27. Juli bis 1. August     Bautzen - Szloty Stok

Do

27

Jul

2017

Bautzen

Tatsächlich zeigt sich am Vormittag etwas die Sonne.

 

Wir packen die Wäsche auf’s Rad und machen uns auf ins Waschkaffee. Eine Superidee. Die Wäsche wäscht und Kaffee und Kuchen gibt es obendrauf.

 

Um die restliche Zeit zu überbrücken, suchen wir die nahegelegene Gedenkstätte Bautzen ll auf. Sehr nachdenklich verlassen wir das politische Gefängnis, die Parallelen zur gegenwärtigen Situation in der Türkei und verschiedenen anderen Ländern in Europa stimmen uns noch nachdenklicher. „ Eigentlich sollten alle Oberstufen-Schulklassen diesen Ort besuchen.“ „ Ja, denn man könnte so viel aus der Geschichte lernen.“

 

 

Später beschäftigen wir uns mit so trivialen Fragen wie der Fliegenplage. Die Fruchtfliegen machen sich über unser Obst her, gräuslich! Ich: „Früchte sind ja sehr lecker und ausserdem gesund.“  Alois:„ Es macht den Anschein, als ob die Fliegen aus den Früchten kommen.“ Ich:„ Dem ist aber nicht so und eine Spiralfliegenfalle könnte Abhilfe schaffen.“ Alois:“ Ja, oder die Früchte noch schneller mittels wegessen vernichten.“ Ich:“ Oder weniger derselben auf’s Mal einkaufen.“ Wir essen Früchte, machen Smoothie und die Fruchtfliegen sind weg!

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Fr

28

Jul

2017

Cunewalde

 Wir verbringen einen Supertag bei Margot und Eberhardt, die sich ein kleines ¨Paradies in der Nähe von Bautzen geschaffen haben. Wir tauschen Erinnerungen aus und betrachten Fotobücher von Marokko. Wir möchten sofort wieder losfahren.

 

Ausflüge in die nähere geschichtsträchtige Umgebung dürfen nicht fehlen. Eberhardt ist ein historisches Lexikon, könnte man sich nur mehr merken.

 

Auch mit Speis und Trank werden wir ganz schön verwöhnt.

 

 „ Wenn ihr mal bei uns in der Nähe seid, müsst ihr euch unbedingt melden, auch wir haben viel zu bieten. “ „ Machen wir, aber ihr seid ja immer unterwegs.“ „ Das habt ihr wohl recht.“

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Sa

29

Jul

2017

Grenzgänger

Mit Google Earth Ausdrucken, Holunderschnaps und feinen Tomaten, machen wir uns auf die Weiterfahrt Richtung Osten. Danke vielmals und bis bald irgendwann und irgendwo.

 

„ Ich muss den Titel der Sommerreise ändern.“ „ Ja musst du wohl.“ " Bin mir nicht ganz sicher ob in: "Sommerbesuche bei unseren Reisebekanntschaften" oder " Der Osten Deutschlands und der Westen Polens."

 

Da wir uns im Dreiländereck: Deutschland, Tschechien, Polen befinden ist es nicht ganz so einfach die nächsten Sehenswürdigkeiten anzufahren.

 

„ Ups, jetzt sind wir in Tschechien, aber der Steinkohleabbau liegt doch in Polen.“ Wir finden die riesige Grube dann doch, werden sehr mürrisch von einem Bewacher von dannen geschickt. Lassen uns aber nicht davon abbringen an einer anderen Stelle einen Blick in die Tiefe zu werfen.

 

Friedland mit Wallensteins Schloss befindet sich dann wieder in Tschechien. Von hier aus hat er gewirkt und gewütet. Eine der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten Tschechiens.

 

Wir treffen zu spät ein, Schliessung der Anlage bereits um 16.00 Uhr.

 

Wir schlagen unser Nachtlager am Fusse der Burg auf.

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So

30

Jul

2017

Sonntag

Super der Lidl in Tschechien hat trotz Sonntag geöffnet. Da können wir unsere Tschechischen Kronen loswerden, bevor wir wieder nach Polen fahren. Loswerden ist gut.

