois ein Medizinisches Zentrum mit Labor. "Ja wir können gerne einen Antigentest machen." Nach einer halben Stunde haben wir den schriftlichen Beweis, dass wir nicht ansteckend sind und machen uns auf zur Grenze Talisman. Seltsam wo kommen denn die vielen Schwarzen her, die die Strasse nach Tapachula und den Platz vor dem Olympia Stadion bevölkern, die waren doch am Freitag noch nicht da?

 

In Talisman stehen hunderte von alten Autos, die wohl über die Grenze gebracht werden sollen. Wir kämpfen uns nach vorne, unser Papier für das Womo wird kontrolliert und dann werden wir doch noch von einem " Helfer", wir kommen uns vor wie vor dem Uebergang nach Marokko , auf den verschrankten Parkplatz gelotst und danach zu den verschiedenen Anlaufstellen begleitet, würden wir ja sonst nie finden, da wir weder lesen noch sprechen können, Satire. Ausstempeln Mexiko, einstempeln Guatemala mit Kontrolle des Antigentest. Kopien von den Fahrzeugpapieren und dann käme eigentlich der Guatemalazoll. Aber nein, irgendwelche " Zöllner" inspizieren das Fahrzeug auf dem Parkplatz, verlangen viel Geld, die Begleiter natürlich auch, nicht zu vergessen der Parkplatzwächter, wir werden das Geld so schnell los, wie wir es laufend in Guatemaltekisches umwechseln, bevor wir endlich an den Zoll fahren können. " Warum wollen sie das Fahrzeug nochmals inspizieren?" " Wieso nochmals?"  Kam uns das Gebaren bereits vorher spanisch vor, ist es uns nun ganz klar, wir sind über's Ohr gehauen worden. Wieder mal Lehrgeld bezahlt, aber schliesslich ist ja bald Weihnachten.

 

Nun gut der Tip für's Auto kostet einen Bruchteil und wird an die Windschutzscheibe geklebt. Wir sind nun nassgeschwitzt nach gefühlten Stunden in Guatemala.

 

Wir fahren in die nächste Ortschaft stellen uns für die Nacht zu einer Tankstelle. Kaum stehen wir öffnen sich die Himmelsschleusen. Wir geniessen im fast Trockenen eine feine Torta ( Sandwich), bevor wir uns nach dem überqueren der Strasse pflotschnass im Womo erstmal umziehen. Die Dusche können wir uns heute sparen und die Klima läuft auf Hochtouren, damit wir überhaupt einen Blick durch die Scheiben werfen können. Ueber eine Stunde lang prasselt der Tropenregen auf uns nieder, Blitz und Donner in schneller Abfolge lassen den Strom, sprich die Lichter um uns herum erlöschen. Die Temperatur sinkt um 10 Grad. Guatemala heisst uns gebührend Willkommen. 

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Di

23

Nov

2021

Durch die Berge

Die Nacht war sehr ruhig, gibt es doch praktisch keinen Verkehr während dieser Zeit. Die Tankstelle wird geschlossen und erst wieder beim Morgengrauen geöffnet.

 

Wir fahren durch eine wunderschöne Landschaft, auf der erstmal ein kleiner Obulus, gegen Quittung bezahlt werden muss, auf einer sehr guten Strasse. Es geht rauf und runter,  zwei Mal auf 3000 m Höhe. Mal Sonne, mal Nebel. Die Lastwagen und Busse quälen sich nach oben und lassen es runter zumeist " tschätteren". Kaffee, Mais, Kartoffeln und vieles mehr werden angebaut. Wir durchqueren mehrere Ortschaften, auch eine sehr grosse sehr moderne Stadt ( Quetzaltenango 2500 m.ü. M) , die wir zum Glück umfahren können. Ansonsten wird es durch die Ortschaften oftmals recht eng für uns. Wir bewundern die bunten Ueberlandbusse, Häuser und Trachten der Frauen. Genauso haben wir uns Guatemala vorgestellt.

