Willkommen

Schön dass ihr uns besucht. Viel Spass beim Nachlesen unserer Abenteuer.

10.bis 14. September Budapest

allein und verlassen
allein und verlassen

10. September Györ- Budapest

 

Wir sind bereits auf der Autobahn Richtung Budapest. Alois:" Hast du meine Fahrradtasche eingeladen?" " Nö, bist du denn auf meiner Seite des Campers eingestiegen?" Also nächste Ausfahrt nehmen und die 20 km zurück zur Werkstatt.

 

Alleine und verlassen steht sie da! Zwar durchnäuselt aber einzig die zwei Birnen sind weg, die Regenschütze und das Veloschloss sind noch drin.

 

Wir erreichen Budapest, ohne weitere Zwischenfälle und finden den Camping Haller, dank Navi auf Anhieb.

 

Ein Superplatz. Sehr freundlicher Chef, der uns alles auf Deutsch erklärt. 16 Euro: Strom, W-Lan, Waschmaschine, warme Duschen inklusive!

 

Sofort Wäsche waschen. Das Wetter hält sich, aber sicher ist sicher, hänge ich alles unter die Markise.

11. September Budapest

 

Es regnet die ganze Nacht und scheint nicht aufhören zu wollen.

Es könnte sein, dass wir den Winter in Budapest verbringen, denn ob wir jemals wieder aus diesem Matsch rauskommen ist fraglich. Die Wetteraussichten für die nächsten Tage sind nicht besser.

 

Wahrscheinlich in weiser Vorraussicht, hat uns der freundliche Campingplatzbesitzer erklärt, dass die vierte Nacht gratis sei!

Der Regen lässt gegen Abend nach, also radeln wir in der Dunkelheit an den 8 km entfernten Bootsanlegesteg.

 

Vom Schiff aus lassen wir das nächtliche Budapest auf uns wirken. Sehr eindrücklich und sehenswert. 

 

Genau zur rechten Zeit, wir steigen gerade auf die Räder, beginnt es zu blitzen, donnern und schütten. Klatschnass erreichen wir den Campingplatz, die Kleider bleiben draussen, wir kuscheln uns drinnen in warme Decken und lauschen bei Kerzenlicht dem Wasserprasseln auf dem Dach.

Freitag, 12. September Budapest


Am Vormittag gibt's Action, als eine deutsche Reisegruppe von 25 Wohnmobilen und Wohnwagen weiterziehen möchte.

 

Echt spannend, wenn es einen nicht selbst betrifft. 

Alle die weg wollen, sind weg und der Regen lässt nach.

 

Wir machen eine Sightseeing- Tour, "Hop on hop off" mit der gelben Linie.

Auf der Strecke, nur 20 Gehminuten vom Weg ab, liegt das Blindenmuseum. Sicher sehr interessant, alles im Dunkeln. Kleiner Tip: Wer hinein will, soll sich vorher anmelden. Wir bleiben aussen vor.

 

Wir haben uns auf jeden Fall bewegt und kommen bei Sonnenschein und recht erschöpft zurück auf den Camping.

 

 

 

 

Samstag, 13. September Budapest

 

Nochmals Sightseeing, diesmal die rote Linie. In Buda rauf auf den Berg. Gäbe es keine Touristen und die dazugehörigen Busse, wäre die Stadt halb leer.

 

Auf der Pesterseite, bestaunen wir das Denkmal auf dem Freiheitsplatz, bevor wir im Park beim Schloss den mittelalterlichen Markt durchstreifen.

 

Was wäre Budapest, ohne Thermenbesuch. Glücklicherweise müssen wir uns hier nicht vorher anmelden. Aufgewärmt, entspannt und sauber verlassen wir dieselbe. 

 

Am Buseinsteigeort herrscht diesmal ein richtiges Gedränge. Ich bin drin, Alois mit den Tickets lässt sich links und rechts von zwei älteren Damen überholen. Ich schaue die Frauen böse an, pack ihn und zieh ihn zu mir hinein. Schliesslich hat er wie bereits oben erwähnt, die Tickets. Alois:" Jetzt reicht es mir aber, dieses unanständige Vordrängeln, ist einfach unmöglich. Fahrradfahren ist viel schöner" " Ja, ja, aber auch nur bei gutem Wetter."

 

Kaum zurück auf unserem Campingplatz öffnet der Himmel  seine Schleusen.

 

 

Sonntag, 14. September Budapest

 

Heute sind wir mit den Rädern unterwegs. Fahren wo wir wollen, anhalten wo und wann wir wollen. Pause machen, solange wir wollen, äh müssen. Kommen jedoch trocken " Zuhause" an, bevor der Regen wieder runterprasselt.

 

Morgen geht es weiter nach Lakitelek. Mein Sohn mit seiner kleinen Familie ist heute dort eingetroffen. Eine gute Gelegenheit die " Gegenschwiegereltern" kennen zu lernen und die kleine Lara nochmals zu sehen.

 

Fazit Budapest und Camping Haller: Ein sehr guter Ort für einen längeren Aufenthalt, vorallem wenn das Wetter suboptimal ist.

 

Sind jetzt gespannt, wie und ob wir morgen wegkommen. Das Wetter soll auf jeden Fall besser werden.