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Schön dass ihr uns besucht. Viel Spass beim Nachlesen unserer Abenteuer.

15. Januar bis 4. Februar 2021    Golf von Mexiko

Fr

22

Jan

2021

Wieder am Atlantik

Beim Wegfahren von den Grutas entdecke ich eine Via corte. Die Strasse ist wirklich viel kürzer zu unserer Route Richtung  Golf von Mexiko, aber leider nicht zeitsparender..... Endlich erreichen wir die Autobahn, welche uns durch den Regenwald an die Küste bringt. Wir verlassen nun die Zahlstrasse nicht mehr bis wir fast am Meer angekommen sind.

 

Davor möchten wir noch die Ruinen von El Tajin besuchen, dem mit Abstand wichtigsten Ausgrabungsort der Golfküste. Leider gibt es kein Reinkommen und die paar Touristen, die mit uns am Eingang stehen, müssen ebenfalls unverrichteter Dinge abziehen und werden von den wenigen geöffneten Ständen und Restaurants umgarnt. Leider können wir nicht alle berücksichtigen. Obwohl wir danach noch versuchen von irgendwo draussen einen Blick auf die Ruinen zu werfen, bleibt uns dies vergönnt.

 

Bei Martin einem Schweizer verbringen wir unser ersten Tage am Arlantik, bevor wir uns weiter dem Golf von Mexiko Richtung Veracruz bewegen.

 

Im " Kanton Veracruz" ist die Ampel vor einer Woche auf orange gesprungen. Was wird uns wohl in Veracruz erwarten? Was bedeutet das? Zum Glück nicht viel. Alle Läden sind geöffnet, ebenfalls der Zocalo und alle Restaurants wo einzig die Tische etwas weiter auseinander gerückt wurden, sogar die Touristenbusse drehen ihre Kreise in der Stadt. Zwar laufen sicher 90% mit Masken rum, aber niemand blafft die "oben ohne" irgendwie an. Sowieso tragen die Indios praktisch keine und nun auch die zwei einzigen Europäischen Touristen. Ueberall buhlen die Verkäuferinnen und die Musikanten um die wenigen Touristen.

 

Wir stehen sehr gut neben dem grossen Parkplatz von Pemex, neben dem historischen Zentrum und dem Hafen. Wir werden Tag und Nacht bewacht von einem Marinesoldat, der wohl auch hier steht, wenn wir nicht zufällig mit unserem Womo parken.

 

Nach 3 Tagen ist die neue Krone für 180 Euro drin, Alois Haare sind geschnitten und wir verabschieden uns herzlich von den liebgewonnen Simone, Jaime und Malea. Wer weiss vielleicht treffen wir uns wieder, hier oder in der Schweiz.

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So

24

Jan

2021

Catemaco

Uns zieht es nochmals nach Catemaco und an den gleichnamigen See. Wir stehen auch dieses mal unweit des Stadtzentrums am Ufer. Ein ganz liebes Pärchen, dass einige Zeit neben uns verweilt versorgt uns mit Bier und wir unterhalten uns über Reisen und sonstiges.

 

Beim letzten Besuch haben wir es versäumt, die Affen zu besuchen. Einst aus Thailand eingeführt, leben sie nun unbehelligt auf einer kleinen Insel, die nicht betreten werden darf. Mit dem Schifflein fahren wir zu ihnen raus und erfreuen uns an ihrem Anblick und an ihren Kunststückchen.

 

Die hier ansässigen Schamanen besuchen wir nicht, denn wir würden wohl eh nicht verstehen, was sie uns zu erzählen haben.

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Do

28

Jan

2021

Isla Aguada/ Campeche

Wir bewegen uns auf schon mal befahrenen Pfaden. Nach einer Uebernachtung an einer Tankstelle, die Wege sind weit in Mexiko, stellen wir uns auf der Isla Aguada an den Malecon zu den Fischern, wo wir nicht lange alleine sind und so für Unterhaltung gesorgt ist.