 

In den Bergen ist es kühl, so um die 12 Grad, die Menschen tragen warme Kleidung. Auch unsere Baumwolljacken kommen mal wieder zum Zuge, Alois meint:" Ich brauche tatsächlich Socken."

 

Nach ein paar Stunden guter Fahrt, geht es die letzten 10 km um 1000 Höhenmeter steil nach unten. Irgendwie bekommt das unseren Bremsen nicht so gut. Bei unserer Ankunft auf 1600m am Lago di Atitlan sind sie heiss und riechen auch nicht so gut. Alois meint:" Unser Fahrzeug ist wohl nicht Guatemaltauglich."Wir stellen uns erstmal zu einem Hotel, wo wir für's Stehen 300 Quetzal, also 33 Euro, ohne irgendwas bezahlen. Alois meint:" Guatemala ist wohl um einiges teurer als Mexiko." " Entspricht auch in keiner Weise den Angaben im IOverlander." 

 

Wir hören und sehen die Lichter der Lastwagen und Busse auf der nahen Strasse, die einfach hupen und sehr schnell die steile Strasse runter rasen. Die schonen sicher ihre Bremsen. Später legt sich der Verkehr, es scheint tatsächlich so, dass die Autos während der Nacht nicht fahren.

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Do

25

Nov

2021

Am Lago di Atitlan

Der Lago Atitlan ist eingerahmt von drei Vulkanen und wohl selber ein Vulkansee. Ein erhebender Anblick. Aldous Huxley der Schriftsteller meinte:" Dies ist der schönste See der Welt. Ich liebe ihn."

 

Hier beim Hotel ist gar nichts los. Nicht mal das Restaurant ist geöffnet und Wasser bunkern können wir auch nicht. Wir fahren die  Hundert Meter nach Panajachel rein, wo wir uns auf einen grossen, freien Parkplatz stellen.

 

Ein Touristenort wie aus dem Bilderbuch. Verkaufsstände, Restaurants, Hotelanlagen, Hostels, Kaffee's, kleine Läden, Tourismusbüros, rumlaufende Händler, Bootstourenvermittler, Mototaxis, aber wenige Touristen, die zwar sofort rausstechen, mit den nicht so schwarzen Haaren. Davon viele junge Leute. Wir kommen ins Gespräch mit drei jungen Schweizern, die sich ein Spitalprojekt in einem Nachbarort ansehen, das von der Schweiz aus finanziert wird. 

 

Um 18.00 Uhr ist es dunkel, die Leute sind weg, wir allein auf dem Riesenparkplatz vor den Hotels. Hier sei es ruhig und absolut sicher meint der dortige Rezeptionist. In der Nacht kühlen die tagsüber um die 25 Grad wieder auf gegen 10 Grad ab.

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Fr

26

Nov

2021

Panajachel

Uns gefällt es so gut dass wir noch etwas länger hier verweilen.

Von der Terrasse eines Restaurants, wo wir hervorragend speisen, haben wir eine gute Uebersicht um das Geschehen zu betrachten.

 

Ein Ladenbesitzer bestätigt uns, dass die Preise in Guatemala wohl etwas höher sind als in Mexiko. Auf jeden Fall ist hier nichts bepreist, was allerhand Spekulationen zulässt.

 

Nochmal  einige Impressionen von der bunten Vielfalt am See. 

 

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Sa

27

Nov

2021

Wir sind immer noch da

Es ist Wochenende und es kommen sehr viele Guatemaltekische Touristen an den Lago di Atitlan.

