Dienstag, 12. Juli Murighiol bis Isaccea
Ueber Tulcea der Hafenstadt am Tor zum Delta fahren wir dem Fluss entlang bis Isaccea. Hier trennt uns nur die Donau von der Ukraine. Wir stellen uns an den Fluss. Es gibt eine Vielfalt an Vögeln zu beobachten. Fischer stehen am Ufer, Jungs springen ins Wasser und grosse Schiffe kreuzen sich auf dem breiten Strom.
Alois meint:“ Hier gefällt es mir, hier würde ich bleiben, gingen uns die Vorräte nicht aus.“
Mittwoch, 13. Juli Isaccea bis irgendwo im Hinterland von Rämnicu Sarat
Alois erzählt mir von den Fischern, die um 5.30 Uhr mit den Netzen grosse Fische aus dem Fluss geholt haben und dem Lieferwagen der neben uns geparkt hat um die Fische einzuladen. Ich habe von all dem nichts mitbekommen.
Wir fahren weiter Richtung Landesinnere. Im ersten Dorf werden die Lastwagen von der Polizei rausgewunken. Gewichtskontrolle! Wir werden glücklicherweise durchgewunken.
Vor Braila plötzlich ein LKW Stau. Diese winken uns durch und wir staunen nicht schlecht, denn hier heisst es ohne irgendwelche Vorwarnung Fähre fahren, keine Brücke weit und breit.
Wir möchten die Schlammvulkane sehen. Die müssen hinter Buzau liegen. „ Wir könnten doch quer über die Hügel fahren.“ Die Idee ist nur halb so gut, denn nach einer Stunde Holperfahrt ist die Strasse für uns zu Ende. Also stellen wir uns für die Nacht auf einen schönen Platz mit Sicht auf´s Tal, ohne liegengelassene Abfälle der Picknicker, wäre dieser noch schöner.
Donnerstag, 14. Juli Von irgendwo im Hinterland bis Campina
Wir geben noch nicht auf und fahren weiter über die Hügel. Leider geht es auch dort nicht weiter also versuchen wir es von Buzau aus nochmals, werden jedoch auch da nicht fündig.“ Ich mag nicht mehr.“ Alois:„ Jetzt so kurz vor dem Ziel willst du aufgeben?“ „ Ja ich habe die Schnauze voll.“ „ Vielleicht wirst du das bereuen.“ „ Glaub ich nicht, lass uns in die Berge fahren.“
Wir kommen bis Campina und stellen uns dort auf den grossen Parkplatz bei Kaufland wo wir eine ruhige Nacht verbringen.
Freitag, 15. Juli Campina bis Rasnov
Die Vorräte sind aufgefüllt, ausser mit Fleisch. Bei dieser Hitze kühlt der Kühlschrank, vor allem wenn er nur mit Gas betrieben wird, nur schlecht . Die Butter auf jeden Fall ist sehr, sehr streichfähig.
In den Bergen wird es etwas kühler. Wir besuchen mit vielen anderen Touristen das Hohenzollern Schloss in Sinaia. Sigmaringen lässt grüssen. In dieser Region ist alles auf Sommer-, und Wintertourismus ausgelegt.
Wir wenden uns Richtung Rasnov. Hier im Bärengebiet, gibt es den liebevoll angelegten, sehr sauberen Campingplatz Cheile Rasnoavei mit 1a Sanitäranlagen. Die Betreiberin spricht perfekt deutsch. GPS Koordinaten: N 45°32´49" E 25°30´25".
Zuerst wird mal wieder Wäsche waschen. Seit Wochen brauchen wir mal einen langärmeligen Pulli, es kühlt abends angenehm ab.
Nachts verfolgen wir gespannt die Nachrichten aus der Türkei.