Mi
02
Aug
2017
Keine Lust ins Bergwerk einzusteigen. „ Wir haben ja bereits mal ein „ Zertifikat als Mineur“ erhalten.“ „ Ja und hier ist es auch nicht anders.“ „ Ausser, dass es von Menschen wimmelt.“
Es ist einfach nur heiss und wir wollen an einen See zum planschen. 18 km weiter gibt es einen kleinen See mit Camping. Wir steuern diesen an und geniessen den Tag mit ruhen und baden( ich) im warmen Wasser.
Do
03
Aug
2017
Wir hangeln uns von einem See zum nächsten. Aber vorher noch in Opole eine Post suchen um ein kleines Geburtstagspräsent auf die Reise zu schicken. „ Das kommt davon, wenn man so viele Enkelkinder hat.“ „ Ja und das nächste wird in Bälde das Licht der Welt erblicken.“ „ Freu, freu.“
An den kleinen Seen in Turawa stellen wir uns auf den wiederum einfachen, rustikalen Campingplatz Turawik, wo nichts parzelliert ist und wir uns hinstellen können, wo wir wollen. So schön. „ Sie sind die ersten Schweizer, die den Weg zu uns finden.“
Nach dem Bad am feinen Sandstrand und einer kleinen Velotour, lassen wir den Abend bei einer Flasche Sekt ausklingen. Es ist immer noch heiss und die Mücken machen sich über uns her. „ Autsch“ und klatsch.
Fr
04
Aug
2017
„Willst du wirklich die fast 500 km zum Elblaski Kanal fahren?“ „ Andere Wohnmobilisten machen das in einem Tag und danach erst noch irgendeine Stadtbesichtigung.“ „ Schon, aber die stehen früher auf und nehmen die Schnellstrasse.“
Wir fahren mal los gegen Nordosten und erreichen nach 150 km das kleine Städtchen Uniejow wo wir uns auf den riesigen Wiesenparkplatz am Schlosspark neben das Thermalbad stellen. Es wimmelt mal wieder von Menschen. Alles Einheimische, sogar ein paar Camper stehen hier. „ Ist dir eigentlich aufgefallen, dass wir seit einigen Tagen fast keine Womos mehr sehen und schon gar keine Ausländer?“ „ Diese wunderbare Gegend mit den Wäldern und Feldern ist wohl nicht sehr touristisch.“
Das kleine Städtchen ist schnell besichtigt und abends findet im Schlosspark „ extra für uns“ ein Livekonzert statt. Hätten wir nicht unbedingt gebraucht, stört aber die Ruhe nicht allzu fest.
Sa
05
Aug
2017
Die Temperaturen sind heute etwas angenehmer, sie liegen unter 30 Grad. Wir fahren und fahren, queren die Weichsel, der Wind frischt auf und die Temperaturen bewegen sich nur noch um die 25 Grad.
Auf den Feldern wird geerntet was das Zeug hält, oder auch nicht. Viele der Gefährte sind auch auf der Strasse unterwegs. Trotzdem legen wir 300 km zurück und erreichen gegen Abend am Elblaski Kanal die „ Schiefe Ebene“. Es gibt sogar einen Stellplatz direkt am Kanal. Wir erwarten einen vollen Platz, aber dem ist nicht so. Später gesellen sich dann doch noch zwei Franzosen zu uns.
„ Wollt ihr morgen eine Kanalfahrt mitmachen?“ „ Ja vielleicht.“ „ Start um 10.00 Uhr. “ OK“
So
06
Aug
2017
Es ist sehr ruhig in der Nacht und auch am Morgen. Klopf, klopf ans Womomobil. „ Kommt jetzt, wir fahren gleich los.“ „ Was……? Wir schlafen noch.“
Das Schiff fährt dann ohne uns. Wir wollen ja ohnehin bloss Schiffegucken. Früher wurden die Schiffe wohl mit Pferden über die schiefe Ebene gezogen, heute erledigen das Motoren. Ist schon eindrücklich, obwohl ich mir die Strecke länger vorgestellt habe. Es gibt aber noch mehr Steigungen die überwunden werden müssen, insgesamt sind das dann 110 m. Ein Ausflugsschiff nach dem anderen wird entweder von oben nach unten oder von unten nach oben gezogen, wo es dann wieder zu Wasser gelassen wird.
Irgendwann haben wir genug geguckt und peilen den sehr schön am Kanal gelegenen Campingplatz in Elblag an. Hier gibt es eine Waschmaschine, welche sofort mit Kochwäsche befüllt wird.
Mo
07
Aug
2017
Wieder auf touristischen Pfaden. Der Campinglatz ist gut besucht von Reisenden aus ganz Europa.
Gross ist die Stadt nicht und mit dem Fahrrad schnell erkundet.
Auf dem Platz werden wir von einem Deutschen Pärchen angesprochen, das unsere Berichte regelmässig liest. Es freut uns riesig sie kennen zu lernen. Ein kurzweiliger Abend mit Wein, Gesprächen und viel Lachen ist die Folge. So erfahren auch wir einiges über das reisefreudige Pärchen, einfach nur spannend.
Wir werden sicher in Verbindung bleiben und uns vielleicht mal irgendwann, irgendwo wieder sehen. Die Welt ist ja so klein und die der Wohnmobilisten sowieso.