 

Auf der Weiterfahrt übersehen wir beide einen der zahlreichen Topes und uns fliegt das nicht befestigte Zeugs im Womo um die Ohren. Das Zahnglas fliegt aus dem Rahmen und zerspringt in Tausend Stücke und beim Oeffnen des Kühlschrank fliegen uns die Eier entgegen. Alois hirnt noch lange an seinem Malheur herum, aber es wird wohl nicht das letzte Mal sein, dass uns eine Schwelle, trotz fast voller Konzentration durch die Latten geht.

 

Schliesslich erreichen wir Campeche, die Piratenstadt, wo wir die Menschen gar nicht mehr so piratisch erleben, laufen doch 99% davon mit Masken rum. Also alle schön brav und konditioniert, wird doch auch im Radio und auf Plakaten ständig auf den Mundschutz hingewiesen. Wir stehen sehr gut direkt vor den Toren der Altstadt auf einem grossen Parkplatz, der nächtens jede Stunde von Polizisten kontrolliert wird. Wir vernehmen, dass am nächsten Abend eine Light Show stattfindet und entscheiden uns dafür noch eine Nacht anzuhängen.

 

 

Wir füllen an einem Express Automat Wasser nach, decken uns mit neuen Lebensmitteln beim Walmart ein, dort werde ich zum ersten Mal in Mexiko von einem Securitas gebeten, meine Maske doch über die Nase zu ziehen, was ich natürlich sofort mache, wenigstens bis er um das nächste Regal verschwunden ist, dies wird wohl mein wohl letzter Besuch bei Walmart in nächster Zeit sein.  Ihr kennt ja meine Maskenallergie. Wir waschen unsere Wäsche im Auto, suchen uns ein Plätzchen, wo wir den Ständer im Boden befestigen können, weht doch ein ziemlich starker Wind und können am Abend wieder auf den grossen Parkplatz zurück kehren, wo wir uns die Lichtershow ansehen und so ein bisschen Las Vegas Feeling geniessen.

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So

31

Jan

2021

Celestun

Ueber eine ziemlich schmale, aber gute Strasse erreichen wir Celestun. Die Flamingos werden wir wahrscheinlich in Bälde mal besuchen, diesmal auf jeden Fall nicht.

 

Dort treffen wir auf Ursi und Markus mit denen wir uns bereits bei Charly einige harte Bouletourniere geliefert haben. Es macht einfach nur Spass uns wieder zu messen.

 

Die paar gemeinsamen Tage mit Spielen und Gesprächen verfliegen schnell. Wir haben uns sehr darüber gefreut und hoffentlich treffen wir uns mal wieder irgendwo. Wir bleiben auf jeden Fall in Verbindung.

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Do

04

Feb

2021

Progreso und ab durch die Mitte

Bevor man auf die Strasse nach Progreso einfahren darf, wird das Fahrzeug von aussen desinfiziert, ha, ha. Ob damit wohl das Virus abgehalten wird? Na ja das kann ja lustig werden.

 

Eine wirklich sehenswertes Städtchen am Golf von Mexiko. Am Meer entlang mit seinem langen gepflegten Malecon richten wir uns nahe des Polizeipostens für die Nacht ein.

 

Leider werden Masken all überall getragen und ich bekomme fast die Krise. Wir sehen Ordnungshüter die die Leute darauf aufmerksam machen, die Maske aufzusetzen, wir werden nicht behelligt. Man bedenke, dass hier auf der Halbinsel obwohl kalendarisch Winter, das ganze Jahr über sommerliche Temparaturen herrschen und im Sommer.........

 

Wenigstens ist alles geöffnet. Trotzdem flüchten wir am nächsten Tag und machen uns auf ins Landesinnere.