 

Wir kommen ins Gespräch mit einem Landwirt und seiner Grossfamilie, die hinter unserem Womo picknicken. Sie haben 3 Stunden Fahrt auf sich genommen um Panajachel zu besuchen. Er ist Landwirt und meint jetzt komme der 2-monatige Winter mit Schnee, Eis und Regen und deshalb gäbe es keine Arbeit auf seinem Land. Sie können bis zu 3 mal pro Jahr ernten. Sie bauen Kartoffeln, Mais, Bohnen, Karotten und noch vieles mehr an. Er habe den Betrieb von seinem Vater geerbt. Dann wollen sie wissen woher wir kämen, wie lange wir bleiben und ob uns Guatemala gefalle. Als wir unsere Geschichte erzählt haben und meinen wir könnten nicht weiter nach den USA und Kanada, da wir nicht geimpft seien, erklärt er uns, dass er und seine Familie sich auch nicht impfen lasse, da die Impfung sehr gefährlich wäre. Dann bekommen wir noch Tipps, was wir uns in Guatemala ansehen sollen.

 

Die Händler haben gar keine Berührungsängste. Als wir auf die Verkaufsangebote einer jungen Frau nicht eingehen wollen, ist sie schwupps im Womo, da die Kleine Durst hat und wir erstehen natürlich eine Kleinigkeit.

 

Eigentlich wollten wir ja weiter, aber bringen es einfach nicht fertig diesen schönen Ort zu verlassen. Liegt es an den netten, fröhlichen Menschen, dem feinen Kaffee bei Irene oder dem feinen Salat den wir uns jeden Tag genehmigen?

Da ungefähr die Hälfte der Menschen eine Maske tragen, viele aber sehr halbpatzig, macht sich Alois schlau, was hier für Massnahmen gelten. Eigentlich gilt im ganzen Land Maskenpflicht und ein Ampelsystem haben sie auch. Es gibt in Guatemala eine Region, wo wegen Covid! sogar der Ausnahmezustand herrscht, nächtliche Ausgangssperren und Versammlungsverbote. Dies ist ausgerechnet in El Estor, wo die Menschen lange Zeit gegen den Abbau von Nickel protestiert haben, der ihren See vergiftet und ihre Fische sterben lässt. Das Gericht hat ihnen schliesslich recht gegeben und verlangt, dass die Firma Solway Group mit Sitz in Zug! die Umweltauflagen einhalten müsse. Eine Mine hat die Firma daraufhin geschlossen, die Zweite nicht. Natürlich haben die Menschen weiter demonstriert und die Zufahrtsstrasse blockiert, worauf das Militär sehr brutal eingefahren ist. Die Mine wird weiter betrieben. Wir müssen wohl mit unserem Schweizerkreuz nicht in diese Region fahren, würden sie uns eventuell lynchen oder als Geiseln nehmen, was sogar verständlich wäre. Müsst uns nicht glauben, könnt die Geschichte selber recherchieren.

 

Dann gibt es da noch die neue, noch viel gefährlichere Mutante aus Südafrika. " Lustigerweise" aus dem Kontinent, wo sehr wenige Menschen geimpft sind und Covid praktisch keine Rolle spielt, was sogar Eingang in die Massenmedien gefunden hat. Die Aerzte in Südafrika erklären, dass sie keine Probleme mit dieser Variante haben, die Menschen vielleicht 2 Tage grippig seien und die Leute die da leben wissen von nichts und merken schon gar nichts. Auch das müsst ihr uns nicht glauben, solltet es selber recherchieren.

 

Zufälle gibt's, die gibt's gar nicht. Forsche selber und ziehe deine Schlüsse.

 

In Mexiko wo sie auch so ein Ampelsystem haben, ist übrigens im Moment alles bis auf den Norden der Bahia California grün. Wie lange noch? Denn das geht ja gar nicht.

 

Wann merken die Menschen bei uns, dass der Kaiser nackt ist? ( Des Kaisers neue Kleider von Christian Anders) 

 

Wann ist bei euch das Ende der Fahnenstange erreicht? Bei der 5.6.8.10. Spritze? Die alten "Impfungen" nützen ja anscheinend bereits nichts mehr gegen die neuen Varianten aus Südafrika und Kolumbien. Die Impfindustrie freut's. Sollt ihr euch doch jetzt ganz schnell boostern lassen und in ein paar Wochen haben sie dann einen Impfstoff entwickelt der gegen die neuen Varianten wirkt.

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