 

Alois sieht eine Kolben- Espresso- Maschine. Er meint: „Wäre doch super, wir könnten „ richtigen“ Kaffee trinken.“ Ich:„ Aber unser Wechselrichter macht da nicht mit.“ „ Natürlich, der funktioniert bis 1800 Watt und diese  Maschine braucht nur 1200 Watt.“ Gesagt, getan, die Maschine wandert in den Einkaufswagen. An der Kasse reichen unsere Kronen nicht, es wird alles mit Euronen bezahlt. „ Super.“

 

Im Womo sofort der Test. Kurz leuchtet was auf und dann tut sich nichts mehr. Ich:“ Ich sage nichts.“

 

Alois marschiert zurück in den Lidl, gibt die Maschine retour und kehrt mit neuen Tschechischen Kronen zurück. Ich: „ Super.“ Alois: „ Wo ist da das Problem, wir werden ja wieder mal nach Tschechien fahren. Auf der Weiterfahrt, wir sind nun wieder in Polen, meint er:“ Jetzt werden wir halt bis an unser Lebensende löslichen Kaffee trinken:“ „Oh, wir Armen und Kaffeebohnen haben wir jetzt erst noch an Bord.“

 

Nächster Halt in Swieradow- Zderoy ( Bad Flinsberg) Hier wird bereits seit 300 Jahren, nach der Entdeckung der Heilquelle, gekurt. Wunderschöner Park und hübsches kleines Zentrum mit der grössten Holzwandelhalle im Sudetenland. Heute wird diese als Museum genutzt. Sehr eindrücklich. Im Winter wird Ski gefahren, es gibt sogar eine Gondelbahn.

 

Wir stellen uns über Nacht für 20 Zloty auf einen der vielen überwachten Parkplätze. „ Ob das nötig ist?“ „Vielleicht schon, wir sind schliesslich in Polen.“

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Mo

31

Jul

2017

Felsenlabyrinth im Heuscheuergebirge

Alois will das mit der Kaffeemaschine nicht schlucken, studiert die Gebrauchsanweisung des Wechselrichters und hat ein Aha Erlebnis:

 

 Achtung: Geräte können zum Aufstarten bedeutend mehr Watt beanspruchen, als jeweils angegeben!   „ Das sind ja alles Betrüger.“

 

Durch den Naturpark geht die Fahrt weiter. Es tummeln sich Wanderer, Pilzsucher und Beerensucher im Wald. Fast den ganzen Tag über sind wir auf der Tschechischen Seite und werden noch einige Kronen los. Alois: „ Ich hab’s ja gesagt."

 

 

Am  Nachmittag sind wir wieder in Polen und finden tatsächlich die Strasse, die zu den Tafelbergen mit dem Felsenlabyrinth führt. Spannend eine Stunde lang schlängeln wir uns durch die Steine. „ Wenn ich so weitermache, habe ich beim nächsten Mal keine Chance, werde einfach stecken bleiben.“ Aber wir kommen durch und machen es uns für die Nacht auf dem unteren Parkplatz gemütlich. Bären und Wölfe besuchen uns nicht, obwohl die Gegend aussieht wie beim Rotkäppchen.

 

Ein Crèpe Rezept vom www.Womoblog.ch reizt Alois zum Nachmachen. Keine Schweinerei und erst noch Vorrat für die nächsten Tage.

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Di

01

Aug

2017

Schlesien

Heute ist es noch heisser, 36 Grad und Sonne pur. Gerade richtig für den Besuch der Goldabbau Mine in Zloty Stok. Aber vorher besuchen wir noch das geschichtsträchtige Glatz.

 

Im Supermarkt erstehen wir eine stromlose Espressomaschine zur Vernichtung unserer Kaffeebohnen.

 

Wir können nicht mehr rein in die Mine, trinken einen Radler und schwanken danach zurück zum Womo. „ Liegt das an der Hitze?“

 

Der grosse Parkplatz leert sich und bald schon stehen wir ganz alleine da. Ein paar mächtige Böen machen mich unruhig, doch der Spuk ist schnell vorbei und der Himmel bleibt klar.

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