Zuerst aber noch entlang der Lagune, entdecken wir Flamingos und später sogar noch die durchaus sehenswerte Mayaanlage Xcambo, in deren Mitte die Kolonialherren eine Kirche erbauen mussten. Sieht irgendwie schräg aus.

Dann aber wirklich ins Landesinnere. In der ersten und zweiten Cenote die wir anpeilen ist das Baden zur Zeit nicht möglich, da sie beide unterirdisch sind und der Wasserstand wegen des Regens zu hoch ist. "Wie lange wird das dauern, so eine Woche?" " Nein, nein so zwei Monate." Ups, sind wir doch am Rekognozieren, für unsere Freunde die wir in den nächsten Tagen erwarten, so sie noch aus Europa wegkommen. Die Kanadier dürfen ja bereits jetzt nicht mehr aus ihrem Land.

 

Mitten in Izmala übernachten wir neben dem Zocalo, was überhaupt kein Problem ist. Lediglich die Vögel machen bis weit in die Nacht hinein ein Höllenspektakel.Die gelbe Stadt ist entzückend, wären da nicht auch die allgegenwärtigen Maskenträger, ausser den Mönchen, die haben ja Gott der sie vor den Viren schützt. Was ist bloss mit den Menschen los? Neben dem grossen Kloster im Zentrum, gibt es fast mitten in der Stadt auch 3 Mayaruinen zu bestaunen, aber die sparen wir uns für später auf.

 

Nun, die nächste Cenote, überirdisch ist zugänglich, ich habe die Ganze für mich alleine, leider ist das Baden nur mit Schwimmweste erlaubt, da der Grund über 45 Meter unter mir liegt. Alois findet das Wasser etwas zu kalt und begnügt sich mit dem Füsse waschen. Auch hier ist übrigens ausser im Wasser das Tragen der Maske obligatorisch. Wir dürfen auf dem Parkplatz vor der Cenote übernachten. Es ist sehr ruhig und sehr dunkel in der Nacht.

 

Wir wollen uns nun auch noch die grösste und wohl berühmteste Mayaanlage Chichen Itza, wenn auch nur von aussen ansehen, aber hier sollen wir bereits im Auto Masken überziehen. " Fahr bloss weg, hier bringen mich keine zehn Pferde rein, da kann hin gehen wer will, ich auf keinen Fall."

 

Wir suchen uns einen Weg abseits der grossen Route und siehe da in den kleinen Indiodörfern sind die Menschen normal. Was für eine Wohltat.

 

Auf dem Ecocamping wird im Moment gebaut und so können wir uns nicht auf den originellen Platz stellen, aber das macht auch nichts gibt es doch auf dem Camping in Valladolid mit dem Pool Platz für uns. Ausserdem liegt der nur 2 km vom Zentrum entfernt, welches wir natürlich auch erkunden. Alois wird von der Polizei auf die Maskenpflicht, das heisst auf das korrekte Tragen der Maske aufmerksam gemacht, während ich, wie immer bis jetzt, maskenlos, einen Haken schlage und so den Ordnungshütern entkomme. Deshalb gibt es kein Foto davon. Alois:" Die haben sogar eine Kamera am Revers und ich bin jetzt kameratechnisch festgehalten." Er läuft dann auch brav mit der Maske über Mund und Nase weiter.

 

Zurück auf dem Campingplatz macht sich Alois schlau während ich mich im Pool vergnüge und liest, dass in ganz Yucatan Maskenpflicht gilt, sobald ein anderer Mensch in der Nähe ist, super. Das machen die wohl, damit die Welt weiss, wie brav sie sind. Wahrscheinlich werden auch hier bei nicht Befolgen Bussen verteilt, muss so sein, denn es hustet und pfnüslet ja niemand. Alois:" Wenn das so weitergeht, fahren wir nach Veracruz und verschiffen." "Wohin willst du denn?" " Nachhause und da bleib ich im Haus und verlasse es nicht mehr." " Na dann gute Nacht."

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