Alois Recherchen sind sehr ergiebig. Paddeling auf den Knien ist zu Anfang genau richtig. Es gibt sogar extra Kniepaddeling Bords und Sitzpaddeling Bords. Es gibt Bords bis 180 kg Körpergewicht, das müsste dann für die nächsten Jahre reichen. Die Recherchen sind noch nicht abgeschlossen und die ersten Werbeangebote kommen auch bereits rein. Heute ist jedoch kein Paddeling Wetter, also geht die Reise weiter.

Zuerst peilen wir Schwerin an. Touristen aus aller Welt haben die gleiche Idee. Sehr schön der Park nach Versailler Stil. Das Schloss wird leider zum Teil durch Renovationsarbeiten " verunstaltet". Muss aber halt auch sein.

Bleiben möchten wir nicht hier. 8 Euro für einen normalen Parkplatz finden wir zu teuer, also fahren wir bis Rabenstein zum gleichnamigen Hotel. Dort stellen wir uns auf den grossen öffentlichen Parkplatz. Sehr ruhig und so umsonst.

Hier gefällt es uns bedeutend besser. Der Stellplatz kostet zwar entgegen der Aussage von Henning 7 Euro, ist aber sehr schön angelegt mit Blick auf das Schloss. Wer will kann Strom beziehen und Ver- und Entsorgung ist ebenfalls vorhanden.

Das Städtchen mit Klinkerhäusern ist klein, sehr adrett, wurde aufwendig und liebevoll restauriert. Das Schloss, ein Riesenkasten, wird wohl irgendwann in nächster Zeit ebenfalls eingerüstet werden.

Die Fahrt führt uns weiter Richtung Westen. Durch einen Wald, dessen Betreten mit Lebensgefahr verbunden ist. Alle paar Meter steht eine Tafel. Ich :“ Was soll denn das mitten in Deutschland?“ Alois:„ Wir sind nicht mitten in Deutschland, wir befinden uns im Grenzgebiet der ehemaligen DDR.“ „ Oh.“

Ueber die Elbe und eine lange Brücke, queren wir das „grüne Band“ und  erreichen Danneberg im Westen.

In Uelzen gibt es einen Waschsalon, wäre nicht schlecht mal wieder einen solchen aufzusuchen. Ist aber jetzt eine „normale“ Wäscherei. Pech für uns. „ Du kannst ja die Wäsche aussen am Camper aufhängen, dann ist sie bei diesem Platzregen auch gewaschen.“

Später in der Südheide in Unterlüss scheint dann wieder die Sonne.   

In Eschede gibt es einen Filmtierpark. Ich bin neugierig, Alois macht einen Schlenker.

Eigentlich lohnt sich der Besuch nicht, denn nicht alle Tiere machen einen zufriedenen Eindruck. Die Gehege sind klein und die anwesenden Kinder interessieren sich mehr für die auf dem ganzen Gelände verteilten Hüpfburgen. Na ja ein paar Fotos gibt es trotzdem.

Auch in Celle gibt es einen Waschsalon. Gab es vermutlich mal, nun ist der weg. Alois:" Wir müssten mal einen Waschsalonführer erstellen." " Nützte wohl nichts, denn die verschwinden ja schneller als sie entstehen." " Niemand denkt an die im Womo lebenden Zeitgenossen." " Sind wohl doch noch zuwenige."Dann halt rein ins Zentrum.

Wir stellen uns auf einen Platz, den uns ein freundlicher Rollstuhlfahrer empfohlen hat, direkt neben dem Französischen Park. Ein bisschen Handwäsche ist angesagt.

Mit den Rädern danach rein in die Altstadt. Wow, wieder mal ein Ort, an dem man sich drehen kann wie man will, jeder Blick ein tolles Fotomotiv.

Zurück beim Camper, macht sich Alois ans „ fötzele.“ Alois: „ Sieht doch gleich anders aus und man fühlt sich gleich besser.“

Das Wetter ist heute extrem abwechslungsreich. Bereits auf dem Weg zum See werden wir mit Schauern eingedeckt. Später am See und auf dem Rad geht es weiterso.

Laut google gib es in Herford eine SB-Wäscherei.

Aber auf dem Weg dahin möchten wir uns in Porta Westfalica das Denkmal von Kaiser Wilhelm mal aus der Nähe anschauen. Es wird zwar gebaut, was wir bereits von Weitem sehen, doch der Kaiser und die Aussicht sind doch sehr eindrücklich.

Wir finden in Herford dann die angegebene Adresse, aber die Wäscherei ist weg. Alois:“ Das Netz vergisst nichts.“

Das Städtchen ist schön, aber wir fahren bald weiter nach Bielefeld, denn dort soll es vier derselben geben.

Welch Wunder bereits die erste angefahrene SB-Wäscherei besteht tatsächlich. Nach dem Waschen stellen wir uns auf den sehr schönen Stellplatz am Rande der Stadt.

Zwei wunderschöne ruhige Tage verbringen wir auf dem Gehöft bei Marianne und Ulli. Sie bewohnen seit Februar den kleinen schnuseligen Kornspeicherim Umland von Münster

So erstaunt es wohl nicht, dass wir nicht die einzigen Besucher